Laut Polens staatlicher Nachrichtenagentur PAP hätten die polnischen Behörden den amerikanischen Nationalisten und Begründer der „Alt-Right“-Bewegung, Richard Spencer, für fünf Jahre lang ein Einreiseverbot auferlegt, welches für 26 europäische Staaten im visumfreien Schengen-Raum gelte. Spencer sagte laut Los Angeles Times hierzu: „Ich werde von der polnischen Regierung wie ein Verbrecher behandelt. Es ist einfach verrückt“, und „Ich habe nichts getan. Was beschuldigen sie mich?“
Spencer wollte im November in Polen an einem Kongress teilnehmen. Polens Außenminister Witold Waszczykowski beschrieb Spencer als jemanden, der „verleumdet, was im Zweiten Weltkrieg geschah, den Holocaust diffamiert“. „Er sollte nicht öffentlich erscheinen, und besonders nicht in Polen“, sagte Waszczykowski weiter.
Spencer war schon einmal im Jahr 2014 für drei Jahre lang aus dem Schengen-Raum verbannt worden, da er eine Konferenz in Ungarn geplant hatte.