Am Abend des 19. November 2015 fand in Singen (Lkr. Konstanz) in der Ekkehardt-Realschule ein Infoabend zum Thema "Unterbringung im Landkreis Konstanz & das Projekt Leichtbauhalle" statt. Die Leichtbauhalle, die aktuell errichtet wird, soll bis Januar 2016 fertiggestellt sein und als Unterkunft für bis zu 200 Asylanten dienen. Die Erfahrung zeigt jedoch deutlich, dass im Laufe der Zeit die zunächst ausgegebenen Zahlen deutlich überschritten werden.
Von städtischer Seite rechnete man mit einem großen Andrang an interessierten Bürgern, die Veranstaltung war schließlich am Ende mit gerade mal 80 Personen besucht. Laut dem Asylbeauftragten Herr Ludwig Egenhofer, der für den Landkreis zuständig ist, liegen aktuell bundesweit etwa eine Million Asylanträge vor, wobei wissentlich ein Großteil noch nicht durch die überforderten Behörden registriert wurde. Der Landkreis Konstanz muss bis zu 525 Asylanten pro Monat unterbringen, die aus 39 verschiedenen Herkunftsländern stammen. Laut Aussage des Asylbeauftragten kommen diese überwiegend aus Syrien. Darunter befinden sich jedoch nicht nur Kriegsflüchtlinge, sondern auch jene, die aus ethischen Gründen ihr Land verlassen, so der Regionalpolitiker. Wie viele gefälschte syrische Pässe darunter sind und wie viele durch den finanziellen Anreiz nach Deutschland kamen, ließ er hierbei offen.Wie offizielle Zahlen bestätigen, handelt es sich überwiegend um Männer im Alter von 19 bis 40 Jahren. Als Bürger kritisch nachfragten, wie es sein kann, dass so viele Männer ohne Familie kommen, kam die lapidare Antwort, dass Männer eben stärker seien und mehr Kraft für eine Flucht aufbringen und ertragen könnten. Während diese kräftigen Männer also aus den Kriegsgebieten flüchten, werden die schwachen Glieder des dortigen Volkes zurückgelassen.
Der Landkreis Konstanz hat derzeit insgesamt 23 Unterkünfte und weitere werden definitiv folgen.
Die meisten Unterkünfte sind campingähnlich aufgebaut. In der Kreissporthalle gibt es außerdem einen Cateringservice, der für Frühstück-, Mittag- und Abendessen zuständig ist. Die Leichtbauhalle in der Radolfzeller Straße soll mit Kochgelegenheiten ausgestattet werden. Durch die zentrale Lage und die gute Bahnverbindung wird Singen am Hohentwiel zur Unterbringung weiterer Asylanten bevorzugt. Daraufhin folgte die Aussage, dass Singen eben besser geeignet sei, als Schwackenreute.
Im Anschluss folgte eine Fragerunde für die Bürger. Im Zuge dieser lief es jedoch so ab, wie bei derartigen Veranstaltungen schon üblich. Die verständlichen Sorgen der Bürger wurden von verantwortlicher Seite belächelt. Die Kriminalrate würde durch den Zustrom an Asylanten nicht steigen, was der Leiter der Singener Kriminalprävention, Marcel Da Rin versuchte den Bürgern zu vermitteln. Des Weiteren versuchte er krampfhaft, die Ängste zu relativieren und weg zu reden, in dem man Kontrollstreifen und Zollkontrollen zur Vorbeugung ankündigte. Solche Aussagen sind typisch bei derartigen Veranstaltungen. Die Realität im Merkelland sieht jedoch deutlich anders aus. Auf viele berechtigte Fragen reagierten die Verantwortlichen gar nicht, auf andere nur mit sehr schwammigen Antworten. Dies zeigte den Bürgern wieder einmal deutlich auf, dass diese Herrschaften nicht angetreten sind, um die Interessen der einheimischen Menschen zu vertreten, sondern nur den Status quo zu verwalten.
Eine im Anschluss der Veranstaltung stattfindende asylkritische Infoverteilung wurde von den Bürgern freundlich aufgenommen. Dort fanden auch noch einige Gespräche statt und die Forderungen vom „III. Weg“ fanden regen Anklang. Auch in Zukunft werden regionale Aktivisten nicht nachlassen und vor Ort die Aufklärungsarbeit der heimatverbundenen Bewegung vorantreiben.
Aktuelle Asyl-Zahlen in Singen am Hohentwiel (Stand 19.11.2015)
Derzeit sind 336 Asylanten untergebracht, die wie folgt verteilt sind:
Friedingerstraße: 56 Personen
Kreissporthalle: 107 Personen
Romeiastraße: 68 Personen
Hauptstraße: 63 Personen
Fittingstraße: 42 Personen