Arbeit, Familie, Vaterland – Ungarns neue vorbildliche Familienpolitik

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Seit fast 40 Jahren befindet sich Deutschland in der größten Krise seiner Geschichte: Seitdem sterben jedes Jahr mehr Deutsche als geboren werden. Durchschnittlich 2,1 Kinder je Frau sind erforderlich, um die Volkszahl konstant zu halten. Gerade einmal 1,4 Kinder je Frau werden geboren.

Der Politik ist die Katastrophe seit Langem hinreichend bekannt, Anlaß zu umfassenden Gegenmaßnahmen sahen allerdings weder schwarz-gelbe, noch rot-grüne Regierungen. Familienpolitik sei „Gedöns“ befand seinerzeit Bundeskanzler Gerhard Schröder. Für Familienministerin Renate Schmidt stand die Frage, ob die Deutschen aussterben, an „allerletzter Stelle“ bzw. es war ihr „verhältnismäßig wurscht“.

Ein Volk mit einer derartigen Führung braucht keine Feinde mehr. Da ist es nur ein schwacher Trost, dass bei den Siegermächten von 1945 die demographische Situation nicht besser aussieht. Von den Mitgliedsstaaten der EU schafft es kein einziger, wenigstens die Bestandserhaltung sicherzustellen.

Völlig umgekehrt ist dagegen die Situation in Afrika. Die dortige Bevölkerung wird sich nach verläßlichen Prognosen der UNO bis 2050 von heute ca. 1 Milliarde Menschen auf 2 Milliarden verdoppeln und bis 2100 schließlich über 4 Milliarden Menschen betragen – ihnen werden dann nur noch einige hundert Millionen Europäer gegenüberstehen. Gegen den Sturm, der unzweifelhaft kommen wird, ist die Asylkrise von 2015 nur ein laues Lüftchen gewesen, denn Demographie ist Völkerschicksal – Biologie und Mathematik entscheiden über die Zukunft, nicht Sozialpädagogik und Genderideologie.

Höchste Zeit also, der totalen Katastrophe gegenzusteuern. Ähnlich wie bei Fragen des Grenzschutzes und der Eindämmung undurchsichtiger internationalistischer NGOs ist es auch bei einer aktiven Bevölkerungspolitik Ungarn, das mit gutem Beispiel vorangeht. Nach Angaben der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hat Ungarn mit 1,49 Kindern pro Frau eine der weltweit niedrigsten Geburtenraten. Zudem haben viele Ungarn das Land verlassen, um in andere EU-Länder auszuwandern.

Ein ganzes Maßnahmenpaket soll nun den negativen Trend zumindest abbremsen und für höhere Geburtenraten sorgen, nachdem bereits seit vielen Jahren familienfreundliche Maßnahmen auf den Weg gebracht wurden, die die Armut im Land erfolgreich reduziert haben. Nun also ein weiterer, großer Wurf.

Die Ansiedlung des Bevölkerungsüberschusses der Dritten Welt steht hingegen nicht zur Debatte. Stattdessen setzt die Regierung von Ministerpräsident Viktor Orbán auf eine Mischung von finanziellen Anreizen wie steuerlicher Entlastung, günstigeren Krediten und einem Belohnungssystem für Geburten, um Eltern und Paaren das Kinderkriegen schmackhaft zu machen. Geld spielt dabei keine Rolle, immerhin vier Prozent vom BIP wendet Ungarn für die „Familienunterstützung“ auf und erreicht damit ein ähnliches Niveau wie die reichen skandinavischen Länder, denen man nachsagt, über die familienfreundlichsten Bedingungen zu verfügen.

Neben der Quantität des Nachwuchses soll jedoch auch die Qualität berücksichtigt werden. Eine Eintrittskarte ins Sozialsystem sollen die neuen staatlichen Förderungen nämlich gerade nicht sein. Grundvoraussetzung für staatlichen (Hilfs-)Leistungen ist nämlich, dass die werdenden Eltern gut ausgebildet sind und über ein entsprechendes Einkommen verfügen müssen.

Es geht dabei bei Weitem nicht nur ums Geld, sondern um Grundsätzliches: Das neue Programm ist nach Aussage der Regierung eine Maßnahme zur „Bewahrung der ungarischen Nation für die Zukunft“ und der „Rettung von Nation und Familie“.

Wir leben in Zeiten, in denen in Europa immer weniger Kinder geboren werden. Für den Westen heißt die Antwort Migration. Für jedes fehlende Kind soll eines einwandern, damit die Zahlen wieder stimmen. Aber wir brauchen keine Statistiken, wir brauchen ungarische Kinder, äußerte sich Ministerpräsident Orban in einer Rede zur Lage der Nation erfreulich deutlich.

Eng verbunden mit den neuen Fördermaßnahmen ist eine Stärkung der Rolle der Frau – sie ist diejenige, die als Ehefrau oder alleinerziehende Mutter den Antrag auf Leistungen stellen kann.

