Dieses Jahr stand der Jungautorenwettbewerb unter dem Thema der verloren gegangenen Gebiete des deutschen Volkes, da diese nicht nur über Jahrhunderte die deutsche Kultur und generell das ganze Deutschtum maßgeblich mit geprägt haben, sondern auch, weil der Jungautorenwettbewerb mit der Kampagne „Deutschland ist größer als die BRD“ verknüpft sein wird. Bei unserer Redaktion gingen in den letzten Wochen viele qualitativ hochwertige Texte, Gedichte und Erlebnisberichte ein, die wir nun Stück für Stück in den nächsten Tagen veröffentlichen werden. Der folgende Text ist einer davon.
Deutschland ist größer als die BRD
Die Behauptung Deutschland sei größer als die BRD und die Forderung das Deutsche Reich wieder handlungsfähig zu machen, sind nach heutigen Standards zumindest, unpopulär. Es sind keine Themen, mit denen eine Partei Wähler überzeugen wird. Für den Normalbürger sind solche Fragen kaum von Interesse, da er dringendere Probleme hat, die ihn persönlich im Hier und Jetzt betreffen. Bei anderen stoßen solche und ähnliche Forderungen auf Ablehnung, da man in ihren Kern die bösen Geister vergangener Tage vermutet. Aus taktischen Überlegungen ist es daher verlockend dieses und ähnlich schwierige Themen zu meiden und den Fokus auf andere Themen, wie z.B. Überfremdung, zu legen. Wie Erfolgreich dieses Vorgehen sein kann, hat sich in den letzten Monaten deutlich gezeigt. Im Folgenden soll gezeigt werden, daß die Forderung nach der Wiederherstellung des Deutschen Reiches trotz alledem von Bedeutung ist, sie bis zum Kern der Probleme im heutigen Deutschland vordringt und sich daher an ihr die Revolutionären von den Reformern scheiden.
Zu aller erst muss geklärt werden, worin die fundamentalen Unterschiede zwischen der BRD und Deutschland liegen, die dazu führen, dass das Deutsche Reich der Ausgangspunkt jeder wirklichen Erneuerung sein muss. Um Missverständnisse zu vermeiden sei hier erwähnt, daß wenn im Folgenden von Deutschland gesprochen wird, auch Deutsches Reich stehen könnte, wobei Deutschland als Oberbegriff angesehen werden kann und das Deutsche Reich als konkrete Ausprägung Deutschlands in einem historischen Kontext. Aus rein technischer Sicht sind die Unterschiede zwischen beiden eher belanglos. Verwaltung, Justiz und sogar Regierungsform sind nur Mittel zum Zweck, die angepasst werden können und müssen. wenn die Umstände es verlangen. Der Zweck. dem diese Dinge dienen offenbart die wahren Unterschiede. Die BRD war von Anbeginn ein Staat. der den Siegermächten dienen sollte. Selbst die Väter des Grundgesetzes waren sich dessen bewusst, so zum Beispiel Carlo Schmid (SPD): “Damit glaube ich die Frage beantwortet zu haben, worum es sich bei unserem Tun denn eigentlich handelt. Wir haben unter Bestätigung der alliierten Vorbehalte das Grundgesetz zur Organisation der heute freigegebenen Hoheitsbefugnisse des deutschen Volkes in einem Teile Deutschlands zu beraten und zu beschließen. Wir haben nicht die Verfassung Deutschlands oder Westdeutschlands zu machen. Wir haben keinen Staat zu errichten“ [1]. Auch die sogenannte Wiedervereinigung hat daran nichts geändert. Das Wort Wiedervereinigung deutet schon an, dass ein vergangener Zustand wieder hergestellt werden soll, im Falle der deutsche Territorien bezieht sich dieser Zustand auf das Deutsche Reich einen Tag vor Kriegsbeginn. Da die meisten dieser Gebiete aber nie zur Verhandlung standen, fand nur eine Teilwiedervereinigung statt und deswegen gilt auch immer noch das Grundgesetz und keine wirkliche Verfassung in der BRD. Daher ist die BRD immer noch kaum mehr als ein vom Besatzer installierter Verwaltungsapparat. Dessen Zweck darin besteht, den USA dienlich zu sein und die eigene Bevölkerung mit Brot und Spielen ruhig zu halten.
