Bekanntlich befindet sich seit 1365 in Wien die zweitälteste deutsche Universität. Wien ist also seit Jahrhunderten Schul- und Universitätsstadt und beherbergt auch mannigfaltige andere Bildungseinrichtungen. Eher unbekannt ist die Existenz eines sogenannten „Instituts für die Wissenschaften vom Menschen“.
Dieses Institut aus dem Dunstkreis der Open Society-Stifungen des George Soros wird gefördert durch die österreichische Bundesregierung (Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung), die Stadt Wien (Kulturabteilung), die polnische Regierung (Ministerium für Wissenschaft und höhere Bildung) sowie die tschechische Regierung (Außenministerium). Außerdem gibt es eine Zusammenarbeit mit Stiftungen mit so klingenden Namen wie beispielsweise: „Hebrew University Fellowships“, „Paul Celan Fellowships for Translators“ und weiteren derselben Artung.
Bei eben diesem Institut hätte die bekannte Aktivistin Olena Semenyaka aus der Ukraine ein Stipendium erhalten sollen, finanziert im Rahmen des durch eine private Stiftung finanzierten „Ukraine in European Dialogue“-Programms. Da Olena Semenyaka bei Antifaschisten als das Gesicht und die Stimme diverser ukrainischer Nationalistengruppen gilt, war der empörte Aufschrei der Kosmopoliten und ihrer Fußtruppe, der Antifa, erwartbar.
Besonders hervorgetan hat sich die jüdisch versippte Wissenschaftssprecherin der Grünen, Eva Blimlinger. In einer Aussendung eben dieser Blimlinger heißt es:
„Die als rechtsextrem und ultranationalistisch einzustufende Ukrainerin Olena Semenyaka soll für das Jahr 2021 Post-Graduate Junior Visting Fellow am Institut für die Wissenschaften vom Menschen (IWM) sein, wie bis vor kurzem auf der Homepage des Instituts zu lesen war. Mittlerweile ist der Eintrag entfernt. „Ich hoffe, dass nicht nur der Eintrag entfernt ist, sondern auch Olena Semenyaka als Stipendiatin. Es kann nicht sein, dass Personen, die zum Führungsteam des politischen Arms der rechtsextremen „Asow“-Bewegung gehören und diesen mittragen, in Österreich Stipendien bekommen, die mit Steuergeld finanziert werden“, zeigt sich Eva Blimlinger, Historikerin und Wissenschaftssprecherin der Grünen, entsetzt.“
Das Entsetzen hat gewirkt. Nur wenige Stunden später erklärte das Institut für die Wissenschaften vom Menschen öffentlich:
„Das IWM unternimmt alles, um zu überprüfen, warum ihre politische Aktivität in einschlägigen rechtsextremen Kreisen der Aufmerksamkeit der für die Auswahl zuständigen Jury entgangen ist. Das Institut bedauert dies zutiefst und hat Semenyakas Fellowship nach Bekanntwerden der Fakten mit sofortiger Wirkung aberkannt. Der dezentrale Vergabeprozess wird nun intern evaluiert, um die notwendigen Konsequenzen zu ziehen. Das Institut setzt sich seit seiner Gründung 1982 für liberaldemokratische Werte und gegen jegliche Form totalitären Denkens ein.“
So schnell kann es gehen im liberalen Rechtsstaat. Wissenschafts- und Gedankenfreiheit werden zum Opfer einer Jagdgesellschaft. Wo die Aktivistin Olena Semenyaka ihre Studien fortsetzen wird, ist derzeit unbekannt.