"III. Weg"-Aktivisten auf der Gemeinderatssitzung in Uhingen

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Der Gemeinderat der Stadt Uhingen im Kreis Göppingen beschloss in nichtöffentlicher Sitzung drei Standortvorschläge für Container, in denen bis zu 150 Asylbewerber in den nächsten Monaten einziehen sollen. Am Freitag, den 25. September 2015, fand ab 18:00 Uhr eine öffentliche Gemeinderatssitzung im Uhinger „Uditorium“ statt, in der die Gemeinderäte über die Standorte zu entscheiden hatten. Zuvor jedoch gab es eine Bürgerfragestunde, die von den, im restlos gefüllten Saal anwesenden Uhingern, auch intensiv genutzt wurde. So sah sich der Bürgermeister Matthias Wittlinger (CDU) mit einer ganzen Reihe kritischer Fragen konfrontiert.

So wollten anwesende Mütter unter anderem von ihm wissen, weshalb man einen der drei Containerstandorte in unmittelbarer Nähe zu einer Schule wählte und äußerten außerdem, dass sie sich Sorgen machen, da vermutlich vorwiegend Männer dort untergebracht werden. Zwar äußerte Wittlinger darauf, dass eine „Männer-Ghettoisierung“ nicht gewollt sei, er aber nicht sagen könne, was für Personen letztendlich in Uhingen ankommen werden. Als ein weiterer Bürger nach dem Umgang mit möglichen auftretenden sozialer Spannungen umzugehen gedenke, antwortete der Bürgermeister lapidar, dass man dies dann sehen werde, wenn solche auftreten. Daraufhin schlug ihm Empörung mehrerer anwesender Bürger entgegen, da ihm vorgeworfen wurde, blauäugig und konzeptlos in dieser Sache vorzugehen. Dies zeigte einmal mehr, dass es reine Heuchelei ist, wenn man von Seiten der Stadt behauptet die Sorgen der Bürger ernst zu nehmen. Entrüstung erntete er außerdem für die völlig absurde Aussage, dass es letztendlich ja egal sei „ob 5 oder 5000 Flüchtlinge nach Uhingen kommen“. Anschließend ergriff ein Aktivist der nationalrevolutionären Partei „Der III. Weg“ das Wort und wies darauf hin, dass dies logischerweise sehr wohl einen Unterschied mache und man sich nur die großen Unterkünfte und die Zustände darin ansehen müsse.

Der Bürgermeister ging dann im weiteren Verlauf noch explizit auf die vor der Veranstaltung verteilten Flugblätter ein und drohte, dass Stadt und Justiz „geistige Brandstifter“, welche die Angst und Sorgen schüren nicht dulden und mit aller Härte bekämpfen werde. Diese Aussage brachte einen älteren Uhinger derart in Rage, dass er sich darüber entrüstete wie man das berechtigte Äußern von Bedenken und Sorgen als Brandstiftung bezeichnen könne.

Ungehindert aller Ängste und Einwände der anwesenden Bürger entschied der Uhinger Gemeinderat letztendlich, dass in naher Zukunft die drei Standorte mit Containern für jeweils bis zu 45 Asylbewerber eingerichtet werden sollen. Selbstverständlich rief diese Entscheidung fassungsloses Kopfschütteln und Empörung hervor und bezeugte erneut allen Anwesenden, dass sämtliche politischen Entscheidungen über ihren Kopf hinweg und gegen den Willen des eigenen Volkes entschieden werden.

Im Anschluss verteilten Aktivisten erneut Flugblätter rund um das „Uditorium“ und an Kunden eines angrenzenden Einkaufsmarkts. Die anwesende Polizei beließ es bei vereinzelten Personenkontrollen, sprach jedoch keine Platzverweise aus, wodurch ungehindert weiter asylkritische Aufklärung betrieben wurde.

Die Uhinger Ratssitzung und die Fragestunde zur Thematik zeigte uns einmal mehr, dass man nur vorgibt die Ängste der Bürger ernst zu nehmen, letztendlich jedoch mit schwammiger Argumentation und leeren Floskeln diese abzutun versucht. Derlei Veranstaltungen verkommen somit bundesweit zu Asyl-Propaganda-Shows und dienen der Desinformation der Bürger.

„Der III. Weg“ bleibt jedenfalls auch hier vor Ort am Geschehen und wird in Zukunft die Entwicklung genauestens beobachten und dokumentieren. Die Forderung nach einem sofortigen Ende der Asylflut bleibt fester Bestandteil unseres Wollens.
 

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