Die Digitalisierung der Arbeitswelt – Massenarbeitslosigkeit statt Fachkräftemangel?

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Wenn es um das Projekt des großen Austauschs geht, darf insbesondere ein Argument nicht fehlen: Deutschland brauche Einwanderung, weil es aufgrund seiner demographischen Katastrophe schon bald nicht mehr für genügend Arbeitskräfte sorgen könne. Von Fachkräften ist dabei längst nicht mehr die Rede, hat sich doch herausgestellt, dass die (illegalen) Einwanderer für den deutschen Arbeitsmarkt größtenteils untauglich sind. Nunmehr genügt der alleinige Umstand, dass es sich um junge Menschen handelt.

Vor allem die Vertreter des Kapitals machen sich diese Sichtweise zu eigen, mit dem durchsichtigen Ziel, den ungeliebten Mindestlohn vielleicht doch noch aushebeln und bei dieser Gelegenheit vielleicht noch weitere soziale Standards schleifen zu können.

Das erklärt dann auch, warum man selbstverständlich davon ausgeht, dass die Asylanten nach Beseitigung der Fluchtursachen nicht etwa in ihre Heimatländer zurückkehren. Aus (Wirtschafts-)Flüchtlingen und (Schein-)Asylanten sollen Einwanderer und Neubürger werden.

Soweit, so bekannt. Über die Einzelheiten der finanziellen Belastungen der „Integration“  streiten sich die Wirtschafts- und Finanzexperten, doch über die Grundsätze „Deutschland braucht Einwanderung“ und „Integration durch Arbeit“ herrscht weitestgehend Einigkeit.

Doch was, wenn Deutschland in absehbarer Zeit gar kein Arbeitskräftemangel droht, sondern im Gegenteil möglicherweise wieder Zeiten der Massenarbeitslosigkeit? Diese Vorstellung klingt nur auf den ersten Blick absurd, denn die voranschreitende Digitalisierung der Arbeitswelt könnte schon bald für tiefgreifende Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt sorgen und das nicht zum Guten.

Von einer drohenden "Dematerialisierung" des gesamten Produktionsprozesses spricht Karl-Heinz Land, Gründer und Chef der Beratungsagentur Neuland. Seine Prognose: Ein großer Teil der Wertschöpfungskette wird überflüssig. Langfristig werde fast alles zur Software und „dematerialisiere“ sich damit.

Mit dieser Überzeugung steht er nicht allein. Robert Reich, Arbeitsminister unter Ex-Präsident Bill Clinton, äußert sich ähnlich:  "GM ist rund 60 Milliarden Dollar wert und hat mehr als 200.000 Angestellte", schrieb Reich in seinem Blog. Die Taxi-App Uber, inzwischen fast genauso viel wert wie GM, hat im Gegensatz dazu nach eigenen Angaben derzeit weltweit nur rund 3.500 Angestellte.

Auch der US-Wirtschaftshistoriker John Komlos ist der Ansicht, dass durch die Digitalisierung mehr Jobs überflüssig werden, als durch neue Berufsfelder entstehen. Beispiel Kodak:  In den Hochzeiten hatte die einstige Ikone der Fotoindustrie 145.000 Mitarbeiter, die meisten davon mit Mittelklasse-Einkommen. Nach Einführung der Digitalfotografie blieben noch 8.000 Beschäftigte übrig. Apple, heute das wertvollste Unternehmen der Welt, hat derzeit nur ca. 47.000 Angestellte – zwei Drittel von ihnen arbeiten im Niedriglohnsektor.

Neue Berufsbilder, die bislang mit der Digitalisierung aufgekommen sind, entstanden überwiegend an den beiden Enden der Einkommensskala: Relativ wenige sehr gut bezahlte Wissenschaftler, IT-Spezialisten oder Start-up-Unternehmer stehen zahlreichen Logistikarbeitern oder selbstständigen Fahrern gegenüber. Letztgenannte verdrängen in der Folge die eher besser bezahlten Verkäufer im Einzelhandel oder klassische Taxifahrer vom Arbeitsmarkt.

Nach einer Studie der beiden Oxford-Professoren Carl Benedikt Frey und Michael A. Osborne sind 47 Prozent der Arbeitsplätze in den USA durch die voranschreitende Automatisierung gefährdet, vor allem im Bereich der Geringqualifizierten.  Je höher das aktuelle Gehalt und je mehr Ausbildung der Beruf benötigt, desto geringer sind die Chancen einer schnellen Automatisierung.

Die Analyse der Studie auf den deutschen Arbeitsmarkt angewendet, ergibt für Deutschland ein Automatisierungspotential für 300 und damit etwa ein Viertel aller aktuellen Jobprofile – diese Jobs sind damit akut gefährdet. "In 20 Jahren wird fast die Hälfte der heutigen Arbeitsplätze in Deutschland durch Roboter ersetzt werden, die die Jobs effizienter erledigen können", glaubt Martin Sonnenschein von der Unternehmensberatung A.T. Kearney.

Doch genau der sterbende Niedriglohnsektor soll die hereinströmenden Asylantenmassen aufnehmen, weil für diese mangels ausreichender Qualifikation kaum andere Bereiche zur Verfügung stehen – ein Vorhaben, das trotz vielleicht kurzfristig winkender Profite, langfristig zum Scheitern verurteilt werden könnte.

Ob die düsteren Prognosen der Ökonomen tatsächlich Wirklichkeit werden, ist derzeit noch nicht abzusehen. Angesichts der Möglichkeit aber, dass schon bald Massenarbeitslosigkeit den Arbeitskräftemangel ablösen könnte, ist die Flutung Deutschlands mit Analphabeten aus der dritten Welt mehr als grob fahrlässig. Auch bei weiter guter Konjunktur stehen die Sozialsysteme unter steigendem Druck. Enden die fetten Jahre eines Tages, wird der Sozialstaat, wie wir ihn kennen, kaum aufrechtzuerhalten sein. Spätestens dann werden Verteilungskämpfe die „Willkommenskultur“ ablösen – im schlimmsten Fall bis hin zum Bürgerkrieg.

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