Am 13. Februar 1943 wurde in Sofia der ehemalige Kriegsminister und Freund Deutschlands, General Hristo Lukov, von Kommunisten im Alter von 56 Jahren hinterhältig erschossen. Um diesem Nationalisten und Kämpfer für ein Europa der Vaterländer zu gedenken, veranstaltet die Partei BGNS (Bulgarischer Nationalbund) jährlich einen Trauermarsch zu seinen Ehren, an dem sich Vertreter aus den verschiedensten Ländern Europas beteiligen.
Der General Hristo Lukov wurde am 6. Januar 1888 in Varna geboren und besuchte die Militärschule, wo er die Ausbildung 1907 absolvierte und zum Offizier ersten Ranges befördert wurde. Im Jahre 1935 wurde ihm der höchste Posten in der Militärhierarchie Bulgariens anvertraut – Kriegsminister. Diesen Posten hielt er bis zum 4. Januar 1938 inne. Er setzte sich für eine bulgarische Kriegsbeteiligung auf deutscher Seite ein und war Leiter des "Bundes der Bulgarischen Nationalen Legionen".
Am 13. Februar 1943 lauerten ihm in seiner Wohnung kommunistische Attentäter auf, die ihn mit mehreren Schüssen ermordeten. Wie so oft in der Geschichte, versuchten diese Apostel des Weltfriedens und Antifaschismus ihre weltfremde Ideologie mit Gewalt und Mord durchzusetzen. So wird mittlerweile geschätzt, dass der Kommunismus im 20. Jahrhundert geschätzte 100 Millionen Menschenleben gefordert hat (vgl. Stéphane Courtois u.a. (Hg.) Schwarzbuch des Kommunismus, München 2004).
Anlässlich dieses Gedenkens machte sich auch eine Reisegruppe unserer Partei "Der III. Weg" auf nach Bulgarien, um gemeinsam mit den Kameraden vor Ort zu zeigen, dass moderner Nationalismus die Freundschaft unter den europäischen Völkern wünscht. Neben einer kurzen Stadtbesichtigung stand am Tag der Ankunft ein europäischer Kameradschaftsabend an, an dem sich Vertreter aus Bulgarien, Frankreich, Polen, Schweden, Deutschland und einigen weiteren Ländern beteiligten.
Am 18. Februar, dem Tag des diesjährigen Gedenkmarsches, wurde zunächst der deutsche Soldatenfriedhof auf dem Hauptfriedhof in Sofia besucht und unserer gefallenen Soldaten gedacht. Im Anschluss wurden am Grabe von General Lukov Blumen nieder gelegt und Kerzen zu seinen Ehren entzündet.
Video: Bulgarian nationalists march through Sofia
Am späten Nachmittag versammelten sich die Teilnehmer und liefen in mehreren Gruppen zum Startpunkt des Trauerzuges. Immer größer wurde die Zahl derer, die dem General die Ehre erweisen wollten und damit gleichzeitig ein politisches Signal setzten. Als der Marschzug sich dann endlich in Bewegung setzte, wälzte sich eine lange Schlange von fast 2000 Menschen in Dreierreihen durch die Straßen, bis zu dem Ort, an dem General Lukov erschossen wurde. Hier fand die Abschlußkundgebung statt, an dem verschiedene Vertreter, sowohl aus den Reihen der BGNS, als auch der anderen europäischen Reisegruppen zu Wort kamen. Es wurde hierbei sowohl der feigen Tat von 1943 gedacht, als auch aktuelle Probleme angesprochen, welche alle Länder Europas bedrohen und uns dazu mahnen, wie wir es auch in unserem Parteiprogramm fordern, unsere Europäischen Interessen, unsere Werte und unseren Lebensraum, gemeinsam in einer "Europäischen Eidgenossenschaft" zu verteidigen.
In diesem Sinne bleibt nur zu hoffen, dass der Geist, der an diesem Abend herrschte und den auch schon General Lukov vertrat, einst zum Leitbild eines neuen Europas wird. Eines Europas, dass sich seiner selbst und seiner großen Leistungen wieder bewusst wird und bereit ist, für sein Lebensrecht zu kämpfen.