Ein hochrangiger iranischer Atomphysiker und Raketenspezialist ist bei einem Mordanschlag zu Tode gekommen. Als Drahtzieher hinter dem Anschlag dürfte der Terrorstaat Israel stecken. Laut der Nachrichtenagentur Fars wurde Mohsen Fakhrizadeh östlich der iranischen Hauptstadt von „bewaffneten Terroristen“ in seinem Auto angegriffen. Die Personenschützer lieferten sich nach dem Angriff noch einen Schusswechsel mit den Angreifern und konnten auch mehrere dieser töten. Im Krankenhaus verstarb der Atomphysiker Fakhrizadeh.
Gezielte Tötungen iranischer Führungskräfte
Bereits in der Vergangenheit kam es wiederholt zu Angriffen, die im Zusammenhang mit dem iranischen Rüstungs- und Atomprogramm stehen. Zwischen 2010 und 2011 wurde eine ganze Reihe führender iranischer Wissenschaftler exekutiert, die für das nationale Atomprogramm des Iran arbeiteten: Im Januar 2010 wurde der iranische Atomphysiker Massud Ali-Mohammadi bei einem Bombenanschlag in Teheran getötet, für welches die iranische Führung Israel und die USA verantwortlich macht. Im November desselben Jahres starb der Atomwissenschaftler Majid Shahriari in der iranischen Hauptstadt bei einem Autobombenattentat. Zeitgleich wurde der Atomphysiker Fereidun Abbassi bei einem Anschlag in Teheran schwer verletzt. Der Physiker Dariush Rezaie wurde schließlich bei einer Attacke im Juli 2011 getötet.
Auch Attacken auf Angehörige des Militärs und Zivilpersonen, die im Nuklearbereich tätig sind, ereigneten sich bereits in der Vergangenheit: Bei einer verheerenden Detonation auf dem Militärstützpunkt Bidganeh bei Malard kam im November 2011 der General Hassan Moghaddam ums Leben, der als „Vater des iranischen Raketenprogramms“ galt. Moghaddam war für die Entwicklung ballistischer Raketen verantwortlich. Im Januar 2012 wurde der Leiter der Atomanlage in Natanz, Mostafa Roshan, bei einem Bombenattentat liquidiert.
Cyberangriffe auf iranische Atomanlagen
Neben den zahlreichen Mordanschlägen kam es wiederholt zu Cyberattacken auf iranische Atomanlagen. Im Jahr 2010 gelang es Hackern, von den Iranern zunächst unbemerkt, einen Virus mit dem Namen „Stuxnet“ in die iranischen Anlagen zur Urananreicherung einzuschleusen. In der Folge kam es zu schwerwiegenden Störungen in der Atomanlage in Natanz sowie im Kernkraftwerk Buschehr. Im Zuge der Enthüllungen des amerikanischen Whistleblowers Edward Snowden wurde aufgedeckt, dass es sich bei „Stuxnet“ um ein gemeinsames Projekt der NSA und des israelischen Geheimdienstes handelte. Der Virus infiltrierte die computergesteuerten Prozessleitsysteme und führte zur Zerstörung einer Vielzahl von Zentrifugen zur Urananreicherung.
Ich verlange Stolpersteine für Opfer getötet von islamistischen Terroristen und von psychisch kranken Schutzsuchenden. Ich verlange diese einbetonierten Messingtafeln mit Name und Sterbedatum an den Tatorten und vor den Wohnhäusern der Terroropfer. Das gleiche gilt für Opfer getötet von RAF.