In den Jahren 1932/33 ließen die Bolschewisten in der Ukraine 7 Millionen Menschen planlos verhungern. Unter der Führung des jüdischen Politikers Lasar Moissejewitsch Kaganowitsch wurde die Kornkammer der Sowjetunion zum Massengrab. Ein Verbrechen, das in die Geschichte als Holodomor beziehungsweise „Hungerholocaust“ einging. Im Januar dieses Jahres sagte der Chef des Simon Wiesenthal Centers, Efraim Zuroff: „Der Holodomor war definitiv kein Völkermord“. Der ukrainische Präsident Petro Poroshenko hatte anlässlich eines Israel-Besuchs darum gebeten, dass Israel den Holodomor als Völkermord anerkenne. Das sei, so Zuroff, „unglaublich“ und der Versuch eine „Doppel-Völkermord-Theorie“ zu konstruieren.
Der Holodomor – grausamer Massenmord der Bolschewisten
Die Ukraine ist ein Land, das seit jeher für seine Agrarwirtschaft bekannt ist. Jährlich werden hier 60 Millionen Tonnen Getreide produziert. Das Land ist einer der größten Getreideproduzenten weltweit. Dies spiegelt sich bereits in der gelb-blauen Fahne des Landes wieder – der untere Teil steht für die goldenen Kornfelder, während der obere Teil den Himmel darüber symbolisiert. Dennoch spielte sich – ausgerechnet in diesem eigentlich so reichen Land – eine der größten Hungersnöte der Weltgeschichte ab.
Im Dezember 1927 hatte der XV. Parteitag der Bolschewiki beschlossen, Maßnahmen zu einer schnelleren Industrialisierung der Sowjetunion einzuleiten. Hierbei war die immer noch sehr agrarisch geprägte Ukraine ein Dorn im Auge. Ebenso störte die weiterhin sehr bäuerlich geprägte Lebensweise der Ukrainer und ihr Festhalten an ihrer religiösen und völkischen Identität. Nachdem man bislang versucht hatte, den freien Bauernstand, verächtlich als „Kulakentum“ bezeichnet, freiwillig zu kollektivieren, ging man nun zu Zwangskollektivierungen über. Durch den Ausfall von Zugtieren und dem Fehlen von Zugmaschinen war die genutzte Anbaufläche in der Ukraine um 14 Prozent zurückgegangen. Das Erntevolumen sank um 20 Prozent. Auch die Kolchosen und Sowjets erwiesen sich als nicht-produktionssteigernd im Vergleich zum freien Bauerntum. Doch die Abgabenquote der Bauern wurde seitens der bolschewistischen Politkommissare ungeachtet des Hungers in der Bevölkerung um 44 Prozent erhöht. Dennoch sank die Menge des geraubten und außer Landes geschafften Korns von 7,2 Millionen Tonnen Getreide auf 4,3 Millionen Tonnen. Zur Erfüllung des Plansolls suchten die bolschewistischen Brigaden nach versteckten Lebensmitteln, um der verhungernden Landbevölkerung auch noch das letzte Stück Hab und Gut herauszupressen.
Die Planziele konnten nicht erreicht werden. Die sadistischen Sowjets reagierten mit Terror. Nachdem bereits 10.000 Kleriker ermordet und 50.000 Intellektuelle nach Sibirien deportiert worden waren, sollte nun die breite Bevölkerung daran glauben. „Kulaken und die petljurschen Konterrevolutionäre“ sollten liquidiert werden. Im Sinne einer Russifizierung sollte die ukrainische Kultur durch eine sowjetische ersetzt werden. Die Lebensmittelforderungen wurden nochmals erhöht, Haushaltsgegenstände wie Seife und Petroleum wurden konfisziert. Viele Bauernfamilien verarmten völlig, Menschen starben auf der Straße. Die Opferzahlen schwanken zwischen 3,5 Millionen und 14,5 Millionen Menschen.
