Wenn man also jemanden als Kartoffel bezeichnen würde, dürfte man sich eigentlich geehrt fühlen. Doch aus anderen Blickwinkeln betrachtet, wiederum nicht. Stichwort „Ethnophaulismen“. Ethnophaulismus ist eine abwertende Bezeichnung für eine ethnische Gruppe. Der Begriff wurde 1944 vom amerikanischen Psychologen Abraham Aron Roback geprägt. Für uns Deutsche wurden unterschiedliche Begriffe geprägt. Sie stammen aus den beiden Weltkriegen, wo Deutsche als feindliche Soldaten oder Besatzer erlebt wurden. Während deren Bedeutung heute eher zurückgegangen ist, haben sich, etwa durch Migranten in deutschsprachigen Ländern oder gegenüber deutschsprachigen Migranten, auch neue Ethnophaulismen etabliert. Bei einigen der Begriffe gibt es neben beleidigenden auch humorvolle oder selbstironische Verwendungsmöglichkeiten. Hier einige Beispiele laut Wikipedia:
Kraut –Abwertende Bezeichnung, aus dem Ersten Weltkrieg stammend, die vor allem während des Zweiten Weltkrieges in den USA gebräuchlich war. Sie bezieht sich auf das Stereotyp des deutschen Sauerkrautessers.
Fritz –Als typischer deutscher Name schlechthin stand Fritz vor allem im Zweiten Weltkrieg mit abwertender Nebenbedeutung für Deutsche.
Kartoffel –Im 19. Jahrhundert waren Kartoffelsachsen oder Kartoffelwänste Schimpfworte für Bewohner bestimmter Regionen (Erzgebirge, Sachsen), die sich angeblich vorwiegend von Kartoffeln ernährten. In den 1960er Jahren bezeichneten italienische Einwanderer Deutsche als „Kartoffelfresser“, Pendant zum deutschen Schimpfwort Spaghettifresser. Kartoffel für Deutsche wurde ab den 2000er Jahren als Schimpfwort in der migrantisch geprägten Jugendsprache.
Alman –Ähnlich wie Kartoffel handelt es sich auch hier um eine Bezeichnung, die im deutschsprachigen Raum in der migrantisch geprägten Jugendsprache für Deutsche ohne offensichtlichen Migrationshintergrund genutzt wird. Herleitung ist die türkische Bezeichnung Alman für Deutsche. Auch bei Alman ist in der Verwendung eine Bandbreite zwischen sarkastisch-humorvoller, neutraler und abwertender Nebenbedeutung für den Begriff möglich. Auch eine selbstironische Verwendung ist durchaus üblich. Verbreitet sind Bezüge zu Klischees des Deutschseins, etwa zu Kleingeist, „deutschem“ Aussehen, deutscher Kultur und Brauchtum, Sprache, Humor, Ess- und Trinkgewohnheiten, deutschem Verhalten und Spießbürgerlichkeit und allgemein zu deutscher Lebens- und Arbeitsmoral.
Gummihals –Der Ausdruck stammt aus den späten 1970er Jahren und bezieht sich heute auch auf deutschstämmige Migranten in der Schweiz. Mehrere Herleitungen sind möglich. Deutsche redeten permanent (im Gegensatz zu zurückhaltenden Schweizern), selbst, „wenn du ihnen den Hals umdrehen könntest, sie würden immer noch unaufhörlich weiterreden.“ Oder sie nickten unentwegt, wenn der Chef etwas sagt.
Hun –Aufgrund der sogenannten Hunnenrede Kaiser Wilhelms II. vom 27. Juli 1900 wird der Begriff Hunne (engl. hun) im englischen Sprachraum als herabsetzend für Deutsche benutzt. In dieser Rede hatte der Kaiser seine Truppen zu besonders rücksichtslosem Vorgehen gegen die chinesischen Gegner im Boxeraufstand aufgefordert und dabei einen Vergleich zur bei Feinden gefürchteten Kriegsführung der Hunnen gezogen. Die Bezeichnung stand daher im Ersten und auch im Zweiten Weltkrieg für den deutschen Kriegsgegner.
Insgesamt betrachtet werden also die beschriebenen Begriffe immer im herabsetzenden, beleidigenden und rassistischen Zusammenhang verwendet.
