Die Angst der Bonzen und Banken vor der Europawahl

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Die EU, das ist ein zentralistisches Bürokratiemonster, dessen Vertreter nur unzureichend von den europäischen Völkern legitimiert sind. Dennoch maßen sich die Kommissare dieses Überstaates an, das vielfältige Leben auf unserem einzigartigen Kontinent ungestört und ungehindert bis ins kleinste Detail zu regeln, mitunter bis zum erlaubten Krümmungsgrad der hier verzehrten Bananen. Umso spannender wird die diesjährige Wahl zum Europäischen Parlament, das zwar trotz seines Namens kaum die üblichen parlamentarischen Rechte hat und damit de facto nur wenig mehr als ein teurer Debattierklub ist, aber immerhin ein Stimmungsbarometer der Völker darstellt. Einen gewissen Einfluss darauf, welche Richtung das Projekt EU zukünftig einschlägt, wird man dem EU-Parlament daher nicht abstreiten können.

Und die weitere Marschrichtung der EU ist wieder völlig offen. Am Willen der globalistisch gesonnenen Eliten, mittelfristig die souveränen Nationalstaaten in „Vereinigte Staaten von Europa“ einzuschmelzen, um möglicherweise eines Tages eine Weltregierung installieren zu können, besteht kein Zweifel. Entsprechende one-world-Phantasien haben allerdings durch den Aufstieg Chinas, die Stabilisierung Russlands und das Erstarken von Schwellenländern wie Indien, Brasilien und dem Iran einen kräftigen Realitätsdämpfer erhalten. Die Herausbildung einer multipolaren Weltordnung im Allgemeinen und das Brexit-Votum der Briten, die Gelbwesten-Proteste in Frankreich und die Eigensinnigkeit der Visegrad-Staaten im Besonderen zeigen, dass Globalisierung und Internationalisierung keine Einbahnstraße sein müssen – es geht auch anders.

Alternativen zur Politik der angeblichen Alternativlosigkeit lassen die Nerven bei den Eurokraten zunehmend blank liegen. Wahltag ist Zahltag! Umso lauter tönt die Propaganda, um am 26. Mai das gewünschte Ergebnis zu erzielen, denn die Wahlen sind nur auf dem Papier wirklich frei und gleich.

Außenminister Heiko Maas wirbt in einem Video auf Twitter manipulativ für die Teilnahme an der Wahl, aber nur bei richtiger Wahlentscheidung:

In etwas mehr als zwei Wochen finden ja Europawahlen statt. Und im Moment sind in Europa viele Populisten und Nationalisten unterwegs, die uns Angst machen wollen. Angst vor Vielfalt, Angst vor Minderheiten, und das dürfen wir nicht zulassen.

Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm, warnt vor Nationalismus:

Für mich besteht ein tiefer Widerspruch zwischen nationalistischen Einstellungen und den Grundorientierungen des christlichen Glaubens.

Und selbst Martin Schulz, gescheiterer Kanzlerkandidat der SPD, darf zur Werbung für die richtige Haltung wieder aus der Versenkung auftauchen.

Die Guten müssen endlich aufstehen gegen diese Leute“ und meint damit alle, die der wachsenden Macht der EU und ihren internationalistischen Bestrebungen zunehmend kritisch gegenüberstehen.

Auch das Kapital bringt sich in Position und hat über den Bundesverband deutscher Banken einen alarmistischen Aufruf gegen „protektionistische und populistische Tendenzen“ verfasst.

Entschieden wenden wir uns gegen nationalistische Tendenzen, Abschottung und Protektionismus. Deshalb unterstützen wir proeuropäische Parteien, die Europa in eine erfolgreiche Zukunft führen wollen.

Für Linkspartei und Grüne kann die Abschaffung eines souveränen Deutschlands ohnehin nicht schnell genug gehen.

Die Linke und das Kapital vereint gegen Konkurrenz von rechts, moralisch geadelt durch den Segen der Kirche – es ist die übliche unheilige Allianz gegen die Interessen der Völker und der Mehrheit der Bürger.

Maas manipuliert, denn Europa ist nicht die EU, man muss es immer wieder sagen. Populismus meint eine politische Sprache, die für jedermann verständlich ist und die Anliegen des einfachen Volkes in den Vordergrund stellt. Nationalismus bezeichnet zunächst einmal nur die Vorstellung, dass eine Nation einen eigenen Staat besitzen sollte, der die Geschicke des Staatsvolkes selbstbestimmt lenkt.

Was die evangelische Kirche angeht, so hat diese sich stets auf die Seite der jeweiligen Machthaber gestellt, angefangen bei Luthers Parteiergreifung zugunsten der Fürsten und gegen die aufständischen Bauern bis hin zu den Segenswünschen evangelischer Würdenträger für den Führer im Nationalsozialismus – Wess` Brot ich ess`, des Lied ich sing`. Im Übrigen war Europa schon eine Größe, bevor es christlich gemacht wurde.

Das gilt auch für Martin Schulz, den gescheiterten Kanzlerkandidaten der SPD, der mehr als 20 Jahre zum EU-Establishment gehörte und es dadurch vom Schulabbrecher, dem mancher Kritiker einen großen Hang zum Alkohol nachsagt, zum Multi-Millionär gebracht hat. Er ist kein Einzelfall, rund 4.000 EU-Beamte verdienen mehr als der deutsche Bundeskanzler, der immerhin ca. 290.000 EUR brutto jährlich erhält.

Dass die Banken kein Interesse an einer Kontrolle ihres Geschäftsgebarens durch souveräne Nationalstaaten haben, versteht sich von selbst. Es ist das Kapital, das an einer Welt ohne Grenzen am meisten verdient. Die von der Gier herbeigeführte Finanzkrise, die mit der vom Steuerzahler finanzierten Bankenrettung endete, zeigt deutlich genug, wohin fehlende nationalstaatliche Kontrolle führt. Die Niedrigzinspolitik der EZB, Folge des gemeinsamen europäischen Währungs- und Finanzraums, tut das Übrige, um das Geld von unten nach oben umzuverteilen – 200 Milliarden Euro an Zinsverlusten für den deutschen Kleinsparer und der Boom auf dem Immobilienmarkt, der Wohnraum unbezahlbar werden lässt, sind nur die gravierendsten Folgen des staatlichen Kontrollverlusts über das Finanzkapital und seiner gnadenlosen Jagd auf Rendite ohne Leistung.

So sind sich alle einig, die Bonzen und Banken, doch wenn alle der gleichen Meinung sind, wird bekanntlich meistens gelogen. Ihre Angst sei unsere Motivation.

Am 26. Mai ist es an der Zeit für Alternativen. Für eine Europäische Eidgenossenschaft! Wählt den „III. Weg“

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