Der Stützpunkt Nürnberg-Fürth führte von März bis Mai 2018 in Langenzenn eine kleine Informationskampagne durch. Ziel war es, über das US-Kriegsgefangenenlager aufzuklären, welches sich dort von April bis Mai 1945 befand. Das Lager war das größte seiner Art im süddeutschen Raum und bestand wie die berüchtigten Rheinwiesenlager, lediglich aus einem umzäunten Grundstück, auf dem die Gefangenen unter unmenschlichen Bedingungen ausharren mussten. Über die Flugblattverteilungen sollte in der Langenzenner Öffentlichkeit und an den Schulen der Zennstadt ein Diskurs über die damaligen Vorkommnisse und den heutigen Umgang mit dem Leiden der deutschen Bevölkerung und Soldaten in den Endtagen des Krieges angestoßen werden. Die Kampagne ist nun abgeschlossen und so kann ein Resümee gezogen werden.
Um es vorwegzunehmen: Zusammenfassend kann man sagen, dass die Kampagne ein voller Erfolg war. Im Vergleich zu anderen Flugblattverteilungen (die Flugblätter sind am Ende dieses Berichts abrufbar) beliefen sich die Rückläufer der Verteilungen in Langenzenn auf einem relativ hohen Niveau. Viele Bürger – vor allem älteren Semesters bedankten sich für die Aktivitäten des Stützpunktes und sprachen den Aktivisten ihre Anerkennung aus, sich dieses schwierigen Themas anzunehmen. Es meldeten sich auch Zeitzeugen, welche das Kriegsgefangenen-lager selbst erlebt hatten und erzählten ihre Geschichte. In den zahlreichen persönlichen Gesprächen zeigte sich deutlich, dass die Ereignisse bisher nur unzureichend aufgearbeitet wurden. Viele Menschen haben den berechtigten Eindruck, dass die Leiden des deutschen Volkes systematisch verschwiegen und verharmlost werden.
Hysterische Reaktionen wegen Flugblatt-Verteilung an Schüler
Auch die Langenzenner Schüler wurden entsprechend über eigens für sie angefertigte Flugblätter (die Flugblätter sind am Ende dieses Berichts abrufbar) informiert. Mehrmals konnten Flugblätter ohne Vorkommnisse an Schüler verteilt werden. Bei einer Verteilung vor dem Wolfgang-Borchert-Gymnasium am 19. April 2018 wurden Lehrkräfte und Hausmeister auf die Aktion aufmerksam und versuchten, diese mit allen Mitteln zu verhindern. Durch das unflätige und teilweise aggressive Auftreten erwiesen sie jedoch ihrem selbst gesteckten Ziel einen Bärendienst. Jeder Schüler, der ein Flugblatt in der Hand hatte, wurde von den beiden Hausmeistern fast schon bedrängt und genötigt, es ihnen auszuhändigen. Erfreulicherweise kamen viele der Schüler dieser dreisten Aufforderung nicht nach. Der Physiklehrer Heinrich S. zeigte sogar Körpereinsatz, um die Flugblattverteilung zu verhindern. Vermutlich in einem Anflug von Kadavergehorsam der Schulleitung gegenüber, diese hatte die Flugblätter als „verboten“ erklärt, riss er seinen Schülern sogar außerhalb des Schulgeländes die Flyer aus der Hand.
Trotz der Störversuche des Schulpersonals konnten mehrere Hundert Flugblätter an die Schüler verteilt werden. Von der vermeintlichen Meinungsfreiheit in der Bundesrepublik konnten sich die Schüler an diesem Morgen ebenfalls ein anschauliches Bild verschaffen. Nach Auskunft der Schulleiterin, Angelika Wist, hat die sogenannte „Demokratie-Erziehung“ in der Schule einen hohen Stellenwert. Der Begriff Demokratie wird dabei offenbar höchst eigenwillig ausgelegt. Einige Schüler wirkten ob des rüpelhaften Verhaltens des Schulpersonals sichtlich irritiert. Dies wurde auch im Nachgang bei Gesprächen mit Schülern oder durch Zuschriften deutlich. Die Aufregung, die um die Flugblätter betrieben wurde, konnte keiner der Schüler nachvollziehen.
Doch diese Verteilung an der Schule war offenbar die Initialzündung, welche bei den gutmenschlichen Federknechten in den Presseanstalten die Sicherungen durchbrennen ließ. Wenige Tage nach der Verteilung folgte eine Kurznachricht des Bayerischen Rundfunks, die den ganzen Tag über in den Regionalnachrichten stündlich wiederholt wurde.
Verfassungsschutz verharmlost alliierte Verbrechen
Der bayerische Verfassungsschutz ließ es sich nicht nehmen, seinen Senf abzugeben und die Stadtvertreter in wilde Hysterie zu versetzen. Auf der Homepage „Bayern gegen Rechtsextremismus“ versuchen sich die Schlapphüte als Experten für Regionalgeschichte und sprechen von „angeblichen „Gräueltaten“ der alliierten Streitkräfte an den Kriegsgefangenen“. Eine abenteuerliche Interpretation der Behörde, steht heutzutage doch fest, dass die Unterbringung der Gefangenen unter freiem Himmel bei tagelangem Wasser- und Essensentzug ein Verbrechen war. Für den Verfassungsschutz im vermeintlichen Freistaat ist dies jedoch nur „eine einseitige Geschichtsaufbereitung im Sinne einer geschichtsrevisionistischen Darstellung“.
