Der Kulturschaffer und seine Feinde

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Als am 29. Mai 1453 die osmanischen Banner über Konstantinopel gehisst wurden, war dies das endgültige Zeichen des Untergangs des byzantinischen Reichs. Kaiser Konstantinos XI. hatte sein Leben gegeben bei der Verteidigung der Stadt, welche seit Beginn der Belagerung durch die Mohammedaner faktisch den letzten Rest des einstmaligen Weltreiches gebildet hatte. Ein Weltreich vernichtet, seine Kultur nur noch erhalten in Überbleibseln, welche durch Händler und Gelehrte in die Kulturen anderer Völker transferiert worden waren.
Doch wer hatte diese Kultur geschaffen, welche ihre Ursprünge im alten Rom hat? Wer hat sie am Leben gehalten, wer geschützt? Und wer waren ihre Feinde? Im Folgenden soll nicht auf die historische Entwicklung dieser speziellen Kultur eingegangen werden, sondern auf jene Akteure der Zivilisationsgeschichte, deren Typi ständig wiederkehren – wie ein spenglerscher Zyklus. Es soll von den Kulturschaffern, den Kulturträgern und den Kulturzerstörern die Rede sein.

Der Kulturschaffer

Der Kulturschaffer ist der menschliche Hephaistos. Mit seinen Händen schafft er Unglaubliches, seine Taten errichten Weltreiche, seine Worte setzen Massen in Bewegung. Seine reine Willenskraft drängt ihn ans Äußerste, ihn niemals verzagen lassend. Er ist – mit Nietzsche gesprochen – der Übermensch. Von seiner Art gibt es nur wenige. Um so bedeutender ist sein Einfluß auf die Menschheit. Sein Name ist in Stein gemeißelt, seine Handlungen stellen die Weichen der Geschichte, seine Aufopferungen sind unvergessen. Er tritt auf als Feldherr, als Eroberer, als Erfinder, als Baumeister, als Künstler, als Gelehrter, als Richter. Er ist ein Prometheischer Feuerbringer. Ohne ihn ist die Menschheit zur Dunkelheit verdammt. Er ist wie ein Funke. Er vermag ein neues Feuer zu entfachen und sein Volk zu neuen kulturellen Höchstleistungen herauszufordern. Er bietet Halt, Stabilität und Ordnung. Er ist jemand, zu dem die einfachen Männer aufblicken können, in dem sie Hoffnung und gewiss auch eine Art von Transzendenz erblicken. Ob sein Erbe als Kulturschaffer fortgeführt wird, hängt zum einen von seinem nachfolgenden Kulturschaffer ab. Führt er sein Erbe fort oder erschafft er etwas Neues? Dies wird auch nicht zuletzt von seinen Kulturträgern bestimmt.

Der Kulturträger

Ist der Kulturschaffer die Seele eines Körpers, ist der Kulturträger seine Organe. Kulturträger gibt es hohe und niedrige. Beide haben ihren Platz in der Geschichte verdient, wobei sich keiner seiner Rolle schämen, wohl aber doch seinen Platz kennen muß. Der hohe Kulturträger ist der Gelehrte, der das Wissen und die Leistungen des Kulturschaffers konserviert und seinem jeweiligen Volk nahebringt. Er nimmt die Rolle des Lehrers ein, um den Funken zu erhalten, bis ein neuer Kulturschaffer erscheint und über das Schicksal des Funken entscheidet. Der niedrige Kulturträger ist der einfache Mann. Er arbeitet und versorgt seine Familie, durch welche der Fortbestand eines Volkes garantiert wird. Durch seine alltäglichen Leistungen, welche das Fundament des Gemeinschaftsleben bilden, wird eine Kultur erst ermöglicht. Demnach ist er eine Notwendigkeit für die Bildung einer Kultur, jedoch in keinster Weise ein Garant für deren Erhalt. Je, ob sein Herz für sein Volk und damit für seine Kultur schlägt (denn die Ideen suchen sich die Menschen, nicht umgekehrt) oder ob nihilistische Düsterheit seine Brust befallen hat, tritt er bei Gefahr mit der Waffe in der Hand zur Verteidigung des Eigenen an – oder läßt es sich kampf- und im schlimmsten Fall teilnahmslos nehmen. Wer könnte je die tapferen Männer der Vendee vergessen, welche ihr Leben gaben bei dem Abwehrkampf gegen die grausamen Vernichtungsorgien der Französischen Revolution, welche den Katholizismus in Frankreich zu verschlingen drohten? Sie gaben ihr Leben, weil ihr Herz ganz für ihr Volk und damit für ihre Kultur schlug. Doch je verrohter ein Volk wird, je weniger Werte es verinnerlicht hat, je loser sein Zusammenhalt wird – desto mehr gibt es sich selbst und seine Kultur auf. Dieses Volk, das dann schon längst keines mehr ist, erhebt sich höchstens noch zum Kampfe, wenn es Gefahr läuft, vor leeren Futtertrögen zu sitzen. Doch gegen wen erhebt es sich?

