145 Jahre Zweites Deutsches Kaiserreich

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Zum 145. Mal jährt sich heute die Gründung des Zweiten Deutschen Kaiserreichs. Jahrzehntelang sehnten sich die Deutschen nach diesem Tag. Jahrzehntelang hatten man den deutschen Völkern das verwehrt, was für Engländer oder Franzosen völlig normal war: die Vereinigung des Volkes in einem einheitlichen Nationalstaat. Zersplittert, unterdrückt und fremdbestimmt. Das war die Situation der Deutschen seit den Tagen Napoleons und des Wiener Kongresses. Immer wieder hatten sich mutige Deutsche dagegen erhoben und für die Freiheit und Einheit aller Deutschen gekämpft; angefangen mit den Burschenschaften auf dem Wartburgfest (1817) oder dem Hambacher Fest (1832) und weitergeführt von den Revolutionären von 1848/49 und deren Kampf gegen Unterdrückung und für die Freiheit des Volkes.

Schließlich nahm sich Otto Fürst von Bismarck als Ministerpräsident Preußens der Aufgabe an. Nach drei Kriegen gegen Dänemark (1864), Österreich-Ungarn (1866) und schließlich gegen Frankreich (1870/71), den sogenannten Einigungskriegen, gelang es ihm den allseits ersehnten Nationalstaat zu schaffen. Nach dem Sieg über Frankreich, getragen von einer Welle nationaler Begeisterung, wie wir sie heute nur noch erahnen können, wurde am 18. Januar 1871 im Spiegelsaal von Versailles das Zweite Deutsche Kaiserreich proklamiert und Wilhelm I. zum Deutschen Kaiser ausgerufen.

Welche Wirkung dieses Ereignis auf die Deutschen hatte, macht beispielsweise der Tagebucheintrag der Freifrau vom Spitzenberg deutlich:
„Und was für ein Friede für uns Deutsche! Herrlicher und glorreicher als wir je einen geschlossen! Vereint zu einem Reiche, dem größten, mächtigsten, gefürchtetsten in Europa, groß durch seine physische Macht nicht allein, größer noch durch seine Bildung und den Geist, der das Volk durchdringt! Jedes deutsche Herz hatte das erhofft, keines geahnt, daß seine Träume sich in dieser Weise, so bald und so herrlich, erfüllen würden. Glücklich sind wir, daß wir nicht nur den Stern deutscher Größe und Herrlichkeit aufgehen sahen, sondern daß wir noch jung genug sind, um uns unter seinen Strahlen zu wärmen, um die, so Gott will, recht reichen und segensvollen Früchte zu genießen, die aus dieser unter Blut und Tränen gesäten Saat hervorgehen.
Man stelle sich eine solche Stimmung heutzutage einmal vor! Jedem nationalen Selbstgefühls und Stolzes beraubt, reagiert der bundesrepublikanische Bürger entsetzt über solche Sätze. Voller Selbsthass arbeiten sie lieber an der Selbstauflösung Deutschlands als an der Pflege ihres Erbes. So ist es heute wieder so weit, dass das deutsche Volk unterdrückt und fremdbestimmt ist. Wieder kontrollieren auswärtige Mächte und Organisationen Deutschlands Schicksal.

Der 18. Januar steht für all das, wofür wir kämpfen wollen: Ein souveränes Deutschland, in dem alle Deutschen frei, einig und selbstbestimmt  leben können.  Das Erbe von 1871 gilt es zu bewahren.

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