An der Technischen Universität (TU) Darmstadt wurde einem Dozenten die Lehrerlaubnis entzogen, nachdem dieser durch politisch inkorrekte Äußerungen aufgefallen war. So soll er unter anderem Homosexuelle als „krank“ und „behindert“ bezeichnet und Frauen empfohlen haben, sich um ihre Mutterinstinkte und nicht ihr Studium zu kümmern. Weiterhin soll er Äußerungen wie „Neger, das darf man ja so jetzt leider nicht mehr sagen …“ von sich gegeben haben und NS-Literatur wie „Die kleine Rassenkunde des deutschen Volkes“ als Lektüre empfohlen haben. Einigen Studierenden zufolge soll er zudem Einwürfe, die auf „Erkenntnisse“ der pseudowissenschaftlichen Genderforschung abzielten, mit schlechten Noten geahndet haben. Ob dies tatsächlich der Fall war oder ob einige hier nur ihre inadäquate universitäre Eignung verschleiern wollen, lässt sich natürlich nicht mit Sicherheit sagen.
Was man mit ziemlicher Sicherheit sagen kann, ist jedoch, dass es wohl Studenten waren, denen man mit Genderunsinn, Feminismus und anderem postmodernen Irrsinn den Kopf verdreht hatte, die, empört eine andere Meinung gehört zu haben, zur AStA (Allgemeiner Studierendenausschuss) rannten. Wie nicht anders zu erwarten, war man auch dort nicht begeistert und machte sich sofort daran, der ungeliebten Meinungsvielfalt den Garaus zu machen. Dafür sammelte man die politisch inkorrekten Aussagen des Biologiedozenten und legte sie dem Präsidium der TU vor, welcher sich daraufhin entschied, alle Vorlesungen des Lehrbeauftragten für das kommende Semester zu streichen.
Dass linke Studenten sich als feige Denunzianten betätigen, um Andersdenkende mundtot zu machen, gleichzeitig sich aber als Verteidiger der Meinungsfeinheit aufspielen, ist nichts Neues und sollte niemanden überraschen. Das wirklich widerwärtige an diesem Fall ist, dass die Universitätsleitung bei diesem Spiel mitmacht, anstatt sich für konsequent für die akademische Freiheit ihrer Dozenten einzusetzen. Gutgläubige Menschen könnten auf die Idee kommen, die TU hätte so gehandelt, um dem Aufschrei der Empörung vorzubeugen, der unvermeidlich entstanden wäre, hätte sie sich der selbst ernannten Gedankenpolizei widersetzt. Zugegeben, diese Überlegung wird sicher auch eine Rolle gespielt haben, doch im Grunde musste die AStA wahrscheinlich überhaupt keinen Druck ausüben, da sie, ihre Spitzel und die Hochschulleitung in diesen Dingen ohnehin das gleiche Ziel verfolgen. Professoren, Doktoren und hochrangige Amtsträger an den Universitäten der BRD mögen sich zu fein sein, um, wie ihre Studenten, die sie teilweise selbst in ihren Vorlesungen aufgehetzt haben, Andersdenkende einfach niederzuschreien oder gleich mit Steinen zu bewerfen. Stattdessen bedienen sie sich ihrem gehobenen Stand angemessenere Methoden, wie Ausgrenzung, Diffamierung und scheuen sich auch nicht davor die Macht, die ihre Posten mit sich bringen, für ihre politische Agenda einzusetzen. Teil dieser Agenda ist es, ernst zu nehmende rechte und sogar konservative intellektuelle Strömungen aus den Universitäten fernzuhalten, also genau das, um was es auch ihren neomarxistischen Studenten geht. Beide bedienen sich lediglich unterschiedlicher Mittel, um dies zu erreichen.
Die Gründe warum beide dieses Ziel verfolgen, sind vielschichtig und wir wollen an dieser Stelle nicht ins Detail gehen, trotzdem möchten wir einen zentralen Punkt umreissen. Wie jedes andere politische System, das sich als mehr als ein Verwaltungsapparat versteht, bauen auch „rechte“ Systeme wie der Nationalsozialismus, Faschismus oder auch eher konservative Formen wie der Traditionalismus auf einer Vielzahl philosophischer Überzeugungen auf. Durch die Dominanz linker Intellektueller im Geistesleben des gesamten Westens kommen diese Überzeugungen nur selten zur Sprache und wenn, dann als aus dem Kontext gerissene Fetzen. Dies geht so weit, dass sich viele Menschen nicht bewusst sind, dass nationales Gedankengut über „Ausländer schlecht, Deutsche gut“ hinausgeht. Die Bedeutung des philosophischen Unterbaus ist dabei nicht zu unterschätzen, da ohne ihn viele der politischen Forderungen nationaler Parteien und Gruppen oft im falschen Licht erscheinen. Betrachtet man diese Forderungen aus dem Kontext einer liberalistischen oder marxistischen Ideologie, müssen sie zwingend als falsch, unverständlich und moralisch verwerflich erscheinen. Zu fundamental ist der Unterschied zwischen liberalistischen und anti-liberalistischen Systemen, als dass das Eine aus dem Gedankensystem des anderen heraus verständlich wäre.