Im ersten Prozess gegen zwei mutmaßliche Täter nach dem Sturm auf das Leipziger Linkenviertel Connewitz vor zweieinhalb Jahren wurden Haftstrafen ausgesprochen.
Das Amtsgericht Leipzig verurteilte die 26 Jahre alten Männer am Donnerstag wegen Landfriedensbruchs in einem besonders schweren Fall zu je einer Haftstrafe von einem Jahr und acht Monaten ohne Bewährung. Die beiden Angeklagten sollen laut Staatsanwaltschaft Teilnehmer einer gewalttätigen Gruppe aus rund 200 Nationalisten und Hooligans gewesen sein und somit den Straftatbestand des Landfriedensbruchs erfüllt haben. Keiner der Angeklagten konnte selbst einer konkreten Straftat bezichtigt werden und daher versucht man über das Konstrukt des Landfriedensbruchs drakonische Strafen gegen unliebsame Deutsche zu verhängen.
Bereits im Gerichtssaal kündigten die Anwälte der Angeklagten Rechtsmittel gegen das Urteil an.