Die Polarität der deutschen Seele: Teil 3

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Die politische Entwicklung in der BRD zeigt deutlich, dass erst wenn auch der letzte Straßenzug in jedem noch so kleinen Dorf von Ausländerbanden heimgesucht wurde, wenn dem deutschen Michel wortwörtlich die Toleranz aus dem Schädel geprügelt wurde, sich etwas zu bewegen beginnen wird.

Mit der gleichen Sturheit mit der unsere Großväter in der Kälte Stalingrads und den Ruinen Berlins bis zum Letzten und darüber hinaus kämpften, wird der moderne Deutsche sein Leid ertragen. Die Masse wird erst das Unvermeidliche erkennen, wann es schon längst zu spät zum Umkehren ist. Erst dann und keine Sekunde früher, wird der Lebenswille des Volkes erwachen. Dann wird der kollektive Schrei der Verzweiflung, die Erinnerung an jedes Unrecht in sich tragend, das schrecklichste aller Raubtiere wecken. Die Ketten der Moral und Zivilisation sprengend, wird die blonde Bestie sich erneut erheben und ihr Werk beginnen. Einmal entfesselt wird die vermeintliche Ausweglosigkeit der Lage sie zu unaussprechlichen Grausamkeiten treiben. Konfrontiert mit dem sicheren Tod, wird jedes Mittel legitim sein. Die Barbarei ähnlicher Konflikte, sei es in Afrika oder auf dem Balkan, lässt ahnen, was sich vielleicht einmal in den Straßen Berlins, Münchens und Frankfurts abspielen wird.

Die Unmenschlichkeiten, die von beiden Seiten in diesem Konflikt begangen werden, werden einen bleibenden Eindruck in unserem Volk hinterlassen. So wie das Trauma zweier Weltkriege unser Volk in einen Haufen pazifistischer Schwächlinge verwandelte, könnte dieser Konflikt das genaue Gegenteil bewirken, Jahrhunderte der europäischen Geistesentwicklung umkehren, die Geburtsstunde eines radikalen Antihumanismus darstellen und die Ehre als zentralen Wert in Europa verankern. Niemand kann sagen, wie dramatisch dieser Umschwung ausfallen wird, doch eines steht fest, die Zeiten, in denen universelle Menschenrechte und weltweite Brüderlichkeit den Höhepunkt europäischer Moral darstellen, neigen sich dem Ende. Das Zeitalter der grenzenlosen Liebe ist vorbei und das der Ehre steht bevor.

Man mag dem Humanismus und der Liebe als großes Ideal nachtrauern, doch ihr Untergang könnte sich ultimativ als unvermeidlich erweisen. Das, was uns auf nationaler Ebene bevorsteht, ist vielleicht nur das Vorgeplänkel zu dem, was sich einmal weltweit abspielen könnte.

In der Antike kämpfte der Mensch gegen andere Menschen, um sich den Lebensraum und die Rohstoffe zu sichern, die er zum Überleben brauchte. Doch europäische Wissenschaft und Technik schafften es für lange Zeit, immer mehr Menschen auf immer kleinerem Raum zusammenleben zu lassen. Damit ist nun Schluss. Die Erde ist wieder zu klein und niemand wird freiwillig gehen. Lebenswichtige Rohstoffe, wie Öl oder Trinkwasser schwinden rapide dahin, während der Bedarf nach ihnen nach oben schnellt, und niemand wird das, was von ihnen noch übrig ist, aus lauter Menschenliebe teilen oder gar anderen überlassen. Somit wird der Mensch erneut der größte Feind des Menschen. Der Kampf ums Überleben wird keinen Raum für Gefühle der Menschlichkeit oder Illusionen einer geeinten Menschheit lassen, denn die Alternative ist der Tod durch die Hand derer, die sich nicht diesen Träumen hingeben. Die ewigen Gesetze des Lebens fordern, dass der Starke sich das nimmt, was er braucht. Das einzig wahre Menschenrecht besteht darin, an diesem Kampf teilnehmen zu dürfen. Wer sich weigert, diesen Kampf zu kämpfen, wird zusammen mit seinen schönen Werten zu einer Fußnote der Geschichte.