Deutschland ist hingegen ein Staat der über triviale Dinge wie Wohlstand hinausgeht und sich erst recht nicht für fremde Interessen einspannen lässt. Wohlstand ist für einen Staat was für den Menschen Nahrung ist, ohne sie ist kein Leben möglich, aber sie allein erfüllt den Menschen nicht. Die BRD begnügt sich mit Wohlstand und geht langsam daran zugrunde. Jeder Hype, jede neue Entartung sind Versuche die Leere in Seele und Herz zu füllen. Doch alle sind zum Scheitern verurteilt, denn sie können die Sehnsucht nach wahrer Größe im faustschen Menschen nicht stillen. Deutschland ist die Verkörperung dieses Willens zur Größe, das Streben nach immer neuen Höhen, während die BRD immer tiefer im Sumpf animalischer Triebhaftigkeit versinkt.
Da nun geklärt wurde worin die Unterschiede zwischen der BRD und Deutschland bestehen, kommen wir nun zur Frage, warum das Deutsche Reich als Ausgangspunkt von Bedeutung ist. Immerhin könnte man ja auch auf die Idee kommen, einen deutschen Staat in den Grenzen der BRD zu errichten oder die BRD in ein Deutschland zu reformieren. Um zu erkennen, warum dies keine Option ist, muss man sich die geschichtlichen Vorgänge, die zur Gründung der BRD geführt haben, klar machen und erkennen, warum diese uns auch heute noch beeinflussen.
Nachdem die Wehrmacht die Waffen niedergelegt hatte, wäre es üblich gewesen, Friedensverhandlungen zwischen der Reichsregierung unter Dönitz, den Alliierten und Russland zu beginnen. Bestand dieser Verhandlungen wären sicher auch Gebietsverluste gewesen, was nach einem verlorenen Krieg auch nicht anders zu erwarten gewesen wäre. Doch die Sieger wählten einen anderen Weg. Die Reichsregierung wurde kurzerhand wie gemeine Verbrecher eingekerkert und die deutschen Territorien unter den Siegern aufgeteilt oder zur einstweiligen Verwaltung an Nachbarländer übergeben. Die deutsche Bevölkerung wurde, wo sie nicht schon von selbst geflohen war, von den neuen Herren vertrieben. Als wenn all das noch nicht genug gewesen wäre, setzt man mit der bis heute anhaltenden Rechtfertigung für diese und weitere Willkürakte noch einmal nach. Der Krieg wäre ihm Namen von Freiheit, Menschenrechten und der Demokratie geführt worden und sei eigentlich eine Befreiung der Deutschen gewesen. Doch das einzige von dem das deutsche Volk befreit wurde, waren Patente, Souveränität, Freiheit und große Teile seines Landes. Alles in allem kann das Verhalten der Sieger nur als bewusster Akt der Demütigung betrachtet werden. Während damals die Möglichkeiten fehlten, sich gegen all dies zur Wehr zu setzten, fehlt heute der Wille dazu, zumindest bei der breiten Masse der Systempolitiker. Diese lassen sich grob in zwei Gruppen einteilen. Die ersten Gruppe ist meistens im linken Spektrum anzutreffen, hierbei handelt es sich um antideutsche Verräter, die eher davon träumen weitere Teile Deutschlands zu verschenken, als die verlorene Heimat zurückzuholen. Bei der zweiten Gruppe handelt es sich um gemäßigte Konservative und Stammtisch-Patrioten, die zwar noch genug Nationalstolz besitzen, um die verlorenen Territorien zu bedauern, aber auch wieder nicht genug, um etwas dagegen zu unternehmen. Grund hierfür ist, dass die meisten von ihnen nach vielen Jahren an den Futtertrögen der Republik fett geworden sind und Angst haben, nach einer kontroversen Aussage ihre Position zu verlieren. Das eigene Schicksal zählt hier mehr als das der Nation. Der Verräter und der Feigling sind symptomatisch für alles was an der BRD krank ist, sie werden von ihr erzeugt und halten sie im Gegenzug am leben. Der eigenen Minderwertigkeit bewusst, aber ohne die innere Größe etwas dagegen zu unternehmen, begegnet man allem Streben nach Größerem mit offenem Hass. Jedes Streben nach Hierarchie wird durch