Gefahr im Verzug in der neuen “BRD – normalität“ , ein Spaziergang in Hildburghausen (Teil 1/2)

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Als sich am Mittwochabend, den 25. November 2020, rund 500 Personen auf dem Markt in Hildburghausen zu einem Spaziergang gegen die aktuellen Coronaverbote trafen, hätte sich wohl keiner von den Beteiligten träumen lassen, dass sie mit dieser lokalen Protestaktion deutschlandweit Beachtung finden werden. Wir wollen in diesem 1.Teil die Geschehnisse und im 2. Teil die Auswirkung um diesen 25. November etwas ausführlicher betrachten.

Durch Rundnachrichten informiert, entschlossen sich Mitglieder des Stützpunktes Thüringer Wald kurzfristig dazu, an der Spontandemonstration teilzunehmen. Auf dem Weg zum Marktplatz sah man schon zahlreiche Personen ebenfalls in Richtung angekündigten Veranstaltungsort gehen. Am Markt angekommen fiel sofort auf, dass es sich bei den Versammelten um einen absoluten Querschnitt durch die Bevölkerung handelte. Vom Rentner bis zum Kind war alles vertreten und alle einte die ablehnende Grundhaltung gegen die absolut überzogenen Freiheitsbeschränkungen durch den Landrat Thomas Müller. Auch Beamte von Ordnungsamt und Polizei waren zu einem guten Dutzend vertreten. Kurz nach dem angekündigten Beginn um 19:00 wurde immer klarer, dass es sich nicht um eine Kundgebung oder Demonstration im eigentlichen Sinne handeln konnte, denn die ersten Personen machten mit der Staatsmacht Bekanntschaft. Es wurde von Seiten des Ordnungsamtes mehrfach darauf hingewiesen, dass es durch die neue Verordnung strengstens verboten ist, sich ohne wichtigen Grund in der Stadt aufzuhalten.

Auf die Frage, wie die Beamten das Wort „aufhalten“ definierten, kam die erste äußerst merkwürdige Erklärung, die sich in eine lange Kette von mehr als fragwürdigen Aussagen der nächsten Tage einreiht. Sinngemäß wurde von einer Dame des Ordnungsamtes erklärt, dass lediglich das Stehen an Ort und Stelle zu Bußgeldern führt, aber das Gehen nicht als sich aufhalten gelte und somit keine Ordnungswidrigkeit darstellt. Etwas verwundert über den Schildbürgerstreich, den sich das Ordnungsamt soeben selbst gespielt hat, setzten wir uns wie viele andere in Bewegung und umrundeten mehrere Male in gemütlichem Spazierschritt den Marktplatz. Aktivisten unserer Partei nutzten die Zeit, um unsere Standpunkte zu dem Coronawahnsinn unter die Leute zu bringen. Da nach ca. 15 Minuten immer noch kein Veranstalter oder ähnliches auszumachen war, wurden die Leute langsam ungeduldig und die ersten verhaltenen Wortmeldungen waren zu vernehmen. Nach weiteren 10 Minuten forderte die Polizei die Menge auf, den Marktplatz zu verlassen. Dieser Bitte wurde auch nachgekommen, aber nicht, um wie gewünscht nach Hause zu gehen, sondern unter dem Ruf: „ Friede , Freiheit, keine Diktatur“ einen ereignisreichen Spaziergang zu beginnen.

 

Polizei verhält sich zunehmend restriktiv

Nach wenigen Metern fingen die Polizisten an, den Spaziergängern den Weg zu versperren und versuchten somit, das Weiterlaufen zu verhindern. Die Spaziergänger ließen sich von der anfangs sehr halbherzigen Aktion nicht sonderlich beeindrucken und liefen bestimmt, aber völlig gewaltfrei ihren Weg weiter. Demoerfahrene Aktivisten vermuteten, dass hier die gleiche Strategie wie auf Coronademonstrationen angewendet werden sollte, nämlich stoppen und zusammendrängen der Spaziergänger, um dann aufgrund von Nichteinhalten der Mindestabstände hart durchgreifen zu können. Die Spaziergänger gingen ihren Weg unter Sprechchören und Gesang durch den Häfenmarkt und die Untere Allee, um anschließend wieder auf dem Marktplatz anzukommen. Unter Anderem wurden hierbei verschiedene Volkslieder angestimmt, wie zum Beispiel: „Das Wandern ist des Müllers Lust“ und „Muss i denn zum Städele hinaus“, welche wohl eine direkte Anspielung auf den Landrat von Hildburghausen, Thomas Müller (CDU), sein sollte.