Die Ideale der Liebe sind, insbesondere in ihrer absoluten heutigen Form, mit dieser grausamen Wahrheit nicht in Einklang zu bringen und lähmen daher den Menschen. Sie werden damit lebensfeindlich und somit schlussendlich unmoralisch. Die Liebe soll auch weiterhin im Inneren herrschen, denn dort ist ihr rechtmäßiger Platz, doch nur die Ehre kann als Schutzwall gegen die Schrecken des Überlebenskampfes dienen. Nur sie bietet das geistige Rüstzeug, das den Menschen erlaubt zu tun, was getan werden muss.

Die letzten Absätze klangen zweifellos sehr martialisch und einige mögen hierin eine Bestätigung für unsere angebliche „Wolfsmoral“ sehen. Wir verstehen, woher diese Anschuldigung kommt, und geben auch gerne zu, dass wir in mancher Hinsicht eine solche Moral vertreten. Dieses Geständnis ist jedoch kein Schuldeingeständnis, denn wir sind uns keiner Schuld bewusst. Wir halten das Gesagte weder für falsch noch für unmoralisch, sondern sehen in ihm ein ewiges Lebensgesetz, dem auch wir uns nicht entziehen können. Das moderne Europa wähnt sich über der Natur und ihren Gesetzen zu stehen und steht nun vor der Wahl, dies weiter zu tun und den Preis dafür zu zahlen oder sich wieder in die natürliche Ordnung einzufügen.

Wir sagen der Preis für unsere Rebellion gegen die Natur ist zu hoch. Damit haben wir uns aber auch ihren Regeln zu unterwerfen, ob sie uns nun gefallen oder nicht. Unsere martialischen Worte beschreiben damit nichts anderes als die Realität und unsere „Wolfsmoral“ ist lediglich das, was nötig ist, um dieses Spiel zu gewinnen.

Trotzdem möchten wir im Folgenden noch einige Dinge klarstellen und kehren dafür noch einmal zum Unterschied zwischen innerstaatlicher und außerstaatlicher Moral zurück.
Unsere „Wolfsmoral“ fällt ganz klar in den Bereich der außerstaatlichen Moral. Ihre Adaption ist wie gesagt nicht darauf zurückzuführen, ob wir sie nun gut oder schlecht finden, sondern einfach darauf, dass sie eine Notwenigkeit für den Forterhalt unseres Volkes darstellt. Sie ist damit ein Mittel zum Zweck. Teil dieses Zwecks ist neben der simplen Daseinssicherung, die Schaffung einer Basis, auf der erst die höhere innerstaatliche Zivilisationsmoral aufbauen kann. Auf der Ebene der Zivilisationsmoral bestimmt der Mensch. Er gibt sich Rechte, kein Gott oder seine bloße Existenz statten ihn mit diesen aus, einzig sein Wille. Sie sind somit ein Privileg, weshalb jedes Recht auch immer eine Pflicht mit sich trägt. Erst der Mensch ist es, der Begriffe wie „Recht“, „Unrecht“ oder „Schuld“ mit Bedeutung füllt, denn in der Natur und im Lebenskampf sind sie ohne Belang.

