Der Verband der Historiker Deutschlands verabschiedete am 27. September 2018 eine Resolution, in der im Namen der Vielfalt (Pluralismus) dazu aufgerufen wird, Andersdenkenden den Garaus zumachen. Die Demokratie sei gefährdet heißt es. In Wahrheit geht es nur um System- und Machterhalt sowie um die Unterdrückung von Gegnern. Die Resolution besteht aus folgenden fünf Punkten:
- Für eine historisch sensible Sprache, gegen diskriminierende Begriffe
Der Historikerverband will Begriffe wie „Volksverräter“ und „Lügenpresse“ verbannen. Die Verbannung geht auch nur in die eine politische Richtung. Von Begriffen wie „Pack“ ist nicht die Rede. Wer die Sprache kontrolliert, kontrolliert das Denken. Sind es nicht auch deutsche Historiker gewesen, die keine Möglichkeit ungenutzt ließen, die Kriegsgeneration mit erfundenen Schauergeschichten zu diffamieren und zu diskriminieren?
- Für eine parlamentarische Demokratie und pluralistische Streitkultur, gegen Populismus
Wie ist eine pluralistische Streitkultur möglich, wenn Gerichte bestimmen, welche Meinungen in Bezug auf Geschichtsvorgänge zulässig sind und welche nicht? Der Historikerverband will die Gleichschaltung im Denken erreichen. Er hat dies intern auch schon längst erreicht, denn wer zu den „Populisten“ und ähnlichen Gruppen gehört, erhält keinen Arbeitsplatz. Arbeitsplätze in der Geschichtswissenschaft sind zum größten Teil keine privaten Stellen, sondern abhängig von Bund, Ländern, Gemeinden usw. Der Historikerverband ist daher nur eine Sammlung von willfährigen Hofschreibern. Wer dennoch als Historiker arbeiten will, muss unter dem Radar fahren und das führt sicher nicht zu einer offenen Streitkultur.
- Für ein gemeinsam handelndes Europa, gegen nationalistische Alleingänge
Keine Bewegung in Europa will, dass sich die Europäer bekriegen, sondern dass sie sich friedlich einigen. Wieso also das Gerede von den Alleingängen? Es geht um die Abschaffung der Nationalstaaten zu bloßen Verwaltungseinheiten mit dem Ziel, die Resthomogenität der Völker zu beseitigen. Einige der europäischen Staaten verweigern dies aber durch die Nichtaufnahme von Migranten. Hier bleibt dem Historikerverband nur die Waffe der Moral: „Nicht zuletzt im Lichte der kolonialen Gewalt, die Europäer in anderen Teilen der Welt ausgeübt haben, gilt es, der gemeinsamen Verantwortung für die Folgen unserer Politik im außereuropäischen Raum gerecht zu werden.“ Offensichtlich wünscht sich der Historikerverband auch auf europäischer Ebene eine Gleichschaltung, also das Gegenteil von Pluralismus.
- Für Humanität und Recht, gegen die Diskriminierung von Migranten
Dass der Historikerverband die Migration zur Bereicherung erklärt, dient nur dem Ziel der Auflösung der Nation und der Nationalstaatlichkeit. Im Text heißt es. „Es gilt, das durch die Verfassung garantierte Recht auf politisches Asyl sowie die Pflicht zur Hilfeleistung in humanitären Krisensituationen so anzuwenden, wie es Deutschland nicht nur aufgrund seiner ökonomischen Potenz, sondern auch aus historischen Gründen zukommt.“ Die „historischen Gründe“ bestehen in erster Linie aus dem Schuldkult, an dem sich vor allem deutsche Historiker beteiligt haben und mit dem der Glaube an die eigene Nation zerstört werden sollte.
- Für eine kritische Auseinandersetzung mit der Vergangenheit, gegen den politischen Missbrauch von Geschichte
Ob jemals die Geschichte so missbraucht wurde, wie in den letzten 70 Jahren? Der Historikerverband schreibt, dass die „Deutschen nach anfangs erheblichen Widerständen inzwischen mehrheitlich selbstkritisch und reflektiert mit der Geschichte des Nationalsozialismus umgehen.“ Fest steht aber, dass es im öffentlichen Diskurs nur eine Meinung zum Thema Nationalsozialismus gibt und kein Pluralismus herrscht. Selbstkritisch und reflektiert sind also nur Synonyme für negativ und ablehnend. Wer kritisch ist, hört sich aber Pro und Contra an und stellt seine eigenen Thesen in Frage. Würde es Pro und Contra in der Geschichtswissenschaft und im Geschichtsunterricht geben, wäre der Diskurs auch nicht so verflacht, sondern würde das Interesse am Thema Geschichte steigern.
Die Geschichtswissenschaft ist jedenfalls nicht unabhängig von politischer Einflussnahme oder was würde einem Historiker blühen, wenn er einmal etwas sagte oder schriebe, das der herrschenden Meinung um 180 Grad entgegengesetzt wäre? Daher spielen sich Meinungsdiskurse im Bereich von 1-5 Grad ab. Über schönes Wetter darf man diskutieren, aber nicht über das Fundament der Bundesrepublik: die Schuldigkeit in alle Ewigkeit.
Egal, was moderne Historiker erzählen, Geschichte hat keinen Selbstzweck, sie dient der Politik, sie kann niemals unabhängig sein von der Politik. Die Frage, die sich stellt ist, welche Politik gemacht wird. Ist sie fremdbestimmt, dann ist das Fremde gut und das Eigene schlecht oder ist sie eigenbestimmt, dann besitzt die eigene Identität den größten Stellenwert. Wer aber ohne Identität ist, der vergeht.
Na, da kann man über die paar aufrechten Historiker, die es doch noch gibt, nur dankbar sein. Dieser – zugegeben kleine (wenn nicht: kleinster) Kreis distanziert sich von solchen „Kollegen“ wie etwa G. Knopp, der sich zwar Historiker nennt, jedoch lediglich ein Gesinnungs-Hampelmann für dieses System ist. Der Historikerverband als solcher hat mit Geschichtswissenschaft nichts gemein. Das hat er wieder einmal mehr als deutlich zum Ausdruck gebracht.
Und natürlich ist dieser Verband der linken Hofgeschichtsschreiber wieder total vernetzt : Im Ausschuß der Geschäftsführung sitzen auch Geschichtslehrer, Archivare und Vertreter histor. Vereine. So werden neu aufgestellte Dogmen gleich mal unter die Leute gebracht.
https://www.historikerverband.de/verband/vorstand-und-ausschuss.html
Die oben erwähnten „historischen Gründe“ würden niemals bestehen, würden sich Medien, Politiker und Historiker seit 45 nicht so eifrig bemühen, sie zu konstruieren. Dass diese Akteure nicht mehr Volksverräter und Lügenpresse genannt werden wollen, kann ich nachvollziehen. Kein Lump möchte Lump genannt werden.