50 Jahre nach dem Sechstagekrieg hat Israel völkerrechtswidrig mit dem Bau einer völlig neuen Siedlung im besetzten Westjordanland begonnen. Der Ausbau der bestehenden Siedlungen hält unvermindert an.
Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanyahu schrieb zum Siedlungsneubau via Twitter: „Heute haben vor Ort die Bauarbeiten für die Errichtung einer neuen Siedlung für die Einwohner von Amona begonnen, so, wie ich es versprochen hab.“ Das Bild mit einer Planierraupe kommentierte dieser weiter: „Nach Jahrzehnten habe ich die Ehre, der Regierungschef zu sein, der eine neue Siedlung in Judäa und Samaria baut.“
„Wir haben das Kabinett versammelt und eine einstimmige Entscheidung getroffen: Wir haben gesagt, dass wir in allen Teilen von Judäa und Samaria bauen.“ Die geplanten Wohnungen sollen als Ersatz für den im Februar geräumten Außenposten Amona gebaut werden. Damals mussten 40 Familien ihre Mobilhäuser verlassen. Insgesamt plant Bauminister Joav Galant laut „Jediot Achronot“ 67.000 zusätzliche Wohnungen im nordwestlichen Teil des Westjordanlandes.
Israel reduziert Stromversorgung des Gazastreifens
Schon bisher hat der sich unter der Kontrolle der Hamas befindliche Gazastreifen mit Stromausfällen zu kämpfen. Entweder bombt Israel die Infrastruktur im Freiluftkonzentrationslager kaputt oder es rationiert einfach die Stromlieferungen, nachdem durch das anhaltende Einfuhrverbot das einzige Kraftwerk im Gazastreifen abgeschaltet werden müsste. Zuletzt gab es nur noch rund vier Stunden am Tag Strom für die leidende Bevölkerung.
Israel unterstützt Islamisten in Syrien
Nach Informationen der UNO unterstützt Israel stärker als bisher bekannt syrische Rebellen, in aller Regel Islamisten, auf den Golan-Höhen. Alleine in diesem Jahr wurden mindestens 16 Treffen von Vertretern des israelischen Militärs mit syrischen Terroristen durch die UNO vermerkt. Bei den letzten Treffen sollen nicht näher genannte Lieferungen (vermutlich Waffen) und Personen auf die jeweils andere Seite der illegalen Grenze gebracht worden sein. Laut einem Bericht des Wall Street Journal hat die israelische Armee eigens eine eigene Einheit für die Zusammenarbeit mit Terroristen in Syrien aufgebaut. Hierfür soll es ein eigenes Budget geben um die Kämpfer in Syrien u bezahlen. Die Gruppe „Ritter des Golans“ soll laut dem Bericht monatlich 5.000 Dollar von der Regierung Israels erhalten. Ein Sprecher der Terroristengruppe sagte gegenüber der US-Tageszeitung: „Wir hätten ohne die israelische Unterstützung nicht überlebt.“