Das Wachstumsdenken des Kapitalismus hat die Natur bereits in weiten Teilen massiv verändert und ihr extremen Schaden zugefügt. Wie erst kürzlich wieder öffentlich thematisiert wurde, fördert die EU weiterhin die Atomkraft und der am weitesten verbreitete Unkrautvernichter (Glyphosat) des US-Konzerns "Monsanto" wird EU-weit voraussichtlich für weitere neun Jahre zugelassen.
Und dies, obwohl Studien klar darauf hindeuten, dass dieses Gift krebserregend ist und somit Mensch und Natur gleichermaßen schadet. Doch auch hier sieht man deutlich, dass die Profitmaximierung offenkundig vor dem Wohle der Menschen und der Natur an oberster Stelle steht.
Aber auch direkt vor Ort kann man vielerorts sehen, wozu eine reine Prioritätensetzung auf die Gewinnsteigerung der Konzerne und Betriebe führt. Immer öfter werden einstmals grüne Flächen erschlossen und bebaut. So auch im Villinger Industriegebiet Herdenen.
Zwar gibt es einen städtischen Beschluss dazu, zu den bebauten Flächen einen Ausgleich zu schaffen. Doch handelt es sich dabei um reine Makulatur, sind diese Ausgleichsflächen lediglich mit Hecken bepflanzte Streifen, die keineswegs einen adäquaten Ausgleich darstellen.
Durch die Vergrößerung des Industriegebiets hat des weiteren natürlich auch der Lieferverkehr zugenommen und Staus durch die Stadt sind vorprogrammiert und an der Tagesordnung.
Um einen kleinen Beitrag für die Umwelt zu leisten, haben sich Aktivisten vom „III. Weg“ im Industriegebiet getroffen, um an verschiedenen Stellen den Müll von Straßenrändern und den angrenzenden Wiesen zu sammeln und fachgerecht zu entsorgen.
Die Gedankenlosigkeit sowie die Gleichgültigkeit der Menschen zeigt sich deutlich an den Mengen Unrat wie Flaschen, Verpackungsmaterial, Zigarettenschachteln und vielem mehr, das man innerhalb kurzer Zeit in mehreren Säcken zusammen gesammelt hatte.
Zu späterer Stunde wurden zusätzlich thematische Flugblätter im umliegenden Wohngebiet an die Haushalte verteilt.
Es werden weitere Aktionen zum Thema Umwelt- und Naturschutz in den Regionen folgen, da sich unsere Partei konsequent für den Erhalt und Schutz der Tier- und Umwelt stark macht.
Zur Beseitigung der anhaltenden Umweltzerstörung bedarf es selbstverständlich mehr, als eine Müllsammlung durch heimatliebende Menschen. Hierfür ist eine ökologische Revolution und ein nachhaltiges Umdenken der Menschheit unabdingbar. Jedoch bis dahin die Hände in den Schoss zu legen oder diesen Kampf rein durch das Wort zu führen, liegt nationalen Aktivisten vom "III. Weg" fern.
Im übrigen ist ein sinnvoll verbrachter Tag in unserer herrlichen Natur sowieso tausendmal wertvoller, als ein verlorener Tag vor dem Flimmerkasten oder der Spielkonsole.