Unabhängigkeitsmarsch 2021 in Warschau

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Tausende polnische Nationalisten und Patrioten sind beim sogenannten Unabhängigkeitsmarsch durch Warschau gezogen. Verbote aufgrund der Corona-Pandemie wurden ignoriert und auch der Gegenprotest erschien eher lächerlich.

 

Marsch gegen den liberalen Zeitgeist

Wohl Zehntausende waren in den Straßen von Warschau mit den rot-weißen Landesfahnen unterwegs und sangen „Gott, Ehre und Heimatland“. Nachdem bereits 2020 versucht wurde, die Demonstration zu verbieten (wir berichteten), stand sie auch 2021 unter einem schlechten Stern. Der liberale Bürgermeister der Stadt, Rafal Trzaskowski, hatte den diesjährigen Unabhängigkeitsmarsch wegen der Corona-Pandemie erneut verboten und auch die Regierung hatte die Menschen vor dem Marsch gewarnt. Die Polizei griff den Marsch ebenfalls wiederholt an. Im Verlauf der Auseinandersetzungen flogen Steine, Pyrotechnik und Rauchbomben auf die staatlichen Schlägertrupps.

 

 

Der Marsch gilt als einer der größten nationalistischen Aufmärsche in Europa. Auch 2021 hatte er einen großen nationalen Block, welcher durch antikapitalistische, antiimperialistische und antiliberale Parolen für Aufmerksamkeit sorgte.

 

 

 

 

Lächerlicher Gegenprotest

Deutsche Linksextreme und polnische Liberale hatten vor dem Marsch für viel Aufsehen gesorgt. Angeblich sollte es zu Störungen des Marsches in Warschau kommen. Doch an dem Tag selbst war davon nichts zu spüren. Eine kleinere linksextreme Demonstration lief unter Regenbogenflaggen und Polizeischutz Stunden vor der Demonstration durch das Zentrum der Stadt. Bei dem eigentlichen Marsch gab es hingegen keinen sichtbaren Protest. Fenster, die mit Regenbogenflaggen verschandelt waren und an der Strecke lagen, wurden durch den Veranstalter symbolisch mit Tüchern bedeckt.

 

 

In diesem Jahr lautete der Titel der Demonstration übrigens: „Unsere Zivilisation, unsere Regeln“. Ein Transparent des Aufzuges zeigte beispielhaft einen Ritter, der einen roten und regenbogenfarbenen Stern zerstört, womit der gleichermaßen geführte Kampf gegen den Bolschewismus und gegen die westlich-liberale Genderideologie zum Ausdruck gebracht wurde.

1 Kommentar

  • Hätte nie gedacht, die polnische Besetzung Ostdeutschlands einmal als „treuhänderisch“ zu empfinden…

    Bert Brech 06.12.2021
    • Bis auf Stettin haben die das nicht wirklich besetzt. Die sind von Stalin aus ihren Siedlungsgebieten im Osten, die er annektieren wollte, vertrieben und da angesiedelt worden, von wo man vorher die Deutschen vertrieben hatte.

      RW 06.12.2021
  • Muß man die feiern? Das heutige Polen ist ein von den Siegermächten des ersten Weltkriegs aus der Wiege gehobener Kunststaat, der mit dem historischen Polen nicht mehr viel zu tun hat, erst Recht nicht, seit Stalin Polen von polnischem Gebiet im Osten auf deutsches Gebietes im Westen «verschob» (unter Vertreibung der jeweiligen Bevölkerung, auch der polnischen).

    RW 06.12.2021
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