Abschlussbericht: Hilfe für Syrien 2016!

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Als deutsche Nationalisten helfen wir vor allem zunächst unseren Landsleuten. Wie zum Beispiel mit der erfolgreichen Winterhilfe-Kampagne 2015/2016, oder mit Spenden und tatkräftiger Hilfe in den Hochwassergebieten. Als Deutsche, geprägt durch unsere Kultur, sind wir aber auch nicht blind für das Leiden anderer Völker. Auch nach über einem Jahr beherrscht das Thema Asylanten und Flüchtlinge die deutschen Leitmedien und öffentliche Diskussion. Wohl kein Land hat das Medienbild vom Flüchtling dabei so geprägt, wie das seit 2011 im Krieg versunkene Syrien. Ein Land, das dazu einlädt, einmal hinter die Kulissen zu blicken und den Unterschied aufzuzeigen, der ganz häufig herrscht, zwischen den wirklich bedürftigen Flüchtlingen und den Asylanten, die wir vor unserer Haustür oder bei Großereignissen wie in Köln und Darmstadt erleben dürfen.

Dort sehen wir junge, wehrfähige Männer, die vermutlich aus einem Dutzend verschiedener Länder zwischen Nordafrika und Indien stammen, aber aus praktischen Gründen alle behaupten Syrer zu sein. Viele träumen vom großen Geld und einem besseren Leben. Auf die Eskapaden und Kriminalitätsrate dieser Glücksritter möchten wir hier nicht weiter eingehen. Sie werden von der Gutmenschenfront rührend umsorgt und gefeiert.

Weite Teile Syriens sind im Krieg zerstört worden.

Sind deshalb die Berichte über notleidende Flüchtlinge in Syrien ohne Grundlage? Leider nein. Von 17 Millionen Syrern sind zurzeit fast 12 Millionen auf der Flucht. Fast zweidrittel des Landes sind in der Hand verschiedener Terrororganisationen, wie dem Al’Qaida Ableger Jabhat Al-Nusra oder auch dem im Westen bekannteren Islamischen Staat. Nicht wenige dieser Terrororganisationen werden, als „gemäßigte Rebellen“, aus dem Ausland unterstützt. Vor allem auch von den Westverbündeten Türkei und Saudi-Arabien. Von den 12 Millionen Syrern, die aus ihrer Heimat vertrieben wurden, befinden sich 4 Millionen in angrenzenden Nachbarstaaten. Vor allem im Libanon, Jordanien, dem Irak und der Türkei. Die große Mehrheit von fast 8 Millionen Menschen sind aber noch in Syrien und in Gebiete unter Kontrolle der Regierung von Bashar Al-Assad geflohen. Nur eine kleine Minderheit von wenigen Hunderttausend hat sich auf den Weg von Syrien nach Europa gemacht.

Flüchtlingslager in Syrien

Nach der Syrien-Reise eines jungen Aktivisten vom „III. Weg“ im Mai diesen Jahres konnte bei einer durch den Parteivorsitzenden Klaus Armstroff initiierten Spendensammlung (Hilfe für Syrien) innerhalb von zwei Monaten der anvisierte Betrag von 400 Euro gesammelt werden. Ursprünglich war vorgesehen von diesem Geld einen Kühlschrank für eine Flüchtlingsunterkunft in einer Schule in der syrischen Stadt Latakia zu beschaffen. Nachdem die Sammlung Anfang August abgeschlossen war, mussten wir aber im Gespräch mit Aktivisten in Latakia vor Ort feststellen, dass inzwischen bereits ein Kühlschrank beschafft werden konnte. Nach kurzer Diskussion folgte man dem Vorschlag unserer Kontakte dort und spendete das Geld für die in den Flüchtlingsunterkünften in Latakia untergebrachten Kindern. Auf diese Weise konnte Winterbekleidung und Schulmaterial für 60 Kinder beschafft werden und schließlich Anfang Oktober zum Schulanfang an die Familien verteilt werden. Wir möchten uns an dieser Stelle noch einmal ganz herzlich bei allen Spendern bedanken, die diese Aktion möglich gemacht haben.

Ein Teil der durch die Spende beschafften Winterkleidung und des Schulmaterials

Während nationale Aktivisten aus ganz Europa, genau wie wir, mit kleinen und größeren Projekten Möglichkeiten schaffen, dass Menschen in ihrer Heimat leben können, spitzt sich der Krieg gegen Syrien weiter zu. Nicht nur wurden die Sanktionen der EU gegen Syrien verlängert, die die Versorgungslage der Menschen vor Ort deutlich verschlechtern und das falsche Humanitätsgeheuchel der etablierten Politiker vorführen. Auch ist der Ton zwischen den im Syrienkrieg beteiligten Großmächten rauer geworden. Während Russland auf offizielle Anfrage der syrischen Regierung im Land ist und die syrische Armee unterstützt, beteiligen sich die USA und ihre regionalen Verbündeten an Ausbildung und Ausrüstung von Terroristen und fliegen nach ihrem eigenen Völkerrecht illegale Luftangriffe in Syrien. Bei einem der folgenschwersten Ende September, der offiziell von Washington zum Versehen erklärt wurde, wurden fast 100 Soldaten der syrischen Regierung getötet. Kurz darauf stürmten Kämpfer des IS die geschwächte Position. Seitdem ist die Versorgung der gut 100.000 Zivilisten in der vom IS eingeschlossenen Stadt Deir ez-Zor im Osten Syriens erheblich erschwert. Doch trotz der immer offeneren Angriffe der USA und ihrer Verbündeten gelingt es der syrischen Armee mit Hilfe Russlands langsam entscheidende Teile des Landes zu befreien. So konnte der Ring um den Osten der wichtigen Stadt Aleppo vollständig geschlossen werden und mehrere Stadtteile bereits zurückerobert werden. Fraglich bleibt, ob es den Verbündeten gelingen wird, die gesamte Stadt zeitnah zurückzuerobern und damit einen entscheidenden Erfolg im Krieg zu erzielen.

Es bleibt zu hoffen, dass damit entgegen der US Interessen der Anfang vom Ende des Syrienkrieges erreicht wäre und so auch eine mögliche direkte Konfrontation Russlands und der USA wieder unwahrscheinlicher wird.
 

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