Deutsche Bahn versetzt Mitarbeiter nach ICE-Durchsage in den Innendienst

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Als in Frankfurt am Main mal wieder eine Fliegerbombe aus dem 2. Weltkrieg entschärft werden musste und es hierdurch zu Verzögerung im Bahnverkehr rund um Frankfurt kam, informierte ein ICE-Zugbegleiter wie folgt die Fahrgäste über die Verzögerungen: „Liebe Fahrgäste, unser Zug hat wegen der Entschärfung einer Bombe, die die Westalliierten auf die unschuldige Bevölkerung Frankfurts abgeworfen haben, zur Zeit 45 Minuten Verspätung.

Julietta Ruth-Fix postete direkt aus dem ICE von München nach Frankfurt auf der Facebook-Seite der Deutschen Bahn ihre Beschwerde und richtete die Frage an das Facebook-Team, ob es „im Sinne der Deutschen Bahn“ sei, dass „Mitarbeiter politische Statements verbreiten“. Nachdem diese Durchsage mediale Wogen schlug, entschuldigte sich der Konzern und betonte über Facebook, dass ein Zugbegleiter als Repräsentant des Unternehmens seine Ansagen im Zug nicht mit persönlichen politischen Äußerungen vermischen dürfe. Der Mitarbeiter würde künftig nicht mehr im Kundenkontakt stehen. Laut einer Sprecherin des Unternehmens gibt es Leitlinien zum Umgang mit den Passagieren, die eingehalten werden müssen. Im Gespräch mit dem Stern legte Bahnkundin Julietta Ruth-Fix nach:. „Ich saß in einem Großraumwagen – und keiner hat sich gerührt. Jeder ist vor sich hingedümpelt und ich habe mich innerlich immer mehr aufgeregt.

Neben einem „Shitstorm“ auf der Facebook-Seite von Julietta Ruth-Fix kritisierten andere Nutzer unter dem inzwischen gelöschten Facebook-Eintrag bei der Deutschen Bahn das Vorgehen der Bahn, denn man habe den Mitarbeiter bestraft für „eine sachliche, geschichtlich belegbare Aussage“, die von breitem Allgemeinwissen und Intelligenz zeuge.

Der Konzern verteidigte hingegen das Vorgehen, da es bei der Deutschen Bahn keinen Platz für radikales Gedankengut gebe und „kulturelle Vielfalt, Offenheit, Toleranz und Respekt … Grundwerte der Deutschen Bahn“ seien. „Rassistische oder fremdenfeindliche Äußerungen widersprechen diesen Unternehmenswerten.

Man hätte es auch kürzer formulieren können: Die geschichtliche Wahrheit hat keinen Platz bei der Deutschen Bahn!

1 Kommentar

  • Wenn man sich dieses Subjekt genauer anschaut, wundert es einen nicht mehr, dass die als einzige von mehreren Hundert Fahrgästen so einen Affentanz veranstaltet…
    https://www.fixpoetry.com/autoren/literatur/feuilleton/julietta-fix
    https://www.liberladen.org/product/ps-4-alter/
    Diese Selbstdarstellung spricht Bände…

    Frank 21.07.2019
  • Was hat dieses Thema nun schon wieder mit Rassismus und Fremdenfeindlichkeit zu tun, zur Hölle nochmal?
    Darum ging es doch überhaupt nicht; gibt es in deutschen Konzernen nur noch Standard-Antworten, die der Presse mitgeteilt werden?

    Nun ist also schon „rassistisch“, wer von Bombenabwürfen auf Zivilisten spricht. Man lernt bekanntlich nie aus! Und ich dachte immer, Rassismus bedeutet die nüchterne, wissenschaftliche Feststellung, daß es verschiedene Rassen gibt.
    Naja, da irrt die Wissenschaft offenbar und sollte schleunigst bei der DB AG eine Schulung machen.
    Wie gut, daß wir in einem durch und durch linksgerichteten und -orientierten Land leben! Wo der Hinweis auf Bombentote ganz einfach fremdenfeindlich ist. Logisch, oder nicht?

    Wäre ich nicht auf den Zug angewiesen (mangels eigenem PKW), würde ich diesen Konzern boykottieren, nur für diese hirnlosen Aussagen.

    Thomas G. 15.07.2019
  • Stimmt, man muss Kritik an den anderen Fahrsten üben, dass keiner zu der Durchsage geklatscht hat.
    Auch wenn es Diensanweisungen/Regeln für rein sachliche Durchsagen gibt, erschreckend ist, dass so eine Denunziantin es tatsächlich mit einem sog.“Shitstorm“ schafft, einen DB-Mitarbeiter zu diskreditieren, das Unternehmen darauf eingeht und „Konsequenzen“ zieht. Das führt vermehrt dazu, nur noch angepasste, mit vorgeferttigten Textbausteinen sprechende Mitarbeiter zu haben. Es traut sich von den „Zugbegleitern“ (Nomen est Omen) ohnehin kaum einer, mal einen rüpelnden, krakehlenden oder anderweitig schlecht benehmenden Fahrgast anzusprechen. Und Zukunft wahrscheinlich gar keiner mehr. Könnte ja einen „Shitsorm“ geben.

    Max 15.07.2019
    • Die für mich schlimmste Sache an diesem Vorfall ist, daß diese Frau nicht etwa wegen eines erneuten Bombenfundes „unruhig“ wurde, sondern wegen der Tatsache, daß man diesen ganz normalen BRD-Wahnsinn, wie er wenigstens wöchentlich vorkommt, in ein negatives Licht rückt.
      Wie eiskalt muß man veranlagt sein, die damaligen Bombardierungen gutzuheißen? Dem war bei dieser Frau offenbar so, denn sonst hätte sie sich nicht über die Durchsage ärgern können. Für sie muß es völlig unverständlich sein, wie man negativ über die Bomben mit Langzeitzünder sprechen kann… was für eine ekelhafte Person.

      Dürfte ich so etwas entscheiden, würde ich sie des Landes verweisen. Denn mit ihrer Reaktion hat sie bewiesen, daß sie das deutsche Volk anwidert, die bloße Existenz unseres Volkes scheint sie nicht ertragen zu können. Einen anderen Schluss läßt ihre Reaktion nicht zu! Sie gehört zu jenen, die es bedauern, daß tatsächlich einige diesen Höllensturm überlebt haben.

      Thomas G. 16.07.2019
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