Der tiefe Fall des Heinz-Christian Strache

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Das nationale politische Spektrum ist reich an Hoffnungen und Wundern. Einer, der einmal Hoffnung und Wunder für viele war, ist der frühere FPÖ-Obmann Heinz-Christian Strache. Strache, der im außerparlamentarischen Milieu des Nationalismus in Österreich sozialisiert wurde, sollte sich im Nachgang als eine der größten Enttäuschungen erweisen.

Politisch blieb er erfolglos. Aus den vielen Hoffnungen, die in ihn gesetzt wurden, wurde nichts. Als viel erschreckender sollten sich aber die Enthüllungen über das Privatleben des gefallenen Messias erweisen.

Strache und seine Entourage pflegten ein schönes Leben auf Kosten der FPÖ und damit des Steuerzahlers. Neben Potenzmitteln soll die Partei auch für Diät-Pillen und eine Numerologin aufgekommen sein. Strache soll sich ein „Eigen-Urin Amulett“ und eine geweihte Metallplatte für die Unterhose gegönnt haben. Darüber hinaus hat die FPÖ die Kosten für Straches Villa im mondänen Klosterneuburg bei Wien übernommen und die Nachhilfe der Kinder bezahlt und kam eigentlich für nahezu sämtlichen Bedarf der Familie Strache auf.

Der Schaden soll mindestens 580.832,82 Euro betragen. Strache heißt deshalb im Volksmund auch Spesner, weil er sein Auskommen über Spesenabrechnungen bestritt. Das viele Geld, dass er mit seinem Nationalratsmandat verdiente, als Bundesobmann der FPÖ, als Vizekanzler, als Sportminister, ist angeblich aufgebraucht. Obwohl seine Frau noch immer im Nationalrat sitzt und dort monatlich ca. 8.500 Euro brutto zum Familieneinkommen der Straches beiträgt, bettelt Strache jetzt öffentlich um Spenden.

Den Umstand nehmen Spaßvögel zum Anlass, Strache 3,90 Euro für einen Döner zu spenden und ihm Stellenangebote als Dachdeckergehilfe anzubieten.

Strache hat jetzt auch angeblich seine Memoiren selbst (?) verfasst. Dort gibt er sich wenig einsichtig. Neider und Querulanten hätten ihn vom Thron gestürzt.

Eine Erklärung bietet Strache auch an: „Darüber hinaus dürfte mein Einsatz gegen Antisemitismus und mein Eintreten für ein gutes Verhältnis zu Israel jene innerparteilichen Ressentiments kleiner, aber gut vernetzter Cliquen verstärkt haben, die bereits vorher gegen mich bestanden hatten.“

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