Neben dem Massensterben durch Verhungern führte auch ein massiver Zuzug von Nicht-Ukrainern in der Zeit zum Verlust ethnischer Einheit. Laut dem jüdischen Juristen Raphael Lemkin änderte sich die Bevölkerung der Ukraine zwischen 1920 und 1939 von 80 Prozent ukrainisch zu nur 63 Prozent ukrainisch.
Verächtliche Ablehnung: Zuroff vom Simon Wiesenthal Center
Trotz seiner kaum vorstellbar hohen Opferzahlen, rät Efraim Zuroff vom Simon Wiesenthal Center Israel, den Holodomor nicht als Völkermord einzustufen. Die Opfer seien zwar überwiegend Ukrainer gewesen, aber nicht ausschließlich. Es seien auch Juden, Weißrussen und Russen gestorben. Außerdem habe sich der Hass der bolschewistischen Führung nur gegen „Kulaken“, nicht aber per se gegen Ukrainer gerichtet. Würde man den Holodomor als Genozid einstufen, würde das bedeuten, dass alles – und dadurch wiederum nichts – ein Genozid wäre. „Wenn jeder schuldig ist, ist niemand schuldig“, so Zuroff.
In vielen osteuropäischen Ländern ist nach Ansicht von Zuroff eine „Doppelte Genozidtheorie“ verbreitet. Gemeint ist, dass es nationalsozialistische und kommunistische Völkermorde gegeben habe. Das darf, in den Augen Zuroffs, nicht sein. Denn: Nach dieser Logik hätten sich schließlich auch Juden, die im KGB und im kommunistischen Sicherheitsapparat tätig waren, des Völkermords schuldig gemacht. Der verwerfliche Hintergedanke, der bei dieser Theorie aufkommen würde, ist laut Zuroff, wenn Juden einen Genozid begangen hätten, welches Recht hätten sie noch, sich über die Verbrechen von osteuropäischen Kollaborateuren an Juden zu beschweren? Die kommunistischen Verbrechen dürften nicht als Völkermord eingestuft werden, weil die Kommunisten niemals ein Volk von der Erde auslöschen wollten.
Das Simon Wiesenthal Center
Efraim Zuroff ist Jude und Vorsitzender der Jerusalemer Einrichtung des Simon Wiesenthal Centers. Die jüdische Einrichtung hat sich die Jagd nach den letzten Veteranen des Dritten Reichs zur Aufgabe gemacht. Jährlich benotet es die Arbeit der Strafverfolger der BRD für ihre Arbeit bei der Jagd auf „Nazis“. Außerdem erstellt es eine „Hitliste“ mit den gravierendsten anti-israelischen Äußerungen. Nach eigenen Angaben beschäftigt es sich mit „Rassismus, Antisemitismus, Terrorismus und Völkermord“.
Der Holodomor wird offiziell von 16 Staaten, darunter neben der Ukraine viele weitere osteuropäische Länder, als Völkermord anerkannt. Israel, die USA, der Europarat und Russland lehnen die Einstufung als Völkermord vehement ab.
Gabs da nicht noch einen „jüdischen Politiker“ namens Ilja Ehrenburg? U.a. sollten die Rotarmisten „die Germaninen systematisch vergewaltigen“.
Alles vollkommen richtig, ohne Relativierung!
Es wäre jedoch ein Fehler, nur die Wahrheiten der einen Seite der Medaille kritisch zu betrachten, dabei die andere Seite, die Errungenschaften dieser Zeit außer acht zu lassen.
Rußland gelang unter Stalin der Aufstieg vom Holzpflug in das Atomzeitalter zur Supermacht.
Die Getreidebeschaffung war der Schlüssel zum Devisenerwerb für dringend benötigte Industrie-Investitionen, zum Ausbau der Energieversorgung (6 Staudämme im Dnepr mit Turbinen von General Electric), Kommunikations-, Transport-, Ausbau des Eisenbahnwesens in dem riesigen Land. Alles nur mit Komponenten aus dem Westen möglich.
