Elstner-Gedenken 2019 in München – ein Erlebnisbericht

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Reinhold Elstner war ein deutscher Wehrmachtssoldat, der sich 1995 vor der Feldherrenhalle in München selbst in Flammen setzte, um ein Fanal gegen die Verunglimpfung des deutschen Volkes und seiner Geschichte zu setzen. Alljährlich findet ihm zu Ehren eine Mahnwache zur Stunde der Selbstentzündung von Reinhold Elstner statt. Auch in diesem Jahr wurde die Veranstaltung maßgeblich von Aktivisten der Partei „Der III. Weg“ getragen. Hier folgt nun ein Erlebnisbericht eines Teilnehmers.

Jedes Jahr versammeln sich deutsche Nationalisten, um mit Reinhold Elstner einem einfachen Wehrmachtssoldaten zu gedenken, dessen Selbstaufopferung 1995 unvergessen ist. Er selbst schrieb damals in seinem Abschiedsbrief, dass wenn auch nur ein Deutscher zur Besinnung kommt und den Weg zur Wahrheit findet, sein Opfer nicht vergebens war. Auch 24 Jahre nach seinem Fanal, bestätigen wir durch das Gedenken diese Worte.

Da aufgrund staatlicher Repression der Platz vor der Feldherrenhalle für uns nicht zur Verfügung steht, findet die Mahnwache vor der bayerischen Staatsoper statt. In einem kleinen, mit Gittern abgeriegelten Bereich finden sich auch dieses Jahr rund 25 Nationalisten ein. Rund um das Gitter steht das breite Spektrum des antideutschen Lagers versammelt. „Omas gegen Rechts“ mit bunten Mützen, ein schmalbrüstiger Schwuler, eine junge „Genossin“ von der „Linksjugend Solid“ mit 80er-Jahre DDR-Gedenkbrille und pubertierende „Antifas“. Auch versammelt ist alles, was unter den bayerischen Antifa-Fotographen Rang und Namen hat.

Von der Polizei werden sie bis dicht an den Bereich der Mahnwache herangelassen, sodass die Antideutschen quasi Auge in Auge mit den Nationalisten stehen und die Außenwirkung unserer Veranstaltung enorme Einbußen leidet. Im Bereich der Mahnwache herrscht ehrfurchtsvolles Schweigen. Niemand spricht. Jeder steht an seinem Platz, mit Fackeln, Transparenten und Fahnen haben die Teilnehmer Aufstellung genommen. Über eine Anlage wird Musik von Richard Wagner abgespielt. Von der Gegenseite herrscht unablässiges Gebrüll, was die Anlage übertönt.
Und tatsächlich ist das – wenn man ehrlich ist – unangenehm. Junge Mädchen, die dem Augenschein nach eher nicht der aktiven Antifa-Szene zuzurechnen sind, rufen Parolen, dass Stalingrad wunderbar gewesen sei, weil der Nazi-Opa dortgeblieben sei. Natürlich solle es „Nie wieder Deutschland“ geben, wenn es nach diesen Schreiern geht. Der magere Homosexuelle will Banden bilden, die endlich die Nazis plattmachen. Auch die Gutmenschen-Omas, die sich Menschlichkeit und Nächstenliebe auf die Fahne geschrieben haben, stören sich nicht an Lobgesängen auf die Verbrechen der Roten Armee.

Doch all der enthemmte Hass, den die Antideutschen aus sich herausschreien, hat eine Wirkung. Er sorgt dafür, dass man das, was Elstner antrieb, emotional nachvollziehen kann. Die „Verleumdung eines ganzen Volkes…“ – bestens vorgeführt. Man versteht, was der ehemalige Wehrmachtssoldat Reinhold Elstner gefühlt haben muss, als die Anti-Wehrmachtsausstellung durch das Land gezogen ist. Von reichen Milliardären, die nie einen Finger für irgendjemand krummgemacht haben finanziert, wurde der deutsche Soldat diffamiert. Als sie für Deutschland kämpften, verloren sie Klassenkameraden und Brüder, Söhne und Väter. Und nun mussten sie aus dem Mund von Nachgeborenen hören, ihr verzweifelter, opferreicher Kampf sei „verbrecherisch“ und „bösartig“ gewesen.

Sicher, man könnte auch nächtlich und ungestört, irgendwo gedenken. Doch gerade in diesem Kessel, an einem lauwarmen Apriltag, wird einem die eigene Mission bewusst. Es wächst der Trotz gegen all jene, die unsere Ahnen hier so schamlos verunglimpfen wollen. Wir begreifen, dass Leben Kampf bedeutet, und dass es an uns liegt, das Erbe unserer Väter zu schultern. Reinhold Elstner ist die Fackel, die unserem Sturm voranweht. Sein Fanal – für uns ein Signal zum Aufbruch. So werden wir auch im darauffolgenden Jahr wieder Stellung beziehen und dem antideutschen Zeitgeist von Angesicht zu Angesicht entgegenstehen.

1 Kommentar

  • Ein wunderbarer Text. Schön geschrieben und ehrlich.

    Thomas 08.05.2019
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