Für diejenigen, die keine Symptome haben und ein positives Antigentest-Ergebnis vorweisen können, soll auf eine Bestätigung per PCR verzichtet werden. Stattdessen sollen diese Verdachtsfälle eine Nachtestung mit einem weiteren qualitativ hochwertigen Antigentest vornehmen.
Die Labore hatten zuletzt über zwei Millionen Auswertungen pro Woche zu bewältigen. Jeder Schnupfen mit positivem Schnelltest wurde ja auch PCR-getestet. Der Grad der Auslastung wurde mit 86 Prozent vom Verband der akkreditierten Labore in der Medizin (ALM) angegeben. Dabei lag die Positivrate bei allen gemachten PCR-Tests in der zweiten Kalenderwoche 2022 bei nur 24,42 Prozent.
Kein Genesenen-Status ohne PCR-Test
Wer in Zukunft seinen Genesenen-Status belegen möchte, braucht auch weiterhin einen PCR-bestätigten Nachweis – ein einfacher Antigentest reicht da nicht. D.h.: Steckt man sich nun mit Corona an, fehlt später auf Grund der Priorisierung von PCR-Tests womöglich der Nachweis für den Genesenenstatus (Dauer: nur noch 3 Monate).
Boris Augurzky, Gesundheitsökonom des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung, kritisiert in ZDFheute die Aushebelung der Grundrechte, wenn mangels PCR-Test der Genesenen-Status nicht nachgewiesen werden kann und die betroffene Person – wenn sie nicht geimpft ist – „von großen Teilen des öffentlichen Lebens ausgeschlossen wird“.
2 Millionen pro Woche? Nur? In England machen sie in zwei Tagen knapp 3 Millionen. Damit kriegen sie im Lehrlauf immer so um die Hundertausend sogenannte Fälle, dh Fälle positiver Testergebnisse, pro Tag hin.