Der Staatsanwaltschaft zufolge laufen neun Verfahren gegen zwölf Beschuldigte deutscher und marokkanischer Staatsangehörigkeit. Allen wird die Vorbereitung bzw. die Beihilfe zur Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat vorgeworfen. Konkret geht es bei einigen der Verdächtigen, um das Vorhaben, sich in Syrien zu Kämpfern des IS ausbilden zu lassen und anschließend diesen bei Kämpfen und Anschlägen zu unterstützen.
Das hessische Innenministerium geht davon aus, dass etwa 140 Islamisten aus Hessen in den Irak und Syrien gereist sind. Bei 50 von ihnen gibt es nach aktuellen Angaben Hinweise, dass sie bei Kämpfen ums Leben gekommen sind. In Hessen liegt die offizielle Zahl der Islamisten bei 4170, von denen 1650 der extremen Strömung des Salafismus zugerechnet werden. Mindestens ein Viertel der hessischen Salafisten gilt als gewaltorientiert.
Aufgrund der Ereignisse in Hessen und NRW machten sich drei Tage später, am Sonntag, Aktivisten unserer Partei nach Biebesheim und Raunheim auf, um mit einer Flugblattverteilung die Bürger der Städte darauf hinzuweisen, dass das, was in ihren Städten geschah, nicht ohne Grund geschehen ist. Islamismus und religiöser Terrorismus mögen für viele kaum noch aus der Realität dieser Republik wegzudenken sein, man darf jedoch nie vergessen, dass dies nicht immer so war. Vor wenigen Jahrzehnten noch, war Islamismus noch ein Wort, das kaum jemand kannte und einige Jahre der Bereicherung später, gehören Betonsperren zu Volksfesten wie Karussells und Schießbuden.
Es ist die volksfeindliche Einwanderungspolitik der BRD, die die überwunden geglaubten Schrecken des religiösen Fundamentalismus zurück ins „aufgeklärte“ Europa holt, das durch den Liberalismus geistig entwaffnet seinen Feinden machtlos gegenübersteht und in dieser Machtlosigkeit gar noch eine Tugend sieht. Die Flugblattverteilung unserer Partei richtete sich an all jene, die sich nicht länger durch die Sklavenmoral des Systems knechten lassen wollen und die nicht länger bereit sind, den Wahnsinn als Normalität zu akzeptieren. An die, die nicht länger klagen wollen, weil sie erkannt haben, dass ihre Worte in Berlin und anderswo auf taube Ohren treffen, und die nun bereit sind, den nächsten Schritt zu gehen: Die Lethargie verlassend, als Deutsche wieder auf die Bühne der Geschichte zu treten und endlich das zu tun, von dem jeder schon weiß, dass es längst überfällig ist.