In der mittelfränkischen Kleinstadt Hersbruck fand vom 16. Juni 2017 bis zum 18. Juli 2017 eine Zirkusvorführung des „Circus Carl Althoff“ mit Löwen und Kamelen – trotz eines kommunal geltenden Wildtierverbots – statt. Dies nahmen nationale Tierschutzaktivisten zum Anlass, um Informationsmaterial zur nicht artgerechten Tierhaltung in Zirkusbetrieben aufmerksam zu machen.
Der „Circus Carl Althoff“ schlug in Hersbruck nahe Nürnberg seine Zelte auf, um dort den Bewohnern der Kleinstadt sein Programm vorzuführen. Zu diesem gehören nicht nur artistische Vorführungen oder humoristische Einlagen, sondern auch Tiervorführungen. Insbesondere hinsichtlich der Haltung und Dressur von Wildtieren in Zirkusbetrieben, ist bekannt und unumstritten, dass diese niemals artgerecht ist. Seien es die langen Fahrten, das vegetieren auf meist unvorteilhaften Plätzen im jeweiligen Austragungsort oder das widernatürliche Verhalten, das für die „Kunststücke“ notwendig ist, all dies bedeutet enormen Stress für die Tiere. Aus diesem Grund hatte die Stadt Hersbruck auch ein Wildtierverbot bei Zirkusvorführungen verhängt. Letzteres wurde nun dreist umgangen, indem der Zirkus mit seinen Löwen und Kamelen im Programm auf ein Privatgelände ausgewichen ist, auf dem die löblichen städtischen Vorschriften keine Geltung haben.
Um die Wildtierhaltung im Zirkus und das dreiste Umgehen des Verbots anzuprangern, versammelten sich nationale Tierschutzaktivisten unserer Partei „Der III. Weg“ und verteilten Flugblätter mit der Losung „Kein Applaus für Tierquälerei“ im Ortsgebiet. Bewusst entschied man sich auch kurz vor Veranstaltungsbeginn Flugblätter direkt an die Zirkusbesucher zu verteilen. Hier war die ein oder andere hitzige Diskussion vorprogrammiert und nicht alle Besucher waren verständnisvoll, wollten sie doch – dem BRD-Konsumdenken verfallen – einfach gemütlich ihre Zirkusveranstaltung sehen, ohne aus ihrer heilen Traumwelt gerissen zu werden. Es gab jedoch auch positive Rückmeldungen und zumindest bei dem ein oder anderen Gast wird sicherlich ein Denkprozess in Gang gesetzt worden sein.
Neben der Flugblattverteilung vor den Vorführung, wurden die Flugblätter noch weitflächiger gestreut und an die Hersbrucker verteilt. Das regional durch Presseartikel präsente Thema der Wildtierhaltung konnte somit auch aus nationaler Sicht dem Bürger nähergebracht werden.
Da nicht nur Themen wie der Erhalt unseres Volkes oder die soziale Frage, sondern selbstverständlich auch der Natur- und Tierschutz, fester Bestandteil unserer Weltanschauung sind, werden wir auch künftig den Auftritt von Wildtieren in Zirkusbetrieben und andere negative Auswüchse unserer Konsum- und Spaßgesellschaft nicht unkommentiert lassen.