Konfuzius Institute: China baut Einfluss aus

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Eine Anfrage der FDP an die Bundesregierung hat ergeben, dass der chinesische Staat massiv in den Lehrplan der sogenannten Konfuzius-Institute eingreift. Vordergründiges Ziel der Konfuzius-Institute ist es, chinesische Kultur und Sprache zu vermitteln. Aufgrund ihrer besonderen Hochschulnähe und ihrer direkten Unterstellung unter das chinesische Ministerium für Bildung, unterscheiden sie sich stark von vergleichbaren Schulen wie den Goethe-Instituten. Die Konfuzius-Institute sind ein Beispiel für den global stark wachsenden Einfluss der Chinesen. Längst ist die globale Hegemoniestellung der USA gebrochen, was im nationalrevolutionären geopolitischen Weltbild noch kaum festgestellt wurde. Eine Lageveränderung, die für Europas Völker jedoch keine neue Hoffnung verspricht.

 

Propaganda-Waffe der Kommunistischen Partei Chinas: Die Konfuzius-Institute

In Deutschland existieren 19 Konfuzius-Institute. Standorte sind unter anderem Berlin, München, Nürnberg und Düsseldorf. Vordergründiges Ziel der Konfuzius-Institute ist die Verbreitung der chinesischen Sprache zu fördern. Doch daneben gibt es klare politische, nicht verschleierte Missionen. So sagte Li Changchun, ein führendes Mitglied der herrschenden Kommunistischen Partei Chinas, dass die Konfuzius-Institute „ein wichtiger Teil von Chinas Propaganda-Aufbau in Übersee“ seien. Kritiker befürchten, dass der kommunistische chinesische Staat versucht, über die staatlich-finanzierten Institute ein einseitiges und beschönigtes Bild des kommunistischen Systems zu zeichnen. Eine weitere Befürchtung ist, dass die Institute als Ausgangsbasis für Wirtschaftsspionage dienen könnten. Insbesondere der versuchte Genozid an den Völkern der Tibeter und der Uiguren dürfte wohl kaum auf dem Lehrplan stehen oder als „Anti-Terror-Kampf“ umgedeutet werden.

 

Ein überholter Standpunkt: Die Ostküste der USA als uneingeschränktes Zentrum der Welt

Seit dem rapiden Zusammenbruch der kommunistischen Staaten in den 1990er-Jahren schien es, als würde die Welt Stück für Stück unter eine einzige Machtzentrale untergeordnet werden. Die USA – militärisch, wirtschaftlich und kulturell einzig verbliebene Weltmacht. Es schien, als würde die „One World“, vom Dollar geleitet eine kaum zu stoppende, düstere Zukunftsperspektive sein. Die Kriege in Afghanistan oder dem Irak wurden als Erstürmung der letzten Bastionen wider den US-Imperialismus gedeutet. Doch heute zeigt sich, dass wir unseren Horizont erweitern müssen, wenn wir über die globalen Machtverhältnisse reden wollen. Freilich – die kulturelle und ideologische Einflussnahme der Herrscher der USA ist nach wie vor ein Hauptproblem der europäischen Völker. Doch der gescheiterte Versuch, Syrien in den amerikanischen Einflussbereich zu drängen, ist nur der Gipfel des Eisberges einer kaum bemerkten Verschiebung der Machtverhältnisse auf diesem Planeten. Es ist eine Götterdämmerung, die sich im Verborgenen abspielt. Immer mehr verliert das herrschende Establishment dieser Welt die Kontrolle und die Macht bröckelt. Doch in die entstehende Lücke stoßen nur vordergründig Länder wie die Türkei oder Russland.

 

China – der bedrohliche Aufstieg einer gefährlichen Symbiose aus Kommunismus und Kapitalismus

 

Der „Oriental Pearl Tower“, der fünfthöchste Turm der Welt, in Shanghai, dem größten Hafen der Welt.

