23:59 Uhr: Lage in der Ukraine am Abend des 28.02.2022
Auch am fünften Tag können die Invasoren zwar Gebietsgewinne verzeichnen, aber keine strategisch wichtigen Ziele erreichen. Die Niederlage bei dem gestrigen Versuch, Charkow einzunehmen, wurde mit starken Bombardements auf die gesamte Stadt vergolten. Der Vorstoß in die Hauptstadt gelang auch heute nicht. Große Versuche diesbezüglich wurden jedoch auch nicht gemeldet. Die russischen Kräfte, die von Nordwesten her auf die Hauptstadt drängen, gruppierten sich nach Angaben der Verteidiger heute neu. Über Nacht werden wahrscheinlich wieder Sabotagetrupps in die Stadt geschickt. Weitere Versuche, die Hauptstadt einzukesseln, wurden ebenfalls nicht offensiv verfolgt.
Nach Beendigung der Friedensgespräche folgte eine Reihe von schweren Raketenangriffen auf die Hauptstadt. Diese richteten sich teilweise gegen einen militärischen Komplex im Westen der Stadt.
Die Stadt Mariupol wurde ebenfalls mit starken Artillerieschlägen bedacht. Die Verteidigungslinien konnten bislang nicht durchbrochen werden, auch wenn die Russen im Vorfeld der Hafenstadt mehrere Stellungen der Verteidiger einnehmen und Panzer vernichten konnten.
In den Landesteilen, die mittlerweile von den Russen besetzt sind, übt die Bevölkerung weiter Widerstand aus. Es zeigte sich auch, dass die rückwärtigen Gebiete für die Besatzer nicht sicher sind. Wieder sind russische Nachschubfahrzeuge oder auch kostbare Flugabwehrsysteme Angriffen aus den Hinterhalt zum Opfer gefallen. Selbst die teilweise starken Sicherungen, bestehend aus Schützenpanzern, können dies nicht verhindern. Offenbar operieren die Verteidiger im Rücken der Russen auch mit hochwertigen Panzerabwehrwaffen und können so auch aus der Entfernung wirken.
Einsätze der ukrainischen Luftwaffe mit bemannten Flugzeugen wurden am heutigen Tag nicht bekannt. Dafür konnten die Drohnenpiloten einige Erfolge gegen Nachschubeinheiten und russische Flugabwehrsysteme verzeichnen. Wie sich die Ausrüstung der ukrainischen Luftwaffe durch mehrere Mig-Jäger und Su-Kampfflieger aus Polen, Slowenien und Bulgarien auswirkt, bleibt abzuwarten.
Im Westen Weißrusslands konnte ein Autofahrer eine lange Kolonne von Militärfahrzeugen aufnehmen. Die Befürchtung liegt nahe, dass der Vasallenstaat Russlands in den Konflikt eingreift und durch einen Angriff im äußersten Westen der Ukraine versucht, die Kräfte der Verteidiger weiter aufzuspalten.
23:50 Uhr: Weiteres Video von erfolgreichem Drohnenschlag
Nach diesem ukrainischen Drohnenangriff auf einen russischen Tankzug wird der dringend benötigte Sprit die Fahrzeuge wohl nicht mehr erreichen.
23:45 Uhr: Hilfe von deutschen Hooligans
Erlebnisorientierte Fans der Vereine BFC-Dynamo und Hertha BSC Berlin und weitere Personen aus dem dortigen Umfeld haben zusammengelegt und schicken eine Hilfslieferung in die Ukraine. Diese besteht aus Schutzwesten, Kampfstiefeln und weiterer Ausrüstung – allesamt hochwertige Produkte – die sicherlich in den Reihen der ukrainischen Verteidiger dankbare Abnehmer finden wird.
23:30 Uhr: Brände in Kiew-Browary
Als Folge des Beschusses mit ballistischen Raketen brennt in Kiew-Browary, im Westen der Stadt, ein Militärkomplex.
