Die selbsternannten Weltpolizisten aus den USA drohen wieder einmal der halben Welt. Diesmal geht es um Öl aus dem Iran. Egal, ob souveräner Staat oder Unternehmen – jeder, der es sich wagen sollte, iranisches Öl zu kaufen, läuft neuerdings Gefahr, von den Amerikanern mit Sanktionen belegt zu werden.
Die angloamerikanischen Demokratieförderer stehen praktischerweise direkt selbst parat, um die betroffenen Länder mit eigenem Öl zu versorgen. Dies teilte US-Außenminister Pompeo entsprechend mit. Auch Saudi Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate, beides Länder, die als Großabnehmer von BRD-Waffenexporten gelten, um damit beispielsweise im illegalen Jemen-Krieg Zivilisten zu ermorden, stehen Gewehr bei Fuß, um ihr Öl gewinnbringend an den Mann zu bringen.
Der Iran selbst verurteilte die angekündigten Sanktionen scharf und stellte deutlich dar, dass diese als illegal zu bewerten sind. Es ist dabei nicht verwunderlich, dass das islamische Land, welches im Westen als sogenannter Schurkenstaat gilt, von den USA in dieser Art und Weise in die Mangel genommen wird. Der Iran wehrt sich seit Jahren gegen eine Unterjochung durch die US-Amerikaner.
Außenminister Pompeo schickte seinen Informationen umgehend eine deutliche Drohung nach. Die betroffenen Länder sollten es sich genauestens überlegen, ob sie gegen das von den USA ausgesprochene Handelsverbot verstoßen wollten, denn „die Risiken werden mögliche Vorteile einfach nicht wert sein, wenn man sich nicht an die Sanktionen hält“, so Pompeo in den Medien.
Damit senden die Amerikaner einmal mehr ein deutliches Zeichen hinaus in die Welt, mit dem sie ihren Status als Supermacht untermauern wollen. In gewohnt anmaßender Art und Weise wollen die USA schon wieder anderen Ländern vorschreiben, was diese zu tun und zu lassen haben. Es ist nicht weiter verwunderlich, dass immer mehr Staaten nach anderen Bündnispartnern suchen und sich schrittweise von den USA lösen.