Der europäische Mensch im Jahre 2016 – dekadent, hedonistisch, zivilisationskrank. Der Geist, der in den letzten 2000 Jahren nahezu alle relevanten kulturellen Schöpfungen der Menschheit hervorgebracht hat, wird durch eine Dauerberieselung mit Werbung, Fernsehen und Radio vom Wesentlichen abgelenkt. Die Körper sind nicht mehr Ebenbilder Michelangelos David, sondern Müllhalden für die Reste der Lebensmittelindustrie. Nicht nur unser Immunsystem ist immer mehr am erlahmen, der gesamte Kampfes – und Verteidigungswille nimmt von Generation zu Generation durch das eingeimpfte Gift des Pazifismus stetig ab. Der Mensch strebt nicht mehr nach der Vergöttlichung oder gar nach der Überwindung seiner selbst, er stellt sich selbst auf die Stufe des Tieres und suhlt sich im Dreck der Moderne. Nicht aber eine durchaus sittsame Gleichstellung durch Einsicht, Organismus unter Organismen zu sein, lässt ihn auf jene Ebene sinken, sondern die Auflösung aller Moral und Werte. Er verkommt zu einem zunehmend rein triebgesteuerten Wesen und ist dabei genau wie jene Tiere, die in den Massenkäfigen der Schlachtfabriken dahin vegetieren, auch nur ein Opfer der Wirtschaft. Unverständlich wie eigentlich die Menschen vor Jahrhunderten irgendwelche Leistungen vollbringen konnten, wenn heutzutage kaum noch jemand den Tag ohne das „Aufputschmittel“ Koffein in Form des morgendlichen Kaffees beginnen kann. Alkohol und Nikotin sind nur die bekanntesten Gifte, die sich Millionen täglich selbst verabreichen. Unbekannt ist oft was sich in der täglichen Nahrung an Chemie verbirgt. Und auch da wo es bekannt ist, stört es nur Wenige mit Antibiotika vollgepumptes Geflügel, mit Kleber zusammen gehaltenes Formfleisch, entartete Züchtungen zu völlig lebensfeindlichen Fleischerzeugnissen zu verzehren. Hauptsache es ist billig. Immer wieder treten die Skandale der modernen Lebensmittelindustrie auf, nur um nach wenigen Tagen wieder vergessen zu werden.
Einst galt der Körper als Tempel, heute ist er Deponie. Übergewicht ist nicht mal mehr ein leidige Ausnahmeerscheinung, oder auf der Gegenseite mit den Opfern der Sportstudio-Werbung, welche immer neue Kombinationen an künstlichen Nahrungsergänzungsmitteln zu sich nehmen. Es fehlt an einer gesunden, natürlichen Lebensanschauung, die auch den eigenen Körper betrifft. Dabei kann der gesunde Geist nur in einem gesunden Körper leben. Und der erste Baustein der antimaterialistischen Revolution ist die Entgiftung desselbigen.
„Ich lehre euch den Übermenschen. Der Mensch ist Etwas, das überwunden werden soll. Was habt ihr gethan, ihn zu überwinden? Was ist der Affe für en Menschen? Ein Gelächter oder eine schmerzliche Scham. Und eben das soll der Mensch für den Übermenschen sein: ein Gelächter oder eine schmerzliche Scham. Ihr habt den Weg vom Wurme zum Menschen gemacht, und vieles ist in euch noch Wurm. Einst wart ihr Affen, und auch jetzt ist der Mensch mehr Affe, als irgendein Affe.“
So sprach einst Nietzsche bereits im 19. Jahrhundert, um wie viel schärfer müsste sein Urteil beim Anblick der heutigen Zeit sein? Die Zeiten des deutschen Idealismus sind vorbei, der internationale Hedonismus regiert. Dabei sollte zumindest deutschen Nationalisten eins klar sein – wir stehen im Krieg um die Zukunft Europas, die Vergiftung seiner selbst kommt Wehrkraftzersetzung gleich. In den kommenden Kämpfen wird Klarheit statt alkoholbedingtem Nebel von Nöten sein, Ausdauer anstatt das Japsen eines Kettenrauchers.
Eine Askese als lebens- und lustfeindliches Dogma wie es diverse Religionsgemeinschaften vorleben, ist uns dabei fremd. Eine Askese im Sinne ihrer ursprünglichen Bedeutung ist dabei aber durchaus Bestandteil unserer Weltanschauung. Eine Disziplinierung sowohl hinsichtlich Denken und Wollens, eine Vermeidung aller Ablenkungen und Schwächen, die uns im Weg zu dem Erreichen des Sieges stehen, Beherrschung von Gedanken und Trieben, der freiwillige Verzicht auf bestimmte Bequemlichkeiten und Genüsse, die für uns entweder hinderlich oder mit unserem Ideal nicht zu vereinbaren sind. Es muss klar sein, dass in der Zeit, in der Europa seinen finalen Schicksalstagen im Kampf um das Bestehen der eigenen Art entgegenläuft, keine Schwäche erlaubt sein dürfen. Wir haben weder die Zeit, noch die Möglichkeiten wie sie einst mit der Armee als Schule der Nation bestand, jedem Einzelnen Disziplin einzubläuen. Wir sind angewiesen auf die Einsicht, dass in diesen Tagen der Einzelne nichts, Deutschland aber alles ist. Und das der Einzelne die Pflicht hat, gesund zu sein, für das was einst kommen wird.