22:00 Uhr: Weiteres Video des Beschusses in Charkow mit Streumunition
Das Video einer Überwachungskamera aus Charkow zeigt die Einschläge der Streumunition in der Stadt. Das Video beweist, dass die Russen auch nicht vor dem Einsatz dieser Waffen mit Flächenwirkung in einer Stadt zurückschrecken.
21:50 Uhr: Ukrainische Polizisten vernichten zwei russische Panzerfahrzeuge südlich von Charkow
Südlich von Charkow haben ukrainische Polizisten zwei russische Panzerfahrzeuge zerstört. Ein Video zeigt die verlassenen Fahrzeuge. Ein Schützenpanzer vom Typ BMP und ein Flugabwehrpanzer Thunguska, der mit zwei radargesteuerten 30mm Maschinenkanonen und einer achtfach-Abschussvorrichtung für Raketen mit Infrarotsuchkopf bewaffnet ist. Auch wenn die Russen gewisse gebiete auf der Karte als „eingenommen“ kennzeichnen, heißt dies nicht, dass es dort für die Besatzer sicher ist.
21:45 Uhr: Ukraine erhält Kampfjets
Die Ukraine erhält Kampfflugzeuge von den europäischen Staaten Polen, Slowakei und Bulgarien. Hierbei handelt es sich um 56 ältere Jagdflugzeuge vom Typ Mig 29. Auch 14 Erdkampfflugzeuge vom Typ Su 25 sollen aus Bulgarien an die Ukraine gehen. Die Flieger sind zwar den russischen Typen unterlegen (die Russen operieren zwar auch mit Su 25, jedoch mit modernisierten vom Typ Su 25SM), jedoch könnten diese im Westen und Süden des Landes trotzdem eingesetzt werden. Denn in diesen Gebieten tun sich die Russen schwer, die Radaranlagen der Ukrainer zu stören und den Luftraum auch in Bodennähe zu überwachen. Die elektronischen Störmaßnahmen der Russen reichen noch nicht bis in diese Landesteile. Der Vorteil dieser Flugzeugtypen ist dagegen, dass die ukrainischen Piloten und das Bodenpersonal diese Typen schon gut kennt und dass die Flieger auch von schmutzigen Pisten oder Straßen operieren können. Die Su 25 können sogar von Graspisten aus starten. Bei den polnischen Migs dürfte es sich zudem um modernisierte Flugzeuge handeln (verbesserte elektronische Ausrüstung). Dies erfordert zwar ein vorheriges Training der Piloten, steigert aber – zumindest theoretisch – den Kampfwert der Maschinen (je nachdem, wie schnell die ukrainischen Piloten mit dem neuen System zurecht kommen).
Nach ersten Informationen sind ukrainische Piloten bereits auf dem Weg, um die Maschinen abzuholen.
21:35 Uhr: Ungarn will Waffenlieferungen an Ukraine nicht durchlassen
Der ungarische Außenminister Péter Sijjártó (Fidesz) teilte heute auf Facebook mit, daß Ungarn keine Lieferung von Waffen für die Ukraine über sein Staatsgebiet dulde. Die Entscheidung sei getroffen worden, um die Sicherheit von ungarischen Bürgern auf beiden Seiten der Grenze zu gewährleisten. Bisher seien fast 85.000 Menschen, vornehmlich Angehörige der ungarischen Minderheit in der Ukraine, nach Ungarn geflüchtet.
21:30 Uhr: Heftige Luftangriffe auf Kiew
Das russische Militär hat Einrichtungen der Streitkräfte der Ukraine in Kiew mit ballistischen Raketen angegriffen.
21:21 Uhr: Die Spionageabwehr arbeitet
Ein russischer Agent, der in der in Kropywnyzkyj stationierten militärischen Spionageabwehr diente, wurde festgenommen.
21:00 Uhr: Bbukowynische Einheit der Asowschen Truppe verteidigt Czernowitz
Jeden Tag patrouillieren Freiwillige der Asowschen Kampfeinheit und der Polizei durch die Stadt, um Sabotagegruppen zu identifizieren.