 

China ist zur Supermacht herangereift. Das gigantische Land hat knapp 1,4 Milliarden Einwohner. Sie leben in riesigen, hierzulande kaum bekannten Städten wie Chongqinq, Tianjin oder Shenzhen. Chongqinq hat über 30 Millionen Einwohner, Shenzhen mehr als 28 Millionen Einwohner. Uneingeschränkter Herrscher ist die Kommunistische Partei. Doch entgegen dem kommunistischen Ideal einer „gleichen“ Gesellschaft, in der es nur eine Arbeiterklasse gibt, könnte der chinesische Gegensatz zwischen Arm und Reich kaum größer sein. Die Macht von Großkonzernen, die einigen wenigen Eliten gehören, aber im Gegensatz zum US-Kapitalismus explizit unter Protektion des Staates stehen, ist ein besonderes Merkmal des chinesischen Systems. Die Namen von Konzernen wie der Alibaba Group, der Dalian Wanda Group oder von Baidu sind kaum jemandem geläufig. Ihre Bosse zählen zu den reichsten Menschen der Welt. Jack Ma, Chef der Alibaba Group besitzt beispielsweise ein Vermögen von 46,6 Milliarden Dollar. Wer so viel Geld hortet, steht praktisch unter der Kontrolle von niemandem mehr.

Im Gegensatz zu den USA gewinnt China seine Macht ohne Kriege und gesteuerten politischen Umstürzen. Beständig nutzen die Chinesen alle Schwachstellen aus, die das liberal-kapitalistische System bietet. Während das chinesische Volk, unter Argusaugen von seinen Herrschern bewacht, in Fabriken und auf gewaltigen Baustellen schuftet, kaufen chinesische Händler auf, was der Markt bietet. Sie schaffen neue Abhängigkeiten und sichern sich den Zugriff auf Technologien und Rohstoffe.

Am deutlichsten lässt sich das in Afrika beobachten. Während Europa noch in Form von Entwicklungshilfe bessere Glasperlen hinwirft und demütig um Verzeihung für die vermeintliche koloniale Schreckensherrschaft bietet, haben die Chinesen längst den Zugriff auf alles, was der schwarze Kontinent zu bieten hat, erobert. China ist egal, wer in Afrika mit welchen Mitteln herrscht. Sie bauen die Infrastruktur, die afrikanische Staaten alleine nicht geschaffen kriegen und erhalten dafür die Schätze Afrikas serviert. Es werden Waffen geliefert, Fußballstadien, Krankenhäuser oder gar ganze Städte für Afrikas Despoten errichtet und im Gegenzug fließen Silber und Gold aus dem Kongo oder Erdöl aus dem Südsudan nach China ab.

Doch China ist nicht nur in der Dritten Welt heimlicher Herrscher. Auch in Europa gerät immer mehr in den Besitz der Asiaten, angefangen beim Hafen von Piräus, über englische Fußballvereine hin zu deutschen Traditionsbetrieben wie Kuka oder Osram. Auch die europäische Medikamentenversorgung ist abhängig von China. In deutschen Apotheken können viele Medikamente nicht verkauft werden. Es bestehen Lieferengpässe bei wichtigen Krebs-Präparaten, Antidepressiva und Blutdrucksenkern. Denn viele Arzneien werden weltweit an sehr wenigen Orten hergestellt – mehrheitlich in China. Wird hier, aus welchem Grund auch immer, nicht geliefert, leidet der deutsche Patient. In der globalisierten Weltwirtschaft, gerät Europa so Stück für Stück in chinesische Abhängigkeit. Denn nicht nur Medikamente, auch Produkte wie Bildschirme und Schaltflächen für Rechner oder Mobiltelefone werden ausschließlich in Fernost gefördert. Was passiert, wenn chinesische Interessen mit europäischen kollidieren? Was, wenn China eines Tages seinen Herrschaftsbereich auch militärisch erweitern will? Kann Europa dem irgendetwas entgegensetzen? Der europäische Freiheitsbegriff ist den Chinesen fremd. Was, wenn China seine Machtstellung eines Tages ausnützt, um eine Ausbeutungsmaschinerie zu schaffen, die den klassischen Manchester-Kapitalismus noch überbietet?

Neben Masseneinwanderung, Amerikanisierung und Islamisierung tauchen neue dunkle Wolken am düsteren Firmament Europas auf.

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