Herr Bürgermeister Zenner,
in einem Artikel der Freien Presse vom 26.07.2019 (Wacker wittert Willkür: Kunstrasenplatz soll warten) geht es um den Kleinfeldkunstrasen des 1. FC Wacker Plauen. In diesem Bericht steht, dass die städtischen Gebäude- und Anlagenverwaltung erst im Juni „von der Dringlichkeit des Problems“ erfahren hat. Die Vereinsvertreter geben jedoch an, dass schon im September 2017 ein schriftlicher Antrag zur Erneuerung gestellt worden ist. Außerdem soll die Stadtverwaltung die Instandsetzung in die Finanzplanung für 2019 aufgenommen haben. Sie selber sollen laut dem Artikel zum Wacker-Sommerfest 2018 geäußert haben, dass der Platz bald gemacht werden soll. Aufgrund dieser Darlegungen bitte ich um Beantwortung folgender Fragen:
1. Wenn schon 2017 ein Antrag gestellt worden ist und auch die Instandsetzung in die Finanzplanung 2019 aufgenommen worden war, warum wird dann von der Verwaltung angegeben, erst im Juni davon erfahren zu haben?
2. Was meinten Sie beim Wacker-Sommerfest mit ihrer Aussage: „… der Platz wird bald gemacht…“? Wie definieren Sie zum heutigen Zeitpunkt das Wort „bald“?
3. Wurde dem Verein mitgeteilt, dass er für die Beantragung der Förderung einen Antrag stellen muss und zusätzlich seitens der Stadt Hilfe angeboten? Wenn nein, warum nicht?
4. Wie reagiert die Versicherung darauf, wenn Verletzungen gemeldet werden, obwohl die Schäden bekannt sind?
5. Der Kunstrasenplatz wird neben den Fußballern der ersten Mannschaft, vor allem von den mehr als 150 Kindern des Vereines sowie von Schülern der Kemmlerschule benutzt. Erste Verletzungen sind schon eingetreten. Wann ist nach aktuellem Stand mit einer Sanierung zu rechnen?
6. Wie geht die Stadt mit der geplanten EU-Regelung zur Vermeidung von Plastikmüll um, die ein Verbot des Kunststoffgranulats vorsieht, das auf Kunstrasenplätzen eingesetzt wird? Ab 2022 soll das Granulat nicht mehr erlaubt sein. Liegen diese Informationen der Stadtverwaltung vor und wie sieht eine Alternative aus?
Ich bitte um eine zeitnahe Beantwortung.
Mit freundlichen Grüßen
Tony Gentsch – Stadtrat Plauen
Sehr gute Arbeit, so zeigt man das man Arbeiten will! Schön verbreiten, damit die Plauner merken, dass ihre Stimme nicht verschenkt war.
Weiter so!