Diese Begriffe bringen uns zum Inhalt der Zivilmoral. Wir sagten, ohne hier Details ausdifferenzieren zu wollen, dass das primäre Problem des modernen liberalen Wertesystems in seinem Universalismus steckt. Im Kontext des Nationalstaates, also dem, in dem sie entstanden sind, sind die Werte der Aufklärung nicht das zersetzende Gift, das sie heute sind. In veränderter Form findet man sie sogar in unserer, angeblich so menschenverachtenden, Weltanschauung. Auch wir glauben, dass der Mensch eine Würde besitzt, nur dass er sich diese auch durch sein Handeln nehmen kann. Auch wir fordern soziale Gerechtigkeit, nur dass Gerechtigkeit für uns nicht „allen das Gleiche“ bedeutet. Auch wir wünschen uns, trotz allem zuvor Gesagten, ein friedliches Auskommen mit den anderen Völkern dieser Erde, doch wir sind keine Pazifisten und spätestens, wenn die Existenz unseres Volkes auf dem Spiel steht, werden wir ohne zu zögern, für dieses kämpfen.

Die differenzierte Haltung, die wir in dieser Hinsicht gegenüber diesen, nach heutiger Sicht linken, Werten haben, ist in der politischen Rechten keineswegs selbstverständlich. Wir erwähnten schon einleitend, dass es Personen gibt, die beispielsweise die Teilhabe der Frau an der Politik, als den Hauptgrund für den Niedergang des Westens verantwortlich machen und warum diese Schlussfolgerung zu kurz gegriffen ist. Derartige Fehleinschätzungen sind grade bei Personen aus dem „Wutbürgermilieu“, also Kreisen, deren politische Bildung praktisch keine weltanschauliche Tiefe besitzt, des Öfteren zu finden. Das Resultat dieser Fehleinschätzungen sind nicht selten absurde „Lösungen“ wie die teils als Witz, jedoch auch teils ernst gemeinte „weiße Scharia“ (White Sharia), wie sie einige der Alt-Right zugeordneten Personen fordern. Andere gehen wieder so weit und lehnen die Künste ab, weil sie heute durch linke Intellektuelle dominiert werden und sehen in ihnen eine vermeintliche Zeitverschwendung ohne Wert.
Die Haltung dieser Menschen ist aus einer reinen Ablehnung heraus antiliberalistisch. Ihr politisches Wollen ist nicht durch das definiert, was sie wollen, sondern durch das, was sie nicht wollen, weshalb ihr Ziel das ist, was am weitesten vom Liberalismus entfernt ist. Dass eine Ordnung, so wie sie sie anstreben, von einem Extrem ins andere verfallen, nicht stabil sein kann, ist offensichtlich.
Tendenzen dieser Art werden sich stetig verstärken und während der Freisetzung der „blonden Bestie“ ihren Höhepunkt erreichen. Wie weit sich die in diesem Moment freigesetzten antihumanistischen Kräfte entfalten werden und ob sie wirklich mehrere Hundert Jahre der europäischen Geistesentwicklung vernichten werden, wird sich zeigen.

Wir wollen damit nicht sagen, dass ein radikaler Umschwung in diesen Dingen nicht nötig wäre, doch muss dieser Umschwung in die Richtung einer stabilen, ausgeglichenen Ordnung geschehen, um eine Oszillation zwischen zwei Extremen zu vermeiden.

Es wäre sogar falsch, überhaupt von einem Konflikt zwischen Liebe und Ehre zu sprechen, den eine der beiden Seiten gewinnen könnte, denn keine kann ohne die andere bestehen.
Für uns als die Vertreter einer ganzheitlichen und natürlichen Weltanschauung ist dies keine Frage über entweder oder. Die deutsche Seele vereint in sich die Sentimentalität eines Werthers als auch die soldatische Disziplin und mutige Freude am Kampf auf Leben und Tod, wie sie ein Ernst Jünger schilderte. Ihren Höhepunkt findet die deutsche Seele, wenn sich beide Aspekte im gleichen Maß, in einer Person vereinen, wie es bei Friedrich dem Großen der Fall war, welcher preußischen Militarismus und den Fortschritt der Aufklärung zusammenführte. Wo die kleinen Geister noch heute nichts als Widersprüche sehen, ordnete er die Dinge mit der Hand des Herrschers und schuf einen Staat, dessen Ruhm die Jahrhunderte überdauerte.

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