Man muß – ohne moralische Bewertung – anerkennen, daß die Sowjetunion bei einen Ausbleiben dieser Reformen und Modernisierungsmaßnahmen den Druck des imperialen Westens nicht standhalten können, als souveräner Staat aufgehört hätte zu existieren bzw. wäre heute bestenfalls auf der Stufe von Drittweltländern und wie diese der Unterdrückung und Ausbeutung des Volkes sowie der Plünderung von Ressourcen ausgesetzt.
Nichts auf der Welt ist nur gut oder nur schlecht; natürlich nicht. Aber wie ist es denn in Bezug auf Deutschland? Werden wir nicht besonders und ausschließlich an unsere vorgeblich dunkelste Zeit erinnert, werden wir nicht sogar einzig darauf reduziert? Erklärt man uns heute nicht von Seiten der Politik, daß unser deutscher Nationalstolz etwas sehr böses, schlechtes sei, weil eben diese Heimatliebe Europa in den zweiten Weltkrieg gestürzt hätte? Ob das stimmt, steht auf einem anderen Blatt, aber man wirft uns stets nur diese kurze Zeitspanne vor. Wenn man etwas von Adolf Hitler hört, dann wird man im gleichen Atemzug von diesem einen Holocaust sprechen, das wird zwangsläufig so gehandhabt. Und es interessiert die Herrschenden nicht ansatzweise, daß zum Beispiel ein gewisser Karl Marx ein harter Gegner des Kapitalismus war, ja, sogar gegen Juden im Allgemeinen; Daß er sogar verächtlich von Juden sprach und trotzdem widmete nicht nur die DDR, sondern auch die BRD seiner Person mehrere Denkmäler und würdigte ihn sogar auf Briefmarken. Das Jahr 2018 lief sogar offiziell unter dem Namen „Karl-Marx-Jahr“, also zu Ehren eines wirklich großen Antisemiten; Absolut bezeichnend für die heutige Verlogenheit und Scheinmoral.
Um zurück zu diesem Artikel zu kommen: Beim Kommunismus hört man praktisch nie etwas von den vielen negativen Dingen. Es wird auch wenig bis gar nicht der wenigstens 100 millionen Opfer des Bolschewismus gedacht, jedenfalls nicht offiziell. Bezeichnend hierfür ist auch, daß zum Beispiel das offene Tragen von kommunistischer Symbolik als Teil der Kleidung oder Tätowierung nicht verboten ist, ja, nicht einmal als „verfassungsfeindlich“ eingestuft wird; Niemand wird bestraft, wenn er sich CCCP auf den Oberarm tätowieren läßt.
– Daß ein kommunistischer Staat aus wirtschaftlicher Sicht enorm erfolgreich sein kann, zeigt doch ganz hervorragend China. Dieses Land kann mehr als dreitausend Milliarden Dollar an Staatsvermögen vorweisen, die permanent zur Verfügung stehen; Was für ein gewaltiger Überschuß. Kein demokratisch oder sonstwie geführter Staat konnte bisher solch eine Summe von Devisen anhäufen und auch noch dauerhaft behalten.
Am Beispiel der Sowjetunion muß man aber feststellen, daß der Kommunismus unter Umständen ein jähes Ende nehmen kann und ganze Völker ins Verderben führt. Was haben Länder wie Georgien, die Ukraine oder das heutige Rußland denn noch vom einstigen Kommunismus? Es blieb nichts übrig, obwohl kein Krieg verloren wurde wie im Falle des Deutschen Reiches. Vielleicht fällt auch eines Tages der asiatische Riese namens China; nichts währt ewig. Für mein Verständnis überwiegen beim Kommunismus aber unbedingt die Nachteile gegenüber den Vorteilen, denn letztere gehen immer auf Kosten der Bevölkerung. Chinas Staat ist unglaublich reich und mächtig, sein Volk dagegen zu vier Fünfteln bitterarm.