niedere Beweggründe erklärt, als Rückständig und böse gebrandmarkt. Damit hat die BRD in ihrer Sklavenmentalität die eigene Schwäche zur Tugend erhoben. Aus dieser Geisteshaltung heraus ist es wenig überraschen, dass selbst als Ostpreußen zu haben gewesen wäre, man es nicht wollte. An diesem Verhalten und dem Ausbleiben eines öffentlichen Sturms der Entrüstung erkannt man wie weit die deutsche Volksseele durch die Umerziehung zersetzt wurde. Der bewusst geschürte Selbsthass der Deutschen und die damit einhergehende Zerstörung staatserhaltender Werte wie Ehre, Tradition und Vaterlandsliebe bilden den Kern für viele kleine und große Probleme in der BRD. Auch hier steht Deutschland im krassen Gegensatz zur BRD, nichts ist Deutschland fremder als ein Leben in ewiger Demut und kriecherischer Unterwürfigkeit. Nichts weniger als ein bewusstes Aufbäumen der geknechteten deutschen Seele, in einem revolutionären Akt der Selbstbehauptung, wird uns von diesem Selbsthass befreien. Goethe schrieb: “Seelenleiden, in die wir durch Unglück oder eigne Fehler geraten, sie zu heilen vermag der Verstand nichts, die Vernunft wenig, die Zeit viel, entschlossene Tätigkeit hingegen alles.“[2]. Das Zurückfordern unseres Erbes und Landes, das mutige Einstehen für das eigene Recht, ein lautes Ja zur eigenen Größe wäre solch eine entschlossene Tat. Eine Tat, die die BRD niemals wagen würde. Denn sie zeugt von Stolz, der sich nicht mit dem Unrecht abfindet. Sie zeugt vom Bekenntnis zu Tradition und Geschichte, das es nicht erlaubt, das was der Deutschritterorden mit dem Schwert eroberte und der Bauer mit dem Pflug urbar machte, einfach aufzugeben. Denn sie zeugt von Treu und Solidarität gegenüber den Vertriebenen die Heimat und Leben verloren haben. Nach diesem Befreiungsschlag der Volksseele ist es eine Selbstverständlichkeit, das die BRD nicht mehr als Staat des neuen Deutschlands dienen kann, keine Reform wird die BRD vom Gestank der Dekadenz reinwaschen. Daher ist es nur folgerichtig zu Fordern, eben nicht die Ostgebiete an die BRD anzuschließen, sondern das Deutsche Reich wiederherzustellen, welches die Ostgebiete enthält.
Es wurde erwähnt, wie wichtig es ist, dass das deutsche Volk wieder ein stolzes Selbstbild zurückerhält und es ist genau so wünschenswert, dass andere europäische Völker, die sich in einer ähnlichen Krise befinden, das gleiche tun. Nur ein geeintes Europa der Vaterländer wird sich auf Dauer der Einflusnahme von Außen widersetzen können. Die Verhandlungen, die nötig wären, um das Deutsche Reich in seiner Gesamtheit wiederherzustellen, könnten sich als Zerreißprobe für ein solches Europa herausstellen. Schon einmal schafften internationale Kräfte den gesunden Nationalstolz der Volker dazu zu missbrauchen, einen Bruderkrieg anzustiften. Vergangene Kriege und Vorurteile bilden immer noch Risse zwischen den Völkern Europas. Sollte sich Deutschland wieder erheben, wird die alte Hetze vom ewigen Deutschen, der es nun zum dritten Male versucht, wieder einsetzten. Dadurch würde erneut der Keil der Zwietracht zwischen die Völker getrieben, bis der Riss zum Abgrund wird, der alle Völker gleichermaßen verschlingt. Damit soll nicht gesagt werden, das Zurückfordern der Heimat sei der erste und wichtigste Punkt für eine nationale Neuaufrichtung, Probleme wie der nahende Volkstod stellen eine unmittelbare Gefahr dar und haben daher eine viel höhere Priorität. Es wäre zwecklos z.B. Ostpreußen zurückzuerhalten, nur um dann nichts als Multikultideutsche zu haben, um es zu bevölkern. Aus den oben genanten Gründen ist fürs Erste der Wille und die damit einhergehende Geisteshaltung ausreichend.
[1]: https://www3.spd.de/linkableblob/5652/data/rede_carlo_schmid.pdf
[2]: Wilhelm Meisters Wanderjahre II, 11