Keine Blumensträuße für Jubilare – Schämt Ihr Euch nicht?

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Es klingt wie ein schlechter Witz, aber in Plauen ist das bittere und zugleich traurige Realität. Ein Ortsvorsteher hat einer Dame zu ihrem 80. Geburtstag gratuliert und ihr einen Blumenstrauß geschenkt. Dafür erhielt er nun von der Stadtverwaltung eine Rüge.

So erging es dem Ortschef aus Kauschwitz. Nach Ansicht der Stadtverwaltung, darf er mit denen von der Stadt zur Verfügung gestellten Mitteln, keine Blumen, Präsentkörbe etc. zu runden Geburtstagen verschenken. Dieses „Privileg“ steht angeblich nur dem Oberbürgermeister zur Verfügung, wird aber eher wenig genutzt, denn laut Rathaus reicht das Geld in Plauen nicht aus, um mit Geschenken ab 80 Jahren zu beginnen. Hier gibt es lediglich zum 100. Geburtstag beziehungsweise zum 65. oder 70. Ehejubiläum etwas. Daher mit hoher Wahrscheinlichkeit sehr selten bis gelegentlich oder sporadisch hin und wieder.

Man muss sich das mal auf der Zunge zergehen lassen. Noch zur Einwohnerversammlung vor zwei Wochen in Haselbrunn äußerte OB Oberdorfer (FDP) den Satz: „Er könne es nicht mehr hören, das die Stadt kein Geld hätte. Immerhin hat Plauen einen jährlichen Etat von 110 bis 130 Millionen Euro“. In Anbetracht dieser Sachlage, aber auch weiteren Punkten wie die ständig steigenden Kita-Beiträge, maroden Straßen, Streichungen von Fördermitteln, regelmäßigen Gebührenerhöhungen u.v.m, ist diese Aussage für viele ein purer Schlag ins Gesicht.

Die meisten eingemeindeten Ortschaften, wollten zum einen eigenständig bleiben und nun müssen sie sich noch verbieten lassen, Jubilaren Geschenke zu überreichen. In was für einer kranken und irren Welt leben wir eigentlich? Milliarden werden jedes Jahr für illegale Einwanderer aus dem Fenster geschleudert und Merkel zieht durch die Welt und gibt großzügig unser Geld aus, während angeblich kein Geld für unsere vogtländischen Flutopfer, Senioren, Familien, Jugend und Kinder vorhanden ist.

Das Zitat „Wer das Alter nicht ehrt, ist des Alters nicht wert.“ ist vor allem in Anbetracht der Generation der 30/40er Jahre zutreffend. Kriege, Hunger, Not und Elend prägten die jungen Jahre und trotzdem wurde mit aller Kraft aus der völlig zerstörten Heimat wieder ein blühendes Land geschaffen. Dafür gilt ihnen unser größter Dank und ein Geschenk zum runden Geburtstag ist dabei das Mindeste!

Passender Artikel: https://un-vogtland.de/2018/05/13/1485/

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