Einer der bekanntesten Kämpfer für eine freie und dogmenlose Geschichtsforschung in Europa ist am 21.Oktober im stolzen Alter von 89 Jahren gestorben. Der französische Literaturwissenschaftler Robert Faurisson galt als einer der wichtigen Revisionisten und ließ sich in seinem jahrzehntelangen Kampf für eine Neuaufarbeitung der Geschichte über Vorgänge in deutschen Konzentrationslagern während des Zweiten Weltkriegs, die durch Meinungsparagraphen in mehreren europäischen Ländern bis heute verhindert wird, von keinen Repressalien zum Schweigen bringen, nicht einmal, nachdem man ihm bei einem antifaschistischen Überfall 1989 in Vichy den Kiefer gebrochen hatte.
Neben seinen revisionistischen Thesen setzte Faurisson sich für die Befreiung Palästinas von der zionistischen Besatzung ein und verurteilte die Knechtung der Palästinenser durch ihre israelischen Unterdrücker scharf. Faurisson genoss nicht nur bei den Freunden historischen Wahrheitsliebe eine hohe Reputation, sondern auch bei seinen vermeintlichen Gegnern. So unterzeichnete der jüdische Historiker Noam Chomsky 1979 eine Petition für Faurisson, nachdem man den Revisionisten vonseiten der Geschichtsdogmatiker ins Kreuzfeuer brachialer Kritik genommen hatte. Auch bei der bekannten Holocaust-Konferenz in Teheran 2006 war Faurisson zugegen, was ein Verfahren seitens der französischen Staatsanwaltschaft nach sich zog. Am letzten Sonntag starb Faurisson schließlich in seinem Wohnort Vichy.
Auf ihn geht folgendes Zitat zurück: „Die amerikanisch-zionistische Achse hat die deutschen Kinder phosphorisiert, die japanischen Kinder atomisiert, die vietnamesischen Kinder mit Agent Orange behandelt und die irakischen Kinder mit angereichertem Uran. Es wird Zeit, daß die Besiegten, die Erniedrigten und Geschmähten mit dem zurückschlagen, was ich seit langem als die ,Atombombe der armen Leute’ bezeichne, d.h. mittels des geschichtlichen Revisionismus. Diese Waffe tötet niemanden und entstellt niemanden. Sie tötet nur die Lüge, die Verleumdung, die Diffamierung, […] ebenso wie das gräßliche Shoa-Business, das Leuten wie Bernard Madoff, Elie Wiesel, den Kohorten der ,wundersam Geretteten‘ und den Mördern der Kinder in Gaza so teuer ist.“
Wir Deutschen und alle Europäer müssen dem französischen Wahrheitskämpfer dankbar sein. Er hat hervorragend gute Aufklärungsarbeit geleistet. Ihm gehört ein Denkmal gesetzt.