Nachdem Schweden im neuen Jahr wieder damit begonnen hat, Grenzkontrollen einzuführen, zieht Dänemark nach. Für 10 Tage lang werden wieder stichprobenartige Passkontrollen von aus Deutschland nach Dänemark Reisende durchgeführt. Schweden wirkt da weitaus entschlossener. Jeder nach Schweden Einreisende soll ab sofort einer Passkontrolle unterzogen werden. Alle Verkehrsbetriebe haben per Gesetz dafür Sorge zu tragen, daß nur Personen mit gültigen Papieren nach Schweden einreisen. Sonst drohen empfindliche Strafen. Daraufhin haben viele schwedische Verkehrsbetriebe den grenzüberschreitenden Verkehr ausgesetzt.
Da in Schweden für Asylanten noch mehr zu holen ist als in Deutschland, wollen viele von „Krieg und Gewalt Geschundene“ gen Norden, um sich dort in die noch größere soziale Hängematte rein zu werfen. Schon als im vergangenen Jahr sporadische Grenzkontrollen an der Grenze Dänemark-Schweden eingeführt wurden, ging der Strom von art- und kulturfremden Ausländern merklich zurück. Nachdem nun an den Grenzen dauerhafte Kontrollen angeführt wurden, befürchtet Dänemark einen massiven Zuwachs an Asylanten. Bisher galt Dänemark auf Grund seiner nicht all zu asylfreundlichen Politik nur als Durchzugsland gen Schweden oder Norwegen.
Die Dänische Volkspartei setzt die liberale Minderheitsregierung seit Monaten unter Druck. U.a. werden extra Dörfer nur für Asylanten gefordert. Die Forderung, daß Asylanten Geld und Wertgegenstände abgeben sollen, wurde von der dänischen Regierung mittlerweile übernommen. Die schlüssige Begründung lautet: Dänen müssen schließlich auch ihr Erspartes opfern, bevor ihnen der Staat hilft.
Nur ob alleine durch Passkontrollen die Asylantenflut gen Schweden gestoppt werden kann, ist zu bezweifeln. Es werden sich dann ähnliche Szenarien, wie am Eurotunnel in Frankreich abspielen. Dort kampieren tausende Asylanten im Zugangsbereich zum Eurotunnel und versuchen, oftmals auch mit Gewalt, nach England zu gelangen. Alleinig durch die Ausweiskontrollen werden sich die Kulturbereicher nicht abschrecken lassen und sich andere Wege suchen – zum Beispiel mit dem Boot über die Ostsee.