Wie in vielen Städten Europas fanden am vergangenen Wochenende auch in der Schweiz in mehreren Städten Demonstrationen unter dem Motto „Black Lives Matter“ statt. Offenbar sind bestimmte Aktivisten der „BLM-Bewegung“ aus der Schweiz daran interessiert, polizeiliche Übergriffe auf Schwarze in der Eidgenossenschaft zu thematisieren, um damit die aktuelle Protestwelle nicht allzu schnell verebben zu lassen.
In den zurückliegenden Tagen wurden mehrere, zum Teil Jahre zurückliegendem Ereignisse erneut in den sozialen Medien publik gemacht, um zu belegen, dass es in der Schweiz ein massives Problem mit Polizeigewalt gegenüber Dunkelhäutigen gäbe. Offenbar reicht dies gewissen Kreisen jedoch nicht. Ein möglichst aktuelles Beispiel für das behauptete Problem musste her, um dessen Relevanz für die Schweiz behaupten zu können.
Aktueller Vorfall für plumpe Stimmungsmache missbraucht
Ein Vorfall am zurückliegenden Wochenende bot Gelegenheit, ein Video zu produzieren, von welchem man sich den gewünschten Effekt versprach. In den frühen Morgenstunden wurde eine junge Schweizerin am Hauptbahnhof Zürich von einem vierzehnjährigen Neger aus der Elfenbeinküste belästigt. Die junge Frau wies den Täter mehrfach ab und bat diesen, sich zu entfernen. Trotz wiederholter Aufforderung von ihr abzulassen, drang der Neger weiterhin auf die Frau ein. Ein Bekannter der Schweizerin, den diese zuvor zufällig am Hauptbahnhof getroffen hatte, versuchte der Frau zu helfen und gab dem Jugendlichen deutlich zu verstehen, dass er die Frau in Ruhe lassen solle.
Die Auseinandersetzung steigerte sich schliesslich zu einem heftigen Wortgefecht, welches schnell zu einer Schlägerei eskalierte. Der Bekannte der belästigten Frau, ein Schweizer aus Bern, zog sich durch Faustschläge eine stark blutende Platzwunde am Kopf zu. Der blutüberströmte junge Mann musste in ein Spital gebracht werden, um die ihm zugefügte Platzwunde nähen zu lassen. Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes der Schweizer Bahn (Securitrans) sowie Polizeibeamte waren rasch vor Ort und nahmen den wild um sich schlagenden Neger fest. Für die, die es sehen wollen, zeigt ein Video endlich den Beweis, für den «Rassismus» der Schweizer Polizei – für alle anderen ist es nur ein weiterer der unzähligen «Einzelfälle».
Der Vorfall wurde offenbar von Passanten gefilmt. Wenig später tauchte in den sozialen Medien eine Sequenz dieses Videos auf, in welcher jedoch lediglich die Festnahme des Negers zu sehen ist, die in einen Kontext mit den „Black-Lives-Matter-Protesten“ gerückt wird. Damit soll die Öffentlichkeit gezielt manipuliert und der Eindruck erweckt werden, dass „rassistisch motivierte Polizeigewalt“ auch in der Schweiz ein gravierendes Problem sei. Derartige manipulative Videos werden zur Zeit weltweit in Umlauf gebracht. Wichtige Passagen, welche die Vorgeschichte bestimmter Vorfälle darstellen und mitunter härtere polizeiliche Massnahmen rechtfertigen können, werden herausgeschnitten und das Filmmaterial in der Form präsentiert, die nötig ist, um die gewünschte Botschaft zu vermitteln.