Die Stadt Langenzenn druckte in dem offiziellen Amtsblatt zudem auf der Titelseite einen Hinweis des Verfassungsschutzes zu unserer Partei ab. Hier werden die Bürger dazu „ermuntert“, beim Ordnungsamt „erneute Aktionen von Extremisten“ zu denunzieren. Inhaltlich wird mit keinem Wort auf die Informationskampagne eingegangen. Ein Umstand, der offenbar auch zu Unmut im Ort führte. Dies wurde zumindest aus Anrufen auf unserem Infotelefon und Zuschriften deutlich.
Während Bürgermeister Jürgen Habel (CSU) in das Gymnasium eilte, um das Vorgehen bei einer erneuten – offenbar gemeingefährlichen – Flugblattverteilung abzustimmen, gingen Warnungen vor vermeintlichen Nazis an alle Langenzenner Vereine und Gastwirtschaften im weiteren Umkreis. So berichteten uns zumindest Gastwirte, dass sie von „offiziellen Organen der Gemeinde“ angesprochen wurden, Tisch- und Raumreservierungen bestimmter Personen abschlägig zu behandeln und sofort die Behörden zu informieren. Ein Aufruf zur Denunziation nach bester Stasi-Manier, der hier offenbar vom Stadtrat veranlasst wurde.
Hetzerische Berichterstattung in Regionalzeitung
Mit etwas Verspätung trat am 12. Mai 2018 auch die linkslastige Gazette Nürnberger Nachrichten auf den Plan. Unter der Überschrift „Rechtsradikale mit neuer Masche“ (!sic) widmete die in Kirchfembach bei Langenzenn ansässige Redakteurin Elke Graßer-Reitzner der Informationskampagne nebst Ankündigung auf der ersten Seite, fast eine ganze Seite im Bayernteil und einen weiteren Artikel im Fürther Regionalteil. Natürlich brachte es die Autorin, die beste Kontakte zu dem Fürther Linksextremisten Jonas Miller pflegt, nicht fertig, in irgendeiner Form objektiv über die Aktion und das US-Gefangenenlager zu berichten. Der Bericht enthält zudem mehrere Fehler, die der offenbar stümperhaften Recherche geschuldet sind. Graßer-Reitzner nutzte den Aufmacher zudem, um gegen einen in der Region ansässigen Kader unserer Partei und seine Familie zu hetzen. Nebst dem Wohnort nennt sie in dem Zeitungsbericht das Hochzeitsdatum und spinnt auf abenteuerliche Weise eine Verbindung zum NSU herbei. In die Kerbe schlugen auch anonyme Verfasser eines illegalen Hetzflugblattes, welches in der Nacht auf den 24. April 2018 im Wohnort des Aktivisten verteilt wurde. In dem Outing-Flugblatt wird der Aktivist in übelster Form verleumdet und als „menschenverachtender Gewalttäter“ bezeichnet, der keinen Platz in der Gemeinde haben dürfe. Bezüglich des konspirativ verteilten Pamphlets wurde bereits Strafanzeige erstattet. Für Graßer-Reitzner ist das illegale Outing-Flugblatt jedoch lediglich eine Information für Anwohner, wie sie in dem Bericht schreibt.
Zusammenfassend ist also festzustellen, dass das Ziel der Kampagne, nämlich die Herstellung des öffentlichen Diskurses über das ehemalige Kriegsgefangenenlager und dem Umgang mit diesem Erbe vollends gelungen ist. Die Langenzenner Schulen mussten das Thema im Unterricht behandeln und auch in der Stadt selber wurde dem Thema die aus unserer Sicht nötige Aufmerksamkeit gewidmet. Ebenso ist es schön, zu sehen, dass die veröffentlichte Meinung der Medien und die höchstoffiziellen Aussagen der Stadtvertreter nicht der öffentlichen Meinung der Langenzenner Bevölkerung entsprechen.
Dass durch die Aktion die vor Ort ansässigen und offen nach außen auftretenden Aktivisten unserer Partei ins Fadenkreuz der Gesinnungshüter aus Presse und krimineller Elemente aus dem linksextremen Antifa-Milieu geraten sind, ist nicht neu. Für die hier betriebene Masche gibt es landauf landab mehrere Beispiele. Einem illegalen Outing bei Nacht und Nebel folgt ein Pressebericht, der die Sache aufgreift und wohlwollend über die anonyme Diffamierung berichtet. Aufgehetzt von zahlreichen Aufrufen gegen sogenannte „Nazis“ aktiv zu werden und mit Segen der Schreibtischtäter in den Presseanstalten treten dann im letzten Akt wieder kriminelle Linksextremisten auf den Plan. Diese malträtieren dann die an den Pranger gestellten mit einem breiten Repertoire von Anschlägen, die von Sachbeschädigungen, Brandanschlägen bis zu Körperverletzungen reichen. Wichtig ist es hierbei, sich nicht einschüchtern zu lassen. Der hier angegangene Aktivist und seine Familie erhielten nach den feigen Aktionen viel Zuspruch und Solidarität und gehen so gestärkt in die weitere Auseinandersetzung.
Die Hetzkampagne, von bürgerlichen Gutmenschen und kriminellen Linksextremisten initiiert, fand mit einem hysterisch agierenden Stadtrat einen willigen Vollstrecker. Das Ziel der Diffamierungsaktion, die nachhaltige Rufschädigung verpufft jedoch nach dem Motto „Ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert“ und so wird unsere Partei auch in Zukunft in der Region ihren Aktivitäten nachgehen und dort, wo wir es für nötig erachten, entsprechend tätig werden.
Weitere Informationen zum Kriegsgefangenenlager: Vergessenes Leid – Kriegsgefangenenlager Langenzenn
Hier beide Flugblätter zum Nachlesen:
Flugblatt für die Langenzenner Bürger
Flugblatt für die Langenzenner Schüler
Wir haben aktuell wohl andere Sorgen und Probleme!