-Die Rheinwiesen-
Kapitel 1: Söhne des Deutschen Volkes
Kapitel 2: Aufbau der Rachelager
Kapitel 3: Terror auf den Rheinwiesen
Kapitel 4: Todeszahlen und Sterblichkeit
Kapitel 2: Aufbau der Rachelager
Der Krieg hat eine böse Wendung nun genommen,
der Wolf im Schafspelz hat die Oberhand bekommen.
Immer weiter wird das stolze Deutsche Reich zurück gedrängt,
ihre Städte bombardiert, Soldaten festgenommen oder einfach aufgehängt.
Durch feigen Verrat die Freiheit torpediert,
das Reich geopfert und für privates Glück tapfre Deutsche denunziert.
Immer weiter wurde die Schlinge zugezogen,
das Reich verraten und verkauft, um seinen Frieden schwer betrogen.
5 – 6 Millionen tapfre Deutsche wurden gefangen und eingesperrt,
5 – 6 Millionen wurde das Leben zur Hölle verzerrt.
Männer, Frauen und schwer Verletzte,
selbst Amputierte und Kinder man in die Lager hetzte.
Die Alliierten, vorrangig die Amerikaner, errichteten Lager auf den Rheinweisen,
dort gab es kein Lebensrecht, gegen welches sie nicht verstießen.
37 Lager entlang dem Rhein,
37 Lager voll Schmerz und Pein.
Was sich hier abgespielte, das war die Hölle auf Erden,
ein trampeln auf der Seele, wie von tausend Pferden.
Die Lager – das waren mit Stacheldraht begrenzte Flächen,
nichts weiter als Viehkoppeln! Felder fürs Rächen!
Es gab keine Dächer, keine Zelte und kein Haus als Retter,
man war schutzlos ausgeliefert bei wirklich jedem Wetter.
Der Regen peitscht vom Himmel, doch es gab kein Erbarmen,
Eis und Schnee foltern die schwachen Körper im Reich der Armen.
Es war verboten sich Löcher zu graben,
oben im Dreck, dort sollten die Leiber darben!
Waschgelegenheiten gab es nicht – weder Dusche, Bad noch Becken,
der abgrundtiefe Hass der Sieger ließ sich kaum verstecken.
Die Toiletten! – das war ein menschenverachtendes Schauspiel,
eine tiefe Fäkaliengrube und darüber ein Balken zum sich setzen als Ziel!
Pietät und Scham das gab es nicht – nicht bei den Latrinen,
diese waren meist dich am Zaun – gut sichtbar für jene, die vorüber gingen.
Für Schwache und Verletzte eine wahre Höllentortur,
doch so sieht sie aus – der „Befreier Kur“.
Ärztliche Versorgung gab es monatelang nicht,
mit Schmerzen zu leben das wurde zur Pflicht.
In den Lagern kursierten die Ruhr und andere schlimme Krankheiten,
Gevatter Tod begann durch die wimmernden Reihen zu schreiten.
Die Essensrationen waren unter dem Lebensminimum,
der Magen rumort, vor Schmerz gehen viele krumm.
Vorräte sind zuhauf vorhanden,
doch Quälen steht auf der Fahne dieser Räuberbanden.
In warmen Baracken sitzen die Henker beim fetten schmausen,
und Kälte und Hunger dezimieren die Häftlinge dort draußen.
Wegen offenkundigen Verbrechen gegen die Menschlichkeit – sei still!
Kein Wort nach außen! Totales Schweigen ist´s was der Sieger will.
Hier ist das Niemandsland, ein Schatten auf der Karte,
ein Reich in welchem man an Menschenrechten sparte.
Die Gefangenen haben keinerlei Verbindung zur Außenwelt,
es ist, als sei man gefangen in der finstersten Unterwelt.
Postverkehr ist untersagt, an Telefon gar nicht zu denken,
es gibt keine Möglichkeit hier etwas Hoffnung zu verschenken.
Der Bevölkerung wurde bei Todesstrafe verboten die Häftlinge zu versorgen,
keine Nahrung! Sonst färbt Blut den Morgen!
Die deutschen Behörden wurden entsprechend instruiert es der Bevölkerung zu sagen,
der Versuch kann tödlich sein, sollte es gar jemand wagen.
Doch etwas sickerte durch das Alliierte Schweigenetz hinaus in die Schweiz,
die Öffentlichkeit erfuhr von dem grausamen „Befreier“ Geiz.
So wurde das Rote Kreuz in aller Eile alarmiert,
nun wurden Lebensmittel und Medikamente nach Deutschland transportiert.
Ein kleiner Funken Hoffnung schien hier auf dem Weg zu sein,
eine helfende Hand inmitten all der Schmerz und Pein.
Doch noch lauert das Trauma wie ein Schatten vor dem Tor,
und bringt sein schrecklichstes Gesicht hervor.
Auf Befehl Eisenhowers wird diese Hilfe abgelehnt und zurück geschickt,
hier gibt es keine Not! Nicht in diesem Lager Distrikt!
So wurde dieser Hilfeversuch wie eine Vase am Boden zerschmettert,
obwohl im Lager das größte Unrecht stürmt und wettert.
Der Hohn und Spott der Sieger kennt keine Grenzen,
immer mehr Häme beginnt sich auf die Häftlinge zu wälzen.
So wurden als Wachpersonal zum Teil entlassene Fremdarbeiter eingestellt,
der Bock wird zum Gärtner gemacht, das schlimmste Urteil fällt.
Die Lagerpolizei – nun tobt der Hass, gebt acht!
Sie bestand aus ehemaligen Häftlingen der deutschen Wehrmacht!
Häftlinge wachen über ihre Wärter?
Hier droht zu Recht grausamstes Gemärter!
Willkürliche Mißhandlungen sind an der Tagesordnung,
doch es wird kein Einhalt geboten – keinerlei Schonung!
Hier und Jetzt sind sie Hilf –und Schutzlos,
der Lynchmop läßt die Spiele beginnen – rigoros.
Nachts streifte das Flutlicht über die Folterlager,
Flucht hat Erschießung als Folge, die Hoffnung ist mager.
Weder bei Einlieferung noch später werden die Häftlinge registriert,
keiner weiß wie viele der Sieger zum Spaß noch reduziert!
Das kommt einem Freibrief für unmenschliches Handeln gleich,
ein kleiner Trick, man spielt der Welt einen Streich.
Aber noch gibt es Gesetze zur Behandlung von Kriegsgefangenen,
die Genfer Konvention schützt vor aus Hass Befangenen.
Doch dieses internationale Recht, es wurde umgangen,
durch einen faulen Trick hat man Justizia aufgehangen.
1943 einigten sich die Alliierten auf ein teuflisches Handeln,
Kriegsgefangene seien, unter Mißachtung des Völkerrechts, als Strafgefangene zu behandeln.
Doch damit nicht genug, die Sieger wollten absolut freie Hand,
so erklang am 10.März 1945 aus Washington die größte Schand.
Die neue Ermächtigung ließ US Truppenführer Dwight David Eisenhower die Deutschen schmerzhaft spüren,
ab jetzt durfte er die Gefangenen als „Disarmed Enemy Forces“ führen.
Nun hieß es freie Fahrt, die Deutschen haben jetzt keinen Schutz,
unter Justizias Tränen drückte man verhaßte Körper in den Schmutz.
Kapitel 3 folgt…