Mitglieder des Stützpunkts nutzen den freien Tag an Christi Himmelfahrt für eine gemeinsame Radtour über den Saaleradweg von Halle (Saale) nach Naumburg. Der Weg führte durch geschichtsträchtige Orte und Landschaften, wie Merseburg (bekannt für die Merseburger Zaubersprüche) oder die Leunawerke (wo während des Zweiten Weltkrieg das berühmte synthetische Öl hergestellt wurde). Bei bestem Wetter konnten zudem mehrere bislang unbekannte Denkmäler und historische Inschriften entdeckt werden.
Stärke Körper…
Rund 60 Kilometer standen den Aktivisten bevor, die in durchaus sportlichem Tempo geradelt wurden. Bei gelegentlichen Halten wurde man immer wieder auf die auffallenden Körper & Geist Oberteile angesprochen, interessiert wurde man mit Fragen nach der Bedeutung des Wolfskopfs und des Aufdrucks konfrontiert, die freudig beantwortet wurden. Einzelne Gesprächspartner zeigten sich verwundert, aber durchaus erfreut darüber, dass die Radsportgruppe den Tag nicht (wie gewöhnlich) für extensiven Alkoholkonsum nutzte, sondern sich ein sportliches Programm als Ziel gesetzt hatte. Einzelne erkannten sogar die römische III im Eichenkranz wieder. So konnte immer wieder nebenbei Infomaterial verteilt und damit unsere Bewegung bekannter gemacht werden. Zahlreichere kleinere und größere Gegebenheiten lassen den Tag noch lange im Gedächtnis bleiben.
…& Geist
Erklärtes Ziel unserer Arbeitsgemeinschaft ist es, nicht nur die Muskeln, sondern auch den Geist zu stärken. Ob der Austausch über Bücher, während die Kilometer unter den Rädern dahinschwanden, oder der kurze Zwischenstopp an kulturellen Sehenswürdigkeiten, wie dem Merseburger Dom oder der Brücke, an der dem preußischen König die Meldung vom Sieg bei Waterloo überbracht wurde, immer wieder konnte man neue geistige Anregungen mit davonnehmen, die dem Grundsatz von „Körper & Geist“ entsprachen.
Kampf um die Gemeinschaft
Der Kampf um die Gemeinschaft ist bekanntermaßen eine der drei Säulen unserer Bewegung. Jeder Aktivist wird es kennen, wenn man Kameraden nur von gemeinsamen politischen Aktionen kennt oder man nur von einer Aktion zur nächsten hetzt. Dieser politische Kampf ist unzweifelhaft wichtig, genauso wichtig ist es jedoch auch, einmal zur Ruhe zu kommen und gemeinsam Zeit mit seinen politischen Mitstreitern zu verbringen. Oftmals wird aus dem Kameraden ein Freund, von dem man weiß, dass man sich auf ihn auch dann verlassen kann, wenn die Zeiten härter werden. Diesem Ziel wurde an dem Tag bestens gedient, so schnell wird wohl keiner der Teilnehmer die anstrengende Tour samt den daraus entstandenen Anekdoten vergessen. Die gemeinsam verbrachte Zeit, in der man sich doch noch einmal auf einer ganz anderen Art und Weise kennen lernt, und die gemeinsame Erinnerung an die zurückgelegten Kilometer binden zusammen. Es wird sicherlich nicht die letzte Fahrradtour gewesen sein!