 

Spaziergang geht in die zweite Runde

 

 

Motiviert von der gelungenen ersten Runde dauerte es auch nicht lange und die Spaziergänger setzten sich unter den Rufen: „ Wir sind das Volk“ für eine zweite Runde in Bewegung. Während dessen sprach die Polizei vermehrt Platzverweise aus und wollte damit offensichtlich das Zahlenverhältnis zu ihren Gunsten beeinflussen, was auch in Teilen gelang. Beflügelt von den positiven Erfahrungen der ersten Runde wollten die Bürger nun anscheinend ihren Wirkungsradius vergrößern und drängten erst geschlossen, später in größeren Gruppen in verschiedenen Richtungen aus dem verkehrsberuhigten Innenstadtbereich, was die Polizei vorerst nur unter Androhung von massiver Gewalt einschränken konnte. Die Androhungen der Polizisten beeindruckten die freiheitsliebenden Spaziergänger anscheinend nicht in gewünschtem Maße, denn kurze Zeit später setzten die Staatsdiener ihr Pfefferspray gegen die friedliche Bevölkerung ein.

Während ein großer Teil der Spaziergänger nach einigen Katz- und Mausspielen wiederholt auf dem Markt ankam, nutzte eine weitere Gruppe die Gunst der Stunde und bewegte sich völlig unbehelligt zum Landratsamt, um dort ihre mitgebrachten Kerzen als Zeichen des stillen Protestes gegen die Coronamaßnahmen der Stadt zu hinterlassen. In der Zwischenzeit haben wohl alle Spaziergänger ihren Weg nach Hause zu jenen gefunden, für die sie an diesem Tag auf den Straßen von Hildburghausen unterwegs waren. Den Bürgern, die leider in nächster Zeit von den Verfolgungsbehörden der „neuen BRD-Normalität“ Strafgelder aufgebrummt bekommen, weil Sie ihr Recht auf Meinungsäußerung wahrgenommen haben, sei empfohlen, die Briefe eingerahmt in die Stube zu hängen. Gut möglich, dass man seinen Enkeln in der Zukunft einmal stolz berichten kann, dass man einer der Ersten war, die sich gegen diesen Coronawahn aufgelehnt und geholfen haben, ihn ein für allemal zu beenden.

 

 

 

Fortsetzung folgt…

1 Kommentar

  • Schön geschrieben! Schließe mich der Vorrednerin an!

    AP 01.12.2020
  • Grosses Lob,Hochachtung und Respekt ob des Mutes der Hildburghausner Bürger,die den Mumm in den Knochen hatten,aufzustehen gegen diese „Corona-Diktatur“.Die exekutive Staatsmacht (sind wir schon in einen „Polizeistaat“?) tat,wie ihnen geheißen.Ich frage mich: Wann kommt der Schießbefehl? Oder Gummigeschosse.Ich habe nur noch tiefe Verachtung für diese Polizei. Sind die eigentlich die letzten 30 Jahre genauso martialisch und „mutig“ in die „No-go-Areas“ aufgetreten? Da hätten die dort „schon länger hier lebenden“ aber eine wahre Freude gehabt.Nur nebenbei: Wo waren eigentlich Vertreter der sogenannten „Alternative für D“? Hat das Professorchen mal wieder gejodelt? Laut VS haben die ja schon ein paar Kohorten Spitzel eingeschleust.Nichts Neues,war bei den REP ,der NPD usw. ja genauso. Quizfrage: Kennt jemand persönlich einen Maulwurf bei dieser Alternative? Wie sangen doch die Hildburghausener bei der Demo….. Oh wie ist das schön….ergänze…..oh wie wär das schön,wenn sich die echten volksrevolutionären,deutschnationalen Patrioten in der Afd den III.Weg anschließen würden

    ewald ehrl 30.11.2020
  • Sehr guter Bericht,
    sehr gute Aktion.

    Lilli 30.11.2020
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