Der 10.12.2016 wird als ein guter Tag in die Geschichte Syriens eingehen. Die zweitgrößte Stadt Syriens wurde fast vollständig von den sogenannten Rebellen befreit. Nach Homs ist damit auch die nächste Großstadt wieder unter der Kontrolle der Regierungstruppen und die Aufständischen der sogenannten FSA müssen einen herben Rückschlag einstecken. Lange sah es so aus, als würde sich die Regierung Assad nicht mehr lange halten können. Noch vor einigen Monaten wäre eine Kapitulation der Rebellen in Aleppo undenkbar gewesen.
Wer kritisch die System-Medien verfolgt, dürfte festgestellt haben, dass die Hetze gegen die syrische Armee sich regelrecht überschlagen hat, wenn es um Aleppo geht. Ziel war es immer, einen Waffenstillstand zu erreichen. Dieser Waffenstillstand wäre jedoch ein fadenscheiniger gewesen, westliche Schreiberlinge wussten, dass die Rebellen dringend eine Atempause brauchen, um neue Munition zu kriegen, um weiter kämpfen zu können. Der Status quo einer dauerhaft umkämpften und geteilten Stadt kann jedoch keine Lösung sein. Dank der Rückeroberung der Stadt können die Bürger nun auf Frieden und den Wiederaufbau der Stadt hoffen. Oft wird Assad vorgeworfen, die Zivilbevölkerung auszubomben. Dabei wird vergessen, dass oft genug versucht wurde, humanitäre Korridore zu schaffen, um die Flucht zu ermöglichen. Allerdings hielten die Terroristen die Zivilbevölkerung in Geiselhaft.
Für viele Syrer stellt daher nicht die Regierung das Problem dar, unter der die Wirtschaft jahrelang florierte, gesellschaftliche Fortschritte wie ein gutes Bildungssystem ermöglicht wurde und religiöse Gräben zugeschüttet wurden, als die radikal-islamistischen Rebellen. So verwundert es auch nicht dass zahlreiche geistig verführte junge Syrer von der Seite der Rebellen wieder zur syrischen Armee wechseln. Sie haben längst bemerkt das diverse, ausländisch finanzierte Gruppen keine Lösung für Ihre Heimat anzubieten haben.
Dabei muss auch uns in Deutschland klar sein, dass es naiv wäre zu glauben, das es bei diesem Krieg darum geht ein freies Wahlrecht zu haben. Kein Mensch kämpft hier darum, eine grüne oder rote Partei wählen zu können und westliche Werte durchzusetzen. Es geht überwiegend um den religiösen Konflikt zwischen Schiiten und Sunniten, der durch ausländische Hetzer aufgewiegelt wurde. Eine Niederlage des von der Baath-Partei geführten Staates würde eine humanitäre Katastrophe nach sich ziehen sowie das Land in das Mittelalter zurück katapultieren.
Im gesamten ist die Entwicklung an der Front in den letzten Wochen und Monaten eine gute gewesen. Insbesondere der Islamische Staat, auch Daesh genannt verliert mehr und mehr an Boden und strategisch wichtigen Positionen. Die russische Regierung hat bereits mit der Ausweisung syrischer Flüchtlinge begonnen mit der Begründung, dass der Krieg bald beendet sein wird. Zudem mit der Gewissheit, dass der syrische Staatspräsident alles unternehmen wird um eine Rückkehr der Söhne und Töchter Syriens in Ihre Heimat zu ermöglichen.
Ein schwerer Rückschlag stellt jedoch die erneute Besetzung des Weltkulturerbes Palmyra durch Daesh dar. 4500 IS-Krieger fielen dort ein. Die Lage der Stadt mitten in der Wüste ermöglicht es eigentlich, bis zu 60 Kilometer auch ohne technische Hilfsmittel zu überwachen. Vor diesem Hintergrund erstaunt die Rückeroberung. Offenbar waren nicht genügend Regierungstruppen in der Gegend stationiert. Dies ist allerdings verständlich vor dem Hintergrund einer langen Frontlinie für eine Armee, die bereits zahlreiche Verluste hinnehmen musste. Außerdem wurden viele Truppen natürlich für die Schlacht um Aleppo eingesetzt. Besonders erzürnt hat die Steinzeitislamisten von Daesh, dass die Russen im historischen Theater von Palmyra ein großes Konzert veranstaltet haben. Daher steht zu befürchten dass der IS die übrig gebliebenen historischen Stätten versuchen wird zu sprengen.
Für den IS war dieser Erfolg propagandistisch wichtig, aber er dürfte nicht von Dauer sein. Nach dem der Schlachtplatz Aleppo wegfällt, werden neue Kapazitäten für die syrische Armee frei. Auch zeigt sich immer mehr dass Syriens verbündete wie Russland offenbar nicht an einem kurzen militärischen Abenteuer interessiert sind, sondern tatsächlich den Sieg wollen. Dies wäre eine historisch völlig neue Entwicklung da bisher das Ergebnis jedes angeblichen „Bürgerkrieges“ gegen von der westlichen Presse verdammte „Tyrannen“, wie im Irak oder in Libyen Chaos war.
Der Dritte Weg steht an der Seite aller freien Völker. Wir fordern daher einen Stopp der Waffenlieferungen an islamistische Rebellengruppen sowie ein Ende des Boykotts der syrischen Regierung. Verhandlungen und wirtschaftliche Beziehungen sollten wieder aufgenommen werden. Insbesondere sollten die Wiederbevölkerungsbestrebungen der syrischen Regierung unterstützt werden. So können viele Flüchtlinge in ihre Heimat wieder zurückkehren. Der Wiederaufbau von Städten wie Homs oder Aleppo sollte unterstützt werden. Angeblich syrische Pässe sollten überprüft werden, denn die syrische Regierung kann darüber aufklären, wer tatsächlich Syrer ist. So können Scheinasylanten leichter abgewiesen werden und Fälle wie der des Attentäters von Ansbach könnten verhindert werden. Dieser war den syrischen Behörden bereits als Islamist bekannt und saß in Syrien bereits in Haft. Doch durch die leichtsinnige, ignorante und chauvinistische Politik der Bundesregierung wurden hier keine Informationen eingefahren.
Unsere Partei „Der III. Weg“ unterstützt jede Hilfe vor Ort, unter anderem durch die Förderung von syrischen Flüchtlingen in Latakia. Allerdings versuchen wir auch, eine Gegenöffentlichkeit zur Anti-Syrien-Hetze der Systemmedien zu schaffen. Wir wollen den freien Syrern eine Stimme verschaffen. Nehmen Sie Kontakt zu uns auf, wenn Sie ebenfalls helfen wollen.