Afrika – der gescheiterte Kontinent

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Manchmal, wenn auch viel zu selten, reden auch Angehörige des politisch-medialen Komplexes Klartext. Dann zeigt sich, dass die heiligen Kühe der politischen Korrektheit in Wirklichkeit nur goldene Kälber sind. Hilfe für Afrika ist eines jener links-grünen Lieblingsprojekte, dessen Sinnhaftigkeit man besser nicht hinterfragt. Trotz jahrzehntelanger Entwicklungshilfe, einer unübersehbaren Anzahl von privaten Hilfsorganisationen und Milliardenspenden, versinkt der schwarze Kontinent immer weiter im Chaos. Und dank millionenfacher Einwanderung droht Europa zu einer Kolonie seiner einstigen Kolonien zu werden.

Erfreulicherweise hat unlängst der Afrika-Beauftragte der Bundesregierung, Günter Nooke (CDU), im Interview mit der Berliner Zeitung selten klare Worte gefunden. Und bestätigt, was nüchterne Betrachter schon lange wissen.

Die meisten Einwanderer aus Afrika sind keine Flüchtlinge, sondern Versorgungssuchende, die in Europa vor allem ein materiell besseres Leben suchen. Die großzügige Hilfe der Europäer hat in Afrika nicht nur Hungersnöte eingedämmt, sondern vor allem zu einer historisch nie dagewesenen Bevölkerungsexplosion geführt. Bis Ende des 21. Jahrhunderts werden sich die Afrikaner von derzeit ca. 1 Milliarde auf ca. 4 Milliarden Menschen vermehren. Im Niger bekommen die Frauen im Schnitt 7,3 Kinder, die Männer hätten gerne elf – nördlich des Mittelmeeres stehen dieser ungeheuren Masse nur etwa 800 Millionen Europäer gegenüber.

Clan-Strukturen und Stammesdenken machen in den meisten afrikanischen Ländern eine staatliche Organisation wie in den Ländern des Nordens unmöglich. Der vielbeschworene Handel mit Afrika inkl. der angeblichen Ausbeutung durch die ehemaligen Kolonialherren wird weit überschätzt. Afrika produziert im Grunde nichts, außer einigen landwirtschaftlichen Produkten und hat im Übrigen nur Rohstoffe anzubieten, die nicht einmal vor Ort weiterverarbeitet werden können. Nigeria fördert seit 50 Jahren Öl, hat aber keine einzige funktionierende Raffinerie. Innerafrikanischer Handel findet ebenfalls kaum statt. Zölle und Korruption machen Importe von außerhalb wesentlich billiger und attraktiver, vor allem in Form kostenloser Hilfslieferungen.

Die Kolonialzeit war demgegenüber ein Schritt in Richtung Fortschritt und insgesamt weit weniger schädlich als der Kalte Krieg mit seinen von den Supermächten auf afrikanischem Boden ausgetragenen Stellvertreterkonflikten. In dieser Epoche sind unter dem Strich mehr korrupte Eliten entstanden, als in der Kolonialzeit. Überhaupt waren die meisten Kolonien im Ergebnis ein Verlustgeschäft, rechnet man die gebauten Schulen, Krankenhäuser, Eisenbahnlinien, Straßen und Häfen dagegen. Jede Schraube musste aus den Mutterländern geholt werden, ebenso die Ingenieure, Facharbeiter, Ärzte, Krankenschwestern, Lehrer und Verwaltungsbeamte.

Es sind vor allem jene auf Korruption und Vetternwirtschaft beruhenden failed states, die die Menschen auf den Weg nach Europa treiben. Und die, die gehen, sind gerade nicht die Ärmsten. Es sind natürlich die besser Ausgebildeten, die das Geld für die Schlepper aufbringen können und die ihr Land eigentlich voranbringen könnten. Die Ausbildung derer, die illegal kommen, hierzulande nützt wenig, denn die meisten gehen nicht freiwillig zurück in ihre Heimat. Je mehr aber erfolgreich den Weg nach Norden angetreten haben, desto mehr Menschen machen sich auf die Reise, kostenloser Schiffstransfer sogenannter Hilfsorganisationen inklusive.

Je mehr aber aus Afrika kommen, legal oder illegal, spielt im Grunde keine Rolle, desto instabiler werden die einst so funktionierenden Staaten des Nordens – wer halb Kalkutta aufnimmt, rettet bekanntlich nicht Kalkutta, sondern der wird selbst zu Kalkutta.

Auch die Probleme Afrikas mit dem Klimawandel sind größtenteils selbst verursacht. Große Teile des Regenwaldes sind verschwunden und wurden für Feuerholz genutzt, ohne für ausreichende Aufforstung zu sorgen. Weite Landstriche werden nicht mehr bewirtschaftet. Es werden keine Zisternen mehr gebaut, keine Terrassen mehr angelegt. Dadurch geht viel Wasser verloren. Die Bevölkerung in vielen Tälern hat sich vervielfältigt, die Böden wurden übernutzt, und die Menschen mussten wegziehen, weil die ganze Gegend verödete. Das alles ist nicht unsere Schuld und nicht unser Problem, außer man will es unbedingt dazu machen.

Auch Bill Gates, der nach eigenem Bekunden die extreme Armut in der Welt ausrotten will, sieht die Lage Afrikas zunehmend kritisch. Während die Zahl der Menschen in fast allen Regionen der Welt schrumpft, wächst sie in Afrika, wie bereits erwähnt, in exponentieller Art und Weise – und macht nach Meinung des Gutmenschen Nr. 1 jeden Entwicklungsansatz zunichte.

Überhaupt stellt sich die Frage, was all die Milliarden an Entwicklungshilfe der letzten 50 Jahre gebracht haben. Das Ergebnis ist äußerst mager und bestätigt das Bonmot des tansanischen Journalisten Achmed Mohamed Saleh: „Entwicklungshilfe nimmt das Geld der Armen in den reichen Ländern und gibt es den Reichen in den armen Ländern“. Jeder Euro, der nach Afrika fließt, muss angesichts all dessen als verschwendet gelten.
Das Gegenteil von gut ist bekanntlich gut gemeint.

Wie Europa für erst eine und bald vier Milliarden Afrikaner die „Fluchtursachen“ erfolgreich bekämpfen will, bleibt angesichts der bisherigen Fakten ein unlösbares Rätsel. Es wird viel eher Zeit, die Zugbrücken hochzuziehen.

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