19:35 Uhr: Amnestie für Gefangene mit Militärerfahrung
Auf der Grundlage des Kriegsrechts hat die Ukraine nun für alle Gefangenen mit Militärerfahrung eine Amnestie erlassen. Die Sträflinge können nun anstatt ihre Strafe in der Zelle abzusitzen, mit der Waffe in der Hand die Heimat gegen die russischen Eindringlinge verteidigen.
19:30 Uhr: Zivilisten greifen mit Molotow-Cocktail an
Auf einem Video ist zu sehen, wie offenbar Zivilisten aus einem Auto heraus mit Brandsätzen ein russisches Kettenfahrzeug angreifen. Dieses wird von einem offenbar konfizierten Traktor abgeschleppt. Der genaue Ort der Aufnahme ist bislang nicht bekannt. Die Aktion dürfte wenig Schaden angerichtet haben, aber zur berechtigten Verunsicherung der Besatzer führen. Sie ist zudem ein Zeugnis für den absoluten Widerstandswillen der Ukrainer.
19:10 Uhr: Druck auf Kiew
In Kiew herrscht weiter Luftalarm. Im Nordwesten der Stadt sammeln die Russen ihre Kräfte, um den dortigen Verteidigungsriegel bei Bucha/Irping zu durchbrechen. Bislang ist ihnen das in mehreren Anläufen noch nicht gelungen.
19:00 Uhr: Schlacht um Mariupol tobt weiter
Wie Kämpfer des Azow-Regiments berichten, tobt die Schlacht um Mariupol weiter. Der Feind beschießt die Stadt aktuell wieder mit schweren Waffen. Die bisherigen Versuche, die Verteidigungslinien zu durchbrechen, konnten abgewiesen werden.
18:50 Uhr: Friedensgespräche beendet
Die Friedensgespräche sind vorerst ohne Ergebnis beendet. Putin fordert nach wie vor die „Entnazifizierung“ der ukrainischen Regierung und die „Neutralität“ des Landes. Kiew besteht auf der Einstellung der Kampfhandlungen und den sofortigen Abzug der russischen Truppen aus allen jetzt und seit 2014 besetzten Gebieten.
18:40 Uhr: Russische Kolonne aufgerieben
Eine weitere russische Kolonne ist in einem Waldgebiet für immer zum Stehen gekommen. Die genaue Lokalisierung dieser Aufnahme konnte noch nicht erfolgen. Offenbar wurde hier jedoch eine Kolonne mit Artillerie-Munition und deren Sicherungspanzer vom Typ BMP zerstört.
18:25 Uhr: Tote und verwundete russische Soldaten in Weißrussland
Im Industriegebiet von Mozyr in Weißrussland werden tote und verwundete russische Soldaten in einen Zug verladen. Es ist auffällig, dass man hierbei sichtlich bemüht ist, die Entstehung eben dieser Bilder zu vermeiden. Alleine heute Abend wurden acht solcher Busse gesichtet, die ihre „Fracht“ entladen haben.
18:15 Uhr: Luftabwehr über Kiew aktiv
Die ukrainische Luftabwehr ist nach wie vor aktiv. Dieses Video soll in Kiew aufgenommen worden sein. Zu sehen ist eine Flugabwehrrakete, die in den Himmel aufsteigt.
17:51 Uhr: Starke Explosion bei Kiew
Eine Webcam zeichnete soeben eine große Explosion im Umland von Kiew auf. Die genauen Hintergründe sind noch unklar. Luftalarm wurde ausgelöst, es sollen (weitere) größere Raketen in Richtung der Stadt unterwegs sein.
17:15 Uhr: Viele zivile Opfer nach Bombardement in Charkow
Aus Charkow gibt es viele Meldungen über zivile Opfer des intensiven russischen Bombardements auf die Stadt.