Ähnlich den Ehestandsdarlehen des Nationalsozialismus und den Ehekrediten der DDR können nun gut ausgebildete Frauen zwischen 18 und 40 Jahren ein zinsfreies Darlehen über 10 Millionen Forint (ca. 30.600 Euro) beantragen, welches durch Geburten abgegolten werden kann.

Wenn nämlich innerhalb von fünf Jahren ab Antragstellung ein Kind zur Welt gebracht wird, bleibt das Darlehen zinsfrei und die Rückzahlung für drei Jahre gestundet. Bei der Geburt eines zweiten Kindes wird die Rückzahlung für weitere drei Jahre ausgesetzt und es werden 30 Prozent der Darlehenssumme gestrichen. Beim dritten Kind schließlich werden die Schulden komplett gestrichen – wir erinnern uns, zur Bestandserhaltung werden 2,1 Kinder je Frau benötigt. Kann die Frau innerhalb von fünf Jahren nach Antragstellung – aus welchen Gründen auch immer – kein Kind zur Welt bringen, muss sie den Gesamtbetrag zuzüglich Zinsen zurückzahlen.

Weitere vergünstigte Familienkredite sollen für den Erwerb von neuen oder gebrauchten Immobilien zur Verfügung gestellt werden. Familien, die bereits zwei Kinder haben oder bei Vertragsunterzeichnung vereinbaren, mindestens zwei Kinder zeugen zu wollen, können 10 Millionen Forint als staatlich subventioniertes Darlehen beantragen. Wer drei oder mehr Kinder hat, kann einen Familienkredit über 15 Millionen Forint (ca. 46.000 Euro) beantragen.

Beim Kauf von gebrauchten Immobilien erhalten die Antragsteller zudem eine staatliche Sonderzahlung von 600.000 Forint (ca. 1.800 Euro), die sie nicht zurückzahlen müssen, wenn sie bereits ein Kind haben oder ein Kind nach Vertragsunterzeichnung anstreben. Bei zwei Kindern erhöht sich dieser Betrag auf 1,43 Millionen Forint (ca. 4.400 Euro), bei drei Kindern auf 2,2 Millionen Forint (ca. 6.700 Euro) und bei vier oder mehr Kindern auf 2,75 Millionen Forint (ca. 8.400 Euro).

Zusätzlich sollen Frauen, die mindestens vier Kinder großziehen, laut dem neuen Gesetz ab dem 1. Januar 2020 bis zur Erreichung ihres Rentenalters von der Einkommenssteuer befreit werden.

Finanzielle Unterstützung sollen auch Großeltern, die noch nicht Rentner sind und auf ihre Enkel aufpassen oder aufpassen wollen, erhalten. Mit diesem Instrument erhofft sich die Regierung, die Großeltern wieder aktiver in das Familienleben einzubinden und sie einen größeren Beitrag bei der Erziehung der Kinder leisten zu lassen als derzeit üblich.

Hervorzuheben ist, dass die staatlichen Familienhilfen nicht nur den ungarischen Staatsbürgern angeboten werden, sondern auch den ethnischen Ungarn im Ausland, vor allem in Kroatien, Serbien, Siebenbürgen, in der Slowakei und der Ukraine. Sie sollen damit angehalten werden, weiter Teil der ungarischen Nation bleiben zu wollen.

Der tatsächliche Erfolg des neuen Gesetzes bleibt abzuwarten, auf jeden Fall aber stimmt die Marschrichtung. Gut möglich, dass das ungarische Volk noch stark und in Freiheit und Wohlstand existiert, wenn in West- und Nordeuropa längst die Lichter ausgegangen sind.

 

 

1 Kommentar

  • Bei uns in Deutschland wird die Familie schon seit 30 Jahren systematisch zerstört.
    Man könnte mittlerweile Neidisch werden,wie die Oestlichen Länder wie Ungarn,Polen etc ihre Familien Politik betreiben.
    Wir holen uns zur Auffrischung lieber massenhaft Ausländer rein,die an unheilbaren Krankheiten leiden.
    Schon durch die Inzucht,aber da der Deutsche es nicht mehr checkt das wir verdrängt werden sollen um den Traum einer Massemensch zu kreieren .
    Muss es halt so sein,durch sein unterwuerfiges Wahlverhalten hat sich der Deutsche selbst zur aussterbenden Rasse gemacht.
    Mitleid braucht man nicht zu haben selbst schuld,weil aendern wird der Deutsche sich nie egal wieviele Kriege,Diktaturen er noch mit macht.
    Der Deutsche lernt nicht aus seinen Fehlern weil er unterwürfig ist.

    Alexandra Hinkel 29.09.2019
    • Beste Alexandra,

      das hast Du sehr gut erkannt und brillant beschrieben. Doch mir ist das schon ewig lange klar – und ich meine, dass es auch für das absolute Gros, wenn nicht alle von unserem Volke, ebenso lange klar sein muss, da einfach zu offensichtlich. Seit wann ist Dir dieses Licht aufgegangen? Und aus welcher Ecke von unserem Vaterland bist Du?

      Herzliche Grüße aus Kölnistan,

      André Schneider

      André Schneider 30.09.2019
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