Frankreich: Linksextreme Terrormiliz experimentierte mit Sprengstoff

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In Frankreich ist eine linksextreme Terrorzelle von der Polizei ausgehoben worden. Sechs Männer und eine Frau im Alter zwischen 30 und 36 Jahren wurden festgenommen. Die Gruppe hatte offenbar Anschläge auf Polizisten und staatliche Institutionen geplant. Auf einem Grundstück experimentierte die Gruppe mit Sprengstoff. Zahlreiche Waffen wurden bei der Operation von der Polizei konfisziert. Der Anführer der Gruppe, Florian D., soll bereits in Syrien Kampferfahrungen bei kurdischen Verbänden gesammelt haben. Im Jahr 2018 ist er offenbar nach Frankreich zurückgekehrt, um nun gegen den französischen Staat zu kämpfen.

 

Tickende Zeitbombe – Linksextremisten weltweit

Nicht nur in Deutschland hat die Militanz linksextremer Gruppen stark zugenommen. Klassische linksextremistische Strukturen haben trotz staatlicher Subventionen seit Jahren mit einem erheblichen Bedeutungsverlust zu kämpfen. Anarchie und Kommunismus erweisen sich als immer weniger zugkräftig bei der jungen Generation. Klassische Zielgruppen erreichen die Linksextremisten daher kaum mehr und die gesellschaftliche Isolierung sogenannter autonomer Gruppen nimmt trotz allgemeinem Linksruck zu. Um die eigene Verzweiflung zu kaschieren, greifen Linksextremisten daher zu immer brutalerer Gewalt.

 

 

In Frankreich ist nun eine Gruppe festgenommen worden, die offenbar kurz vor der Ausführung von Anschlägen stand. Eine Nachricht, die von deutschen Medien bislang konsequent verschwiegen wird. Sechs Männer und eine Frau wurden in den Orten Toulouse, Cubjac, Vitry-sur-Seine und Rennes festgenommen. Fünf Verdächtige befinden sich noch in Untersuchungshaft, zwei wurden unter polizeilicher Aufsicht vorläufig freigelassen. Der Anführer, Florian D., hatte bereits Kampferfahrung in Nordsyrien auf der Seite der kurdischen „Volksverteidigungseinheiten“ YPG gesammelt. 10 Monate hatte er dort gegen die Islamistenmiliz Daesh (Islamischer Staat) gekämpft. Im Januar 2018 war der Arbeitslose, der über keinen festen Wohnsitz verfügt, nach Frankreich zurückgekehrt. Im April 2018 hatte eine französische Antifa-Gruppe, die in Afrin türkische Streitkräfte bekämpft hatte, angekündigt, nach Frankreich zu kommen, um den französischen Staat zu bekämpfen. Die Gruppe hatte angekündigt, mit Guerilla-Taktiken gegen Polizei, Militär und Geheimdienste kämpfen zu wollen. Ein Zusammenhang zwischen Florian D. und diesen Gruppen ist denkbar. Der Anarchist befand sich offenbar schon länger im Visier der Behörden und stand auf der sogenannten S-Liste. Dabei handelt es sich um das französische Pendant zu den Gefährderlisten in der BRD und der BRÖ.

Zwei weitere Verdächtige im Alter von 30 und 31 Jahren wurden in dem Dorf Cubjac in der Region Nouvelle-Aquitaine festgenommen. Dort lebten die Männer in einem ehemaligen Reiterhof im Untergrund. Den Nachbarn waren die Männer nicht aufgefallen. Der Bürgermeister der Ortschaft, Michel Raynaud, bekundete gegenüber der Presse: „Das hat uns wirklich überrascht“ und „Wir hatten hier nie ein Problem im Ort“. Auch der Eigentümer des Hauses hatte offenbar keinen Verdacht geschöpft.

In einem beschlagnahmten Transporter fand die Polizei zahlreiche Waffen. Unter anderem wurden Materialien zum Bombenbau, darunter gefährliche Chemikalien wie Acetonperoxid (auch bekannt als TATP), gefunden. Weiterhin wurden Stahlkugeln, die als Schrapnelle eingesetzt werden können, eine abgesägte Schrotflinte, eine Handfeuerwaffe, ein Messer, Jagdmesser, Munition sowie Schutzausrüstung sichergestellt. Die Gruppe hatte unter dem Tarnmantel eines Paintballklubs Schießübungen abgehalten. Auf dem Grundstück einer der Aktivisten wurden Experimente mit Sprengstoff durchgeführt.

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