Und genau diesen Vorwurf muss sich die Bundeszentrale für politische Bildung (BPB) gefallen lassen. Statt über Rassismus aufzuklären, scheint sie genau das Gegenteil davon zu machen, bezeichnet Deutsche pauschal als “Kartoffeln”. In einem am Mittwoch veröffentlichten Post auf der Foto-Plattform Instagram heißt es auf der Seite der BPB-Kampagne „saymyname“, dass weiße Menschen, die selbst nicht Opfer von Rassismus werden, sich „mit ihren eigenen Privilegien“ auseinandersetzen können, um zur „Süßkartoffel“ aufzusteigen.
Weiße Deutsche werden hier als „Kartoffeln“ wahrgenommen, die – weil sie sich ihres Rassismus nicht entledigen können – bestenfalls den Status einer „Süßkartoffel“ erreichen können. Allerdings, so heißt es weiter, kann nicht jeder eine „Süßkartoffel“ werden, sondern „nur jene, die sich mit ihren eigenen Privilegien auseinandersetzen und sich Kritik von Betroffenen zu Herzen nehmen“. Das sei „ganz und gar nicht einfach“, aber „unabdingbar“, um „in einer gerechten und inklusiven Gesellschaft“ zu leben, berichtet die „Bild“. Als wäre das nicht genug, empfiehlt die Zentrale auch das Buch des Autors Mohamed Ahmjahid und bezeichnet es als eine „Anleitung zum antirassistischen Denken“. In dem Buch gibt er „Lifestyle-Tipps für Süßkartoffeln“, erklärt voller Stolz, dass Weiße zu seinem „engeren Freundeskreis“ „keinen Zutritt“ hätten.
Die BPB ist in Sachen Rassismus schon vorbelastet. So arbeitet sie zum Beispiel mit dem Verein ,,Neue Deutsche Medienmacher“ zusammen, der jährlich den Schmäh-Preis „Goldene Kartoffel“ für rassistische Berichterstattung vergibt. Das wäre dasselbe, wenn in Afrika ein Verein ein goldenes Stück Kohle für vermeintliche rassistische Berichterstattung vergeben würde. Für dieses Jahr jedoch steht als Kanditat für die Goldene Kartoffel die Bundeszentrale für politische Bildung ganz oben.
Da die Kartoffel ein Nachtschattengewächs ist und deswegen wahrscheinlich auch ganz leicht psychoaktiv wirkt, ist das für mich und Patecatel ( der Gott/Meister der Medizin und Drogen der Azteken <– hatte rote Wikinger-Haare laut den Azteken ) eher ein Kompliment !!
Da das Kraut gegen Darmkrebs und viele andere Krankheiten wirkt, ist auch dieses ein nicht durchdachtes Kompliment der Gegenbildner !!
Vielen Dank Judas Jusuf und Josef aus Crank-III-Abrahamson-City !!
Ergänzung:
Natürlich wird das Thema Privilegien zur Diskussion erklärt, weil die Demokraten von ihren praktizierten Völkermorden in ganz Europa und Nordamerika ablenken und dazu Volksfremde animiert unsere (sozialen) Errungenschaften zu erschleichen bzw. streitig machen.
Wir haben Jahrhunderte dafür gekämpft, um sie nun anderen zu überlassen?! Nein!
In England ist es übrigens verboten, diese sogenannte «kritische Rassentheorie» an Schulen zu unterrichten. Aber sowas kann man von Leuten, die von ihrem Selbstverständnis her im Auftrag der Besatzer die einheimische Bevölkerung unterdrücken sollen, wohl nicht erwarten.
Teil 2
Begriffe:
Nutzt Re-Framing!
Wie die schwarzen Menschen sich selbst als „Nigger“ bezeichnen, können wir Deutsche uns auch selbst als meinetwegen Kartoffelkraut bezeichnen und schon wird die angebliche Beleidigung neutralisiert.
Eine Beleidigung wird dadurch nicht neutralisiert. Denn wie schon im Text geschrieben, gibt es bei gewissen Bezeichnungen eine Bandbreite für die Bedeutung. Es kommt darauf an, wer es für wen und wie benutzt. Nur weil sich z.B. Schwarze untereinander selbstironisch „Nigger“ nennen, bedeutet das nicht, daß es ihnen dadurch egal ist und sie es neutral sehen, wenn das ein Weißer zu ihnen sagen würde.
Dieses Privilegiengequatsche wird meinerseits ignoriert und das sollte auch jeder weiße (ist auch eine Farbe) Mensch tun. Die sogenannten Privilegien haben wir – also unsere Vorfahren – mit Mut und Fleiß errungen. Darauf können wir stolz sein. Was andere Kulturen nicht erreichten liegt allein in deren Verantwortung.