Karte des osmanischen Reiches

Der Kulturzerstörer

Der Kulturzerstörer ist ein Vernichter fremder oder eigener Kulturen – und damit oftmals zugleich der Totengräber dieser Völker. Als 1453 Konstantinopel fiel, handelte es sich um äußere Kulturzerstörer. Die Mohammedaner waren angetreten, den letzten verbliebenen Fleck Byzanz zu vernichten. Die Südamerikanischen Kulturen fielen den Konquistadoren zum Opfer. Mit ihrer Kultur ging auch ihr Volk zugrunde. Ureinwohner gibt es heuer nur noch wenige in Mittelamerika. Die meisten sind Mischlinge aus Ureinwohnern und Europäern, vornehmlich Spaniern. Den äußeren Kulturzerstörer auszumachen ist nicht schwer. Doch um so verworrener und verdorbener hält es sich mit dem inneren Kulturzerstörer. Er ist ein Verräter an Volk und Kultur. Cicero nannte den Verräter „die wahre Pest“. Wer wollte ihm hierin widersprechen? Welche Gründe auch immer den inneren Feind antreiben mögen, es können keine lauteren sein. Sei es um des schnöden Mammons Willen, sei es der Hass auf das Eigene. Wie ein Parasit setzt er sich in seinem Volk fest und versucht alles daran, dessen Kultur zu unterminieren, um sie schlussendlich zum Einsturz zu bringen. Eben jene dunklen Tage durchleben wir. Wie zwischen Skylla und Charybdis haben wir den inneren Kulturzerstörer in Form von internationalistischen Kulturmarxisten zur einen und den äußeren in Form von fremdländischen Eindringlingen zur anderen Seite. Von dem, was man einst voller Stolz als „christliches Abendland“ bezeichnete, sind nur noch wenige Funken übrig. Sie wurden für uns von großen Männern wie auch ein Erzbischof Marcel Lefebvre erhalten, auf daß wir sie neu entfachen. Das alte Feuer Europas wird nicht mehr auflodern. In der großen Finsternis und dem Chaos unserer Tage steht es uns zu, die Kulturschaffer zu stellen. Wir werden es sein, die mit diesen Funken das neue Feuer entfachen und den Weg weisen in ein neues Europa – ein rechtes Europa, das ein sicherer Hafen für die Völker dieses Kontinents sein wird.

Kann der Linke ein Kulturschaffer sein?

Nein. Der Linke ist aufgrund ihrer ideologischen Natur stets dazu verdammt, zu zersetzen und zu zerstören. In ihrem Wahn, Gleichheit und Fortschritt für alle zu bringen, reißt sie ein, was Völker zusammenhält und damit das Fundament für kulturelle Größe ist. Der Linke kann oder will nicht verstehen, daß es für hohe Kultur – aber selbst für niedrige – Ordnung und Hierarchie braucht. Jeder muß seinen Platz kennen in einem Volk. Zudem muß dieses Volk sich seiner bewusst sein und durch feste Bande vereint sein. Dies beginnt in der Kernfamilie und endet an der Landesgrenze. Darüber hinaus braucht es höhere transzendente Werte, zu dem der einzelne aufblicken und an denen er sich orientieren kann. Hedonismus und Degeneration sind das Endstadium einer sterbenden Kultur. Für nichts von alledem hat der Linke ein Verständnis. Ein Blick in die Geschichtsbücher beweist dies. Wann immer der Linke an die Macht kam, hat er vernichtet, aber nie errichtet. Die Französische Revolution, das bolschewistische Rußland, das rote Kambodscha, das heutige Europa. Allesamt zeugen sie von den Früchten linker Arbeit – und an jenen soll man sie erkennen.

Ist der Zyklus der Kulturschaffer ein undurchdringlicher?

Wird der Kreis vom Kultuschaffer, Kulturträger und Kulturzerstörer jedes Mal aufs Neue geschlossen? Oder wird er eines Tages aufgelöst werden? Solange es Kulturträger gibt, wird es wohl auch Männer geben, die aus ihren Reihen hervortreten und sich zu Kulturschaffern aufschwingen. Doch sobald die Kulturzerstörer und Zersetzer die Oberhand gewinnen, legt sich ein kultureller Mantel der Finsternis über die Erde. Höchste Gefahr besteht, wenn die Hochkulturen der Erde von diesem Szenario befallen sind. Die höchste Kultur, welche die Menschheitsgeschichte hervorgebracht hat, war und ist die der europäischen Völker. Es wäre naiv und falsch, anzunehmen, daß mit dem Verschwinden eben dieser Völker die hohe europäische Kultur erhalten werden könne. Im Gegenteil. Diese Völker werden ihre Kultur mit zu Grabe tragen. Deshalb ist der Kampf um die europäische Kultur in erster Linie ein Kampf um das Überleben der europäischen Völker.

Die Rolle der europäischen Rechte im Kampf um das Erbe Europas

In unseren Tagen ist, wie sie es immer gewesen ist, die Rechte der Ravelin, der das Herz Europas schützt. Ihr Sieg oder ihre Niederlage entscheidet über den künftigen Gang der Menschheit. Gelingt es ihr, das Selbstbewusstsein und den Stolz, aber auch die Kampfeslust der Völker Europas wiederzuerwecken, ist es möglich, diesen Kontinent zurückzuerobern. Die Rechte wird die Kulturschaffer des neuen Europas stellen und es formen. Doch ihre Feinde sind längst in Position. Die Internationalisten, seien es nun Linke oder Mohammedaner, setzen alles daran, das Heerlager der Heiligen einzukesseln, um es letztendlich zu zerschlagen. Aber die Geschichte zeigt, daß die Verteidiger Europas zahlenmäßig oftmals unterlegen waren und nicht selten schmachvolle Niederlagen hinnehmen mußten – und in den entscheidenden Stunden doch stets den Sieg davongetragen haben. Es hat die Spanier vierhundert Jahre gekostet, ihre Heimat vom mohammedanischen Joch zu befreien. Heuer sind die äußeren Kulturzerstörer zurückgekehrt. Doch diesmal halten sie fast ganz Europa besetzt, unterstützt durch innere Kulturzerstörer. Nie waren die Zeiten dunkler. Und nie boten die Zeiten größere Gelegenheiten für Heldenmut und unsterbliche Siege. Entweder die Rechte gewinnt oder die Menschheit verliert.

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