Für die kommende einwanderungskritische Dokumentation „Borderless“ der kanadischen Journalistin Lauren Southern, infiltrierte diese Nichtregierungsorganisationen (NGO) in Griechenland und machte dabei mit versteckter Kamera Aufnahmen, die zeigen, dass diesen Gruppen jedes Mittel recht ist, um Europa mit noch mehr Asylanten zu fluten. Bei den veröffentlichten Videoaufnahmen handelt es sich um ein Gespräch mit der Leiterin der Nichtregierungsorganisation Advocates Abroad, Ariel Ricker, bei dem diese zugab, dass ihre Organisation Asylanten darin schule, die Behörden zu belügen. Sie sagte: „Diese EASO‐Offiziellen (Europäisches Unterstützungsbüro für Asylfragen) sind so verdammt dumm. Die wissen nur, was auf dem Papier steht: Das ist ein traumatisierter Flüchtling, er hat diese Charakterzüge. Also bringen wir den Leuten bei, wie sie diese Charakterzüge bekommen.“
Dementsprechend erkläre ihre Organisation den Asylanten, dass sie, um über die Grenze zu kommen, in einem Schauspiel mitspielen müssten und dass ihre Rolle darin die des traumatisierten Flüchtlings sei. Dazu würde man entsprechende Erlebnisse, Orts- und Datumsangaben konstruieren, um die Glaubhaftigkeit zu erhöhen. Das eigentliche Gespräch mit der EASO werde sogar mit Rollenspielen eingeübt, in denen es selbst um Details geht, beispielsweise wie man das Büro betritt, wie man sich hinsetzt und wann wieder aufsteht. Sogar die Antworten auf bestimmte Fragen werden eingeübt. So sollen Asylanten auf die Frage, was ihr liebster Feiertag sei, mit „Der 25. Dezember, das ist Weihnachten, der Geburtstag unseres Herrn und Retters“ antworten, um ihr Gegenüber davon zu überzeugen, sie seien verfolgte Christen.
Offiziell gibt Advocates Abroad an, Asylanten kostenlos juristisch zu beraten und dadurch bereits 15.000 Asylanten nach Europa geholfen zu haben.
Nach der Veröffentlichung des Videos verfasste Advocates Abroad eine Stellungnahme auf Facebook, in der sie erklärten, dass das Video bearbeitet worden sei, um der flüchtlingsfeindlichen und die Menschenrechte ablehnende Agende der politischen Rechten Vorschub zu leisten. Kurze Zeit später löschte die Organisation ihre Profile auf Facebook, Twitter und LinkedIn, wohl um sich vor den alles andere als positiven Reaktionen auf die Enthüllungen zu schützen. Nach eigenen Angaben erhielt die Organisation bereits 37.000 Drohungen.
Auf der Webseite von Advocates Abroad erklärt man sich derweilen in einer weiteren Stellungnahme, unter anderem wegen eben diesen Drohungen, selbst zum Opfer und wiederholt, dass die Aussagen aus dem Video aus dem Kontext gerissen seien und man Asylanten nicht dazu anleite, zu lügen. Stattdessen würde man sie dabei „ermutigen“, sich an die Tiefe ihres Traumas zu erinnern und ihren Schmerz akkurat darzustellen. Warum ein echter Kriegsflüchtling oder politisch verfolgter, Hilfe dabei benötigt, sich an sein Trauma zu erinnern oder seinem Leid Ausdruck zu verleihen, erklärt man selbstverständlich nicht, aber die Antwort kann man sich wohl denken.