Das Bestreben einer Weltanschauungspartei sollte sein, über den tagespolitischen Tellerrand hinauszublicken und neben dem Aussprechen volksnaher Forderungen auch die politischen Hintergründe zu beleuchten.
Im Rahmen des derzeit stattfinden „großen Austauschs“ ist an dieser Stelle wiederholt auf die unheilige Allianz von linken und bürgerlichen Internationalisten als Hauptakteuren hingewiesen worden. Eine weitere Säule der Überfremdung soll im Folgenden dargelegt werden – Einwanderungswellen und Flüchtlingsfluten als geopolitische Waffe, vor allem der USA und Israels.
U.a. in diesem Kontext hat der ehemalige US-Spitzendiplomat Michael Springmann dem deutschen Nachrichtenmagazin ZUERST! in der Dezemberausgabe ein bemerkenswertes Interview gegeben.
Er rät den Deutschen, „die Grenzen dicht zu machen, um den Ansturm von angeblichen Flüchtlingen und Asylbewerbern zu stoppen“, denn diese „fliehen vor der US-amerikanischen Nahost-Politik – die Angela Merkel unterstützt oder es sind Wirtschaftsmigranten“. Zudem „ist Israel maßgeblich für das Chaos in der Region mitverantwortlich“. Auf das Einwanderungsland USA als Beispiel angesprochen unterscheidet Springmann: „Europa ist etwas anderes als die USA. Die europäischen Nationen haben ihre eigenen nationalen und kulturellen Identitäten, die teilweise jahrtausendealt sind. Eine solche Masse an Fremden mit vollkommen anderen Identitäten ist – wenn überhaupt – erst in Jahrzehnten für Europa verdaubar.“
Gemeinsamkeiten mit den USA gäbe es aber hinsichtlich der Funktion von Masseneinwanderung im Hinblick auf die Wirtschaft: „Darüber hinaus tragen sie (Anm. die illegalen Einwanderer) dazu bei, die Löhne und Gehälter niedrig zu halten durch den zunehmenden Konkurrenzdruck auf dem Arbeitsmarkt. Das erinnert mich sehr an die USA. Illegale Einwanderer sind hochwillkommen, weil sie billig arbeiten. Sie sind dankbar für jede Arbeit und beschweren sich nicht darüber, daß sie beispielsweise keine Krankenversicherung haben. Der Finanzsektor – egal ob in Deutschland oder den USA – profitiert von einer solchen Politik. Die Löhne und Gehälter werden gedrückt“.
Die Rolle von Bundeskanzlerin Merkel wird dabei sehr kritisch gesehen: „Es stimmt, dass Merkel Europa derzeit verändert. Viele Dinge ändern sich gerade in Europa – wegen der Flüchtlingswelle. Und sie ändern sich, ohne dass die Europäer gefragt werden, ob sie das überhaupt wollen.“
Nutznießer der Politik der offenen Grenzen seien vor allem islamische Terrorgruppen wie der IS und hierdurch wiederum auch die USA: „Keiner weiß heute, wie viele Terroristen im Migrantenstrom mitschwimmen. Seit Merkels „Einladung“ war es noch nie so einfach. Der IS wurde von den USA, einigen europäischen Ländern und Israel ausgerüstet und dirigiert. Wenn in Europa Bomben explodieren, könnte Washington die „Lösung“ anbieten: Die europäischen Staaten müssten sich noch mehr im Nahen Osten – auch militärisch engagieren als ohnehin schon. Washington würde so die EU wieder enger an sich binden. Das Verhältnis (Deutschlands) zu den USA ist sehr gut. Und das ist wiederum schlecht für Deutschland und Europa. Denn die deutsche Politik wird von Washington dominiert.“
Das deutsche Engagement gegen die Assad-Regierung sei dementsprechend ausschließlich im Interesse der USA und Israels: „Syrien war zwar keine Demokratie im westlichen Sinne, aber es war ein stabiles und sicheres Land. Zudem schützte Syrien auch das Weltkulturerbe. Israel sah sowohl den Irak als auch Syrien stets als Bedrohung. Beide Länder hatten starke Armeen und verweigerten Tel Aviv die Anerkennung. Die Israel-Lobby in den USA unterstütze die Necons in Washington. Heute ist der Irak neutralisiert, in drei Teile zerstückelt und von inneren Unruhen gelähmt. Er stellt keine Bedrohung mehr dar. Jetzt bekommt Syrien die Behandlung verpasst. Auch hier ist das Ziel die Auflösung des syrischen Staates. Gleichzeitig wird der Nahe Osten „entvölkert“, was Israel mehr Raum und Sicherheit verschafft. Deutschland unter Merkel unterstützt diese Aggression, ohne einen eigenen Nutzen davon zu haben. Das zeigt wiederum nur, dass Merkels Loyalität zu Washington und Tel Aviv höhere Wichtigkeit hat als die nationalen Interessen ihres eigenen Landes.
Merkel ist die nützliche Idiotin Washingtons. Die US-Regierung weiß sehr genau, dass die deutsche Bundeskanzlerin als Regierungschefin des stärksten europäischen Landes die anderen EU-Staaten in eine pro-amerikanische Linie drücken kann. Die Flüchtlingswelle hilft dabei. Die Masseneinwanderung schwächt Europa. Damit wird einer der wichtigsten Konkurrenten der US-Wirtschaft auf dem Weltmarkt entscheidend geschwächt.“