Säbelrasseln in der Karibik – USA verlegen Spezialeinsatztruppen vor die Küsten Venezuelas

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Im Streit um die Machthaberschaft in Venezuela, der zwischen dem amtierenden Präsidenten Maduro und dem selbsternannten Interimspräsidenten Juan Guaidó ausgetragen wird, mischen sich nun wenig überraschend auch die USA ein. Mehrere eingetroffene Spezialeinsatztruppen der US-Streitkräfte wurden nach Angaben des kubanischen Außenministers Bruno Rodríguez auf verschiedenen Flughäfen in der Karibik, nahe den Küsten Venezuelas, registriert.

Die Flüge seien von US-Militärstützpunkten gestartet, von denen Truppen gewöhnlich für Sondereinsätze der Marineinfanterie operieren. Die US-Amerikaner, die schon seit der Wahl von Hugo Chavez zum Präsidenten im Jahre 1999 die Opposition gegen den sozialistischen und souveränistischen Kurs des Landes unterstützen und bereits an einem Putschversuch im Jahre 2002 mitwirkten, erwägen nun sogar ein militärisches Vorgehen gegen den lateinamerikanischen Staat, da Amtsinhaber Maduro nicht daran denkt, das Land einer ungewissen Zukunft unter einem vom Westen unterstützten Putschisten zu überlassen. Rodríguez bezeichnete die von Donald Trump veranlasste Aggression in der Karibik als ein „als humanitäre Intervention getarntes Militärabenteuer in Venezuela“. Mit dieser Begründung rechtfertigt das venezolanische Militär auch die Abweisung von Lebensmitteln, Medikamenten und Hygieneartikeln, die an der Grenze zwischen Kolumbien und Venezuela zur Versorgung der venezolanischen Bevölkerung bereitstehen.

Auch Venezuales Außenminister, Jorge Arreaza, erklärte sich bereits während einer Pressekonferenz im UN-Hauptquartier in New York City zu den Vorwürfen gegen die venezolanische Regierung und kommentierte diese mit den Worten: „Also, wirklich? Eine Regierung, die Ihnen mit Gewalt droht, Ihnen mit einer Invasion droht, die anderen Ländern befiehlt, Sie zu blockieren, will sie Ihnen wirklich humanitäre Hilfe leisten? Bitte, um Himmels willen: Seien wir ehrlich, das wäre absurd. Das ist eine feindliche Regierung, die Dich erst umbringt, und dann wollen sie Dir helfen.“

Weiterhin beteuerte Areazza die Bereitschaft der Regierung, mit der Opposition über eine Neugestaltung des Landes unter der Bedingung zu verhandeln, dass diese sich vom Einfluss des US-Imperialismus lossagen müssen und verurteilte jedes Vorhaben, das Venezuelas Souveränität schwächen würde.

Derweil haben sich auch in der BRD, mit Ausnahme der Linken, sämtliche Parteien des Bundestags hinter die prowestlichen Putschisten unter Guaidó gestellt. Die Linken-Abgeordnete Heike Hänsel schrieb über Twitter über einen orchestrierten, US-gestützten Staatsstreich in Venezuela, eingeleitet durch die Rede von US-Vizepräsident Pence und schloss mit den Worten „Die Bundesregierung darf den Putschpräsidenten nicht anerkennen!“

 

1 Kommentar

  • Hallo Volksgenossen!
    Wieder einmal streckt die Weltkrake ihre Fangarme aus. Es ist immer die gleiche Masche, entweder werden die nicht pro Amerika Staaten der Korruption oder der Verletzung der Menschenrechte beschuldigt. Wenn es denen um diese Sachen ginge, wäre ein guter Anfang im eigenen Land.
    Wenn man die ganzen Jahre zurück blickt fällt auf, dass bei allen Wahlen in solchen Ländern immer von Wahlbetrug und Unregelmäßigkeiten die Rede ist.
    Denn die Weltkrake würde gerne ihre Leute, die sie an ihren politischen Universitäten ausgebildet hat, in solchen Ländern an die Macht bringen damit sie leichtes Spiel haben, um Politik und Wirtschaft zu bestimmen. Am Besten sind solche Leute wie der Jelzin, der Russland für eine Flasche Wodka verschleudert hat. Wurde aber noch rechtzeitig gestoppt.
    Glaubt denn wirklich einer, das denen die Menschen in solchen Ländern am Herzen liegen?
    Mir kommen die Tränen wenn ich sowas höre, ist wirklich rührend.
    Und das verächtliche an der Sache sind die Europäischen Büttel die immer in die gleiche Kerbe hauen.
    Aus was für einem fiesen Wurf musst du stammen, wenn du bei jedem neuen Krieg hurra schreist.
    Die viel gelobte Amerikanische Freiheitsstatur ist nichts anderes als eine Brandfackelwerferin und die Verbündeten haben nichts weiter zu tun, als die Fackel aufzuheben und in einen neuen Brandherd zu schleudern.
    Warum hat der Tramp schon beim Amtsantritt von der Mauer zu Mexiko gesprochen?
    Weil es schon seid langem in dieser Region brodelt und man weis das man sich vor Anschläge schützen muss. Denn bis jetzt war der Krieg immer weit weg und jetzt könnte er vor der Haustüre passieren.
    Es würde mich freuen wenn mir jemand Länder nennt die von der Weltkrake gerettet wurden und die Menschen glücklich und zu frieden leben.
    Und außerdem braucht man diese Kriege um der Waffenlobby zu frieden zu stellen, denn das sind die größten Spendengeber vieler Saaten.
    Noch Fragen?
    Mit freundlichen Grüßen
    Wilhelm

    Wilhelm 25.02.2019
  • Immer diesen pro-westlichen Putschversuche…

    Ostberlin, 1953
    Ungarn, 1956
    Prag, 1968
    Peking, 1989
    Osteuropa, 1989

    Und 2019 das Ende des Kommunismus in Venezuela? Scheint nicht jedem zum gefallen 😉

    Dass Menschen die Schnauze vom Kommunismus voll haben und halb verhungert gegen das rote Regime kämpfen, könnt ihr nicht nachvollziehen, was? Vielleicht hätte das ein oder andere Wohlstandskind unter kommunistischer Knute aufwachsen sollen 😉 Für eure Solidarität mit den Genossen in Venezuela, hätte es vielleicht sogar Vergünstigungen gegeben 😉

    Emme 19.02.2019
  • Guter Beitrag. Informativ. Tendenzfrei. Respekt. Ich lebe in Bogotá. Falls ihr Informationen der lokalen Presse oder “ Stimmungen “ der Straße braucht, stehe ich gerne bereit. Liebe Grüße.

    Bernhard Scheida 18.02.2019
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