Terror in Paris – Eine schreckliche Erfahrung

Home/Ausland, Stützpunkt München/Oberbayern/Terror in Paris – Eine schreckliche Erfahrung

Nachfolgender Bericht stammt von einem Mitglied der Partei „Der III. Weg“, der sich anlässlich  des Länderspiels am 13. November 2015 in Paris befand.

Meine Anreise nach Paris erfolgte mit dem Flugzeug. Generell war ich zunächst beeindruckt von den hohen Sicherheitsstandards, die in Frankreich offenbar vorherrschen. So wird man bereits direkt bei Ankunft am Flughafen Charles de Gaulle von Soldaten mit Maschinenpistolen „begrüßt“. Auffallend ist allerdings auch in Paris schnell die Überfremdung, wie man sie auch aus unseren Gefilden kennt. Das Taxifahrergewerbe ist zum Beispiel fest in der Hand von Dunkelhäutigen. Hintergrund ist hier sicherlich auch die lange Kolonialgeschichte Frankreichs. Im Zuge dieser wurden viele Einwohner der Kolonien französische Bürger und durften somit rechtlich nach Europa ziehen. Diese massive Einwanderung ist offensichtlich nicht folgenlos geblieben, was man vor allem in der Metro stark zu spüren bekommt.

Bei der Fahrt ins Pariser Zentrum passiert man riesige Neubausiedlungen, die Banlieues. Diese machen schon von Weitem einen schäbigen Eindruck, der mehr an Osteuropa denn an eine westeuropäische Kapitole erinnert. 2005 gab es in solchen Banlieues bereits nach dem Tod zweier arabisch-stämmiger Migranten schwere Unruhen. Vom Hotel aus ging es schnell mit der Metro, der Pariser U-Bahn, zum „Stade de France“ wo das Testspiel der BRD-Nationalelf stattfinden sollte. In das mit 81.338 nahezu ausverkauften Stadion, waren jedoch nur wenige Deutsche angereist.

Im Verlauf des Spiels plötzlich ein lauter Knall! Als erfahrener Stadiongänger vermutete man sogleich einen „Tschechen-Böller“ dahinter. Das Spiel lief weiter seinen normalen Gang. Auch ein Sicherheitsbeauftragter des Deutschen Fußballbund war offenbar der Meinung, dass der Lärm aus den Reihen deutscher Fans kam. Dieser drehte seine Runde und fragte, ob jemand hierbei etwas mitbekommen hat. Auch ein zweiter Schlag änderte die Ansicht vorerst nicht.

In der Pause jedoch eine erste ungute Ahnung: beim Blick aus dem Oberrang, auf die vor dem Stadion gelegenen Straße, sah man schwerst bewaffnete Polizisten und die vorher sehr belebte Gaststättenzeile war gespenstisch verlassen. Schnell machten erste Gerüchte die Runde und schnell wurde zur schrecklichen Gewissheit, was bisher nur wenige ahnten. Kaum jemand interessierte sich noch für das Spiel, während schon viele Besucher auf ihre Mobiltelefone starrten und mehr und mehr Informationen erfuhren.

Was war hier los? Ein furchtbares Gefühl der Unsicherheit erfasste jeden. Mehr und mehr Besucher verließen das Spiel vorzeitig. Meine Reisegruppe und ich waren unschlüssig, wie nun zu verfahren ist. Keiner wollte letztlich zu schnell das Stadion verlassen, da man schließlich nicht abschätzen konnte wie die Situation draußen war. Mit Spielschluss erfolgte eine Durchsage, dass man Ruhe bewahren soll und das Stadion nur durch zwei Ausgänge verlassen kann. Wir harrten noch im Oberrang aus. Plötzlich kam Bewegung auf: Dutzende Menschen strömten in das Stadion zurück. Warum? Wovor rennen die Menschen weg? Entsetzen in den Gesichtern. Von den Sicherheitskräften wurden die Tore zum Spielfeld geöffnet und so kamen immer mehr Menschen auf das Spielfeld – zum Glück! Wäre dies nicht geschehen, vielleicht wäre es noch zu ähnlich schlimmen Bildern wie bei der Heysel-Katastrophe gekommen. Keiner wusste, wie es nun weitergehen sollte. Nach einer ganzen Weile bewegten wir uns in den Außenbereich des Stadions. Auch hier erblickten wir sehr einprägsame Szenen. Kinder, die in einer langen Kette Hand in Hand liefen. Nervöse Sicherheitskräfte und auch Ordnungskräfte, in deren Gesichtern sich ebenso Angst und Anspannung widerspiegelten. Sprengstoffsuchhunde hin- und hergehetzt. Wir eilten zur Metro. Überall Absperrungen, Polizei, Sirenen. Hier entschieden wir uns dann doch für ein Taxi, dass uns in unsere etwas außerhalb gelegene Unterkunft brachte.

Nachvollziehbar konnte keiner von uns in dieser Nacht gut schlafen. Jeder wünscht sich, dass sich so etwas nie wieder ereignet. Aber es drängen sich auch Fragen auf: Ist unser Land wirklich sicher? Vielleicht ist der Anteil schlecht-integrierter Fremdstämmiger (noch) nicht so hoch wie in Frankreich, aber wie wird die Asylflut unser Land verändern? Auch bei uns sind Parallelgesellschaften Realität und aufgrund der Offenen-Grenze-Politik der Systemparteien wird die Sicherheitslage immer unklarer.

Wie man später erfuhr, war einer der Attentäter von Paris in Griechenland als Asylant registriert. Wie viele Schläfer leben bereits bei uns? Beinahe neidisch geht da der Blick in die Nachbarländer wie Ungarn oder Polen, wo bereits am Folgetag Hunderttausende vorsorglich gegen massenhafte Zuwanderung auf die Straße gingen und bereits früh die Grenzen für eine ausufernde Asylflut geschlossen wurden. Fraglich, ob so die EU-Pläne von der Verteilung der Asylanten umgesetzt werden können. Wenn nachvollziehbar hier die anderen Länder nicht mit am Strang ziehen, wird doch sowieso unsere Regierung wieder klein beigeben und die Scharen an Asylanten bei uns im Land unterbringen. Für die nächste Städtereise steht jedoch fest: lieber Budapest, Prag oder Warschau als Paris, Madrid oder London.
 

×

Schneller und einfacher Kontakt über WhatsApp - Einfach auf den unteren Button klicken!

 

Kontakt über Threema unter der ID:
Y87HKB2B

×