Hybrid Art – Kunst oder Perversion?

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Bildquelle: 552606_web_R_K_B_by_Carsten Jünger_pixelio.de
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Zu den Preisträgern des diesjährigen Prix Ars Electronica gehört die sich als Künstlerin verstehende Slowenin Maja Smrekar, welche die Goldene Nica in der Kategorie Hybrid Art für das Projekt „K-9_topology“ erhielt. Was Smrekar als Kunst versteht, kann allerdings auch schlichtweg als Perversion bezeichnet werden. In ihrem Ars-Electronica-Siegerprojekt verbindet die Künstlerin ihre eigene Eizelle mit der Körperzelle eines Hundes, um eine hybride Zelle zu erschaffen. Diese Frankenstein-“Kunst“ veranlaßte die FPÖ zu einer Parlamentarischen Anfrage an Kulturminister Thomas Drozda (SPÖ). Die FPÖ-Abgeordneten Werner Neubauer, Walter Rosenkranz sowie weitere Fraktionskollegen wollen in der neun Punkte umfassenden Anfrage unter anderem wissen, ob für das Projekt eine Bioethik-Kommission herangezogen oder ob es mit öffentlichen Geldern gefördert wurde. Große Kunst könne er darin nicht erblicken, schon gar keine preisverdächtige, ließ Rosenkranz wissen. Rosenkranz möchte weiter Klarheit darüber, warum solche Projekte in der Kunst erlaubt seien, zumal sie in der Wissenschaft nicht gestattet würden. FPÖ-Abgeordneter Rosenkranz sprach in diesem Zusammenhang von einer Form der Provokation durch die Kunst, die wirklich nicht sein müsse, und verwies darauf, daß beispielsweise betreffend Mohammed und dem Islam die Kunst längst ihre Courage verloren hätte. Bezeichnenderweise bestand die Prix-Jury aus gegenwärtig renommierten Künstlern und Kunst-Professoren relevanter Universitäten, wie Victoria Vesna, Jens Hauser, Shiho Fukuhara, Ghalia Elskrabki und Jurij Kripkan. Dies wirft ein deutliches Licht auf die nihilistische Dekadenz des heutigen Kunstbetriebs.

Das Smrekar nicht auf Provokation abziele, sondern das Spannungsfeld der problematischen Gentechnologie und deren Manipulationen aufzeige, wie die Schutzbehauptung des Ars-Electronica-Leiter Gerfried Stocker lautete, kann gemessen an Smrekars eigenen Worten nicht als zutreffend gelten. In einem englischsprachigen Interview aus dem vergangenen Jahr ließ sie die Katze aus dem Sack und offenbarte, eine neue Spezies mit besseren Überlebenschancen in die immer unvorhersagbarer werdenden Zukunft schaffen zu wollen. Nach der Einpflanzung war es ihr Ziel, die neue/n Zelle/n in einen Kälteschlaf in flüssigem Stickstoff zu versetzen, bis die Gesetzgebung es ermögliche, einen Mensch oder Hund zu befruchten. Bereits die selbst eingestandene Vorbereitung auf ihr fragwürdiges „Kunstwerk“ weist auf eine gewisse behandlungsbedürftige zoophile Erkrankung hin. Smrekar lebte eine Zeitlang in Isolation mit ihren Hunden und unterwarf sich einer Diät, um ihre Hirnanhangsdrüse zum Zwecke einer vermehrten Prolaktinbildung zu trainieren. Dadurch regte sie ihre Brüste zur Milchbildung an, die der Fütterung ihrer hybriden Frankenstein-Familie dienen soll. Es existieren im Netz auch Bilder, auf denen zu sehen ist, wie sie ihren Hund stillt.

Aber was will man auch von einer Frau erwarten, die in früheren Kunstausstellungen mit einem Gerät auffiel, durch das die Besucher den Geruch des von ihren eigenen Blutblättchen und den ihres Hundes isolierten Gewebshormons und Neurotransmitters Serotonin erfahren sollten. 2014 stellte Smrekar in Riega einen aus menschlicher Milchsäure hergestellten Jogurt aus. Die Frau, die von ihrem „Projekt des pflanzenfressenden Werwolfs“ schwärmt, beschrieb sich selbst einmal als nihilistischen Beobachter des Anfangs vom Ende einer biologisch wie kulturell spezifischen Ära. Ein solcher Entwicklungsprozeß mag zwar in der Tat vonstatten gehen, doch sind es vermutlich gerade nihilistische „letzte Menschen“ im Sinne Nietzsches, die diesen befördern. Und es stünde sicherlich der Kunst gut zu Gesicht, sich eines solchen Themas mit ökologischem Bezug anzunehmen, doch zielführender als Frankenstein-Kreationen wären ethisch wie ästhetisch wirkende Kunstwerke mit Wertorientierung. Für hemmungsloses Ausleben freizügiger Grenzüberschreitungen dieser Art sollten nicht Preise verliehen, sondern vielmehr Anstalten zu Rate gezogen werden, die gewisse Krankheitsbilder vielleicht zu behandeln in der Lage sind…

Gerhard Keil

Bildquelle: 552606_web_R_K_B_by_Carsten Jünger_pixelio.de

Quelle: www.umweltundaktiv.de

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