17:00 Uhr: Ukrainische Drohnen weiter aktiv
Auch heute sind die Bayraktar-Drohnen der Ukrainer weiter aktiv. Neben einer Nachschubkolonne bei Sumy im Norden des Landes fiel den unbemannten Flugobjekten diese russische Flugabwehr-Stellung bei Ivankiv zum Opfer. Zerstört wurde hier offenbar ein Trägerfahrzeug des BUK-Systems.
16:30 Uhr: Kampf um Mariupol geht weiter
Die Kämpfer des Azow-Batallions halten weiter stand. Wie gemeldet wurde, konnten in den Kämpfen heute zwei russische Schützenpanzer (Typ BMP) und ein gepanzertes Fahrzeug (GAZ-Tigr) zerstört werden.
16:00 Uhr: Fremdenlegion gewährt Sonderurlaub für Ukrainer
Ukrainer, welche in der französischen Fremdenlegion dienen, werden mit voller Ausrüstung in den Urlaub entlassen, um ihr Land zu verteidigen. Außerdem hat Großbritannien, Polen, Lettland, Dänemark und Kroatien ihren Freiwilligen die Erlaubnis erteilt, in der Ukraine zu kämpfen.
15:45 Uhr: Verhandlungen dauern noch immer an
Die Friedensverhandlungen zwischen der Ukraine und Russlang dauern noch immer an. Die ukrainischen Unterhändler fordern offenbar den Rückzug aller russischen Truppen von ihrem Territorium. Dabei schließen diese die Gebiete im Osten und die von Russland 2014 annektierte Krim mit ein.
14:30 Uhr: Protest gegen Besetzung in Berdjansk
In der gestern von russischen Einheiten besetzten Hafenstadt Berdjansk am Schwarzen Meer werden die Invasoren von der Bevölkerung beschimpft.
14:00 Uhr: Weitere Profi-Sportler greifen zu den Waffen
Sowohl der Profiboxer und Weltmeister der WBO, Wassyl Lomatschenko, wie auch der Profiboxer und Weltmeister im Schwergewicht Oleksandr Ussyk sind in ihre bedrohte Heimat zurückgekehrt. Die beiden erfolgreichen und vermögenden Sportler haben sich freiwillig für den Dienst an der Waffe zur Heimatverteidigung gemeldet.
13:55 Uhr: Luftalarm in Charkow
Das Bombardement in Charkow geht weiter. Seit den Morgenstunden liegt die Stadt unter schwerem russischem Artilleriefeuer. Auch Flugzeuge werfen Bomben ab. Mehrere Brände lodern in der Stadt. Russische Bodentruppen mussten sich gestern nach heftigen Häuserkämpfen wieder aus der Stadt zurückziehen.
13:45 Uhr: Zivilisten stoppen Russen bei Enerhodar
In der Südukraine haben Zivilisten eine Straßensperre aus Panzersperren, Krähenfüßen und Autoreifen errichtet. Die russischen Truppen stoppen in einiger Entfernung. Das ganze spielte sich vor wenigen Minuten vor der Stadt Enerhodar am Dnepr ab. Die Zivilisten tragen gelbe Armbinden, wie die bewaffneten Einheiten der Ukraine.
13:35 Uhr: Weißrussischer Truppenaufmarsch bei Brest
Dieses Video soll aus der weißrussischen Stadt Kobryn stammen und Einheiten der 38. Luft-Landebrigade der weißrussischen Armee zeigen. Die meisten Fahrzeuge sind mit roten Sternen gekennzeichnet. Es ist gut möglich, dass die weißrussischen Einheiten ganz im Westen in die Ukraine einfallen.
12:45 Uhr: Kiew weiter unter Kontrolle
Nach wie vor kommen die Russen nicht über die Vororte Kiews weiter. In der Nacht gab es zwar wieder einige Gefechte mit Sabotagetruppen der Angreifer, aber die Lage in der Stadt ist nach wie vor unter Kontrolle der Ukrainer. Der Widerstand wird indessen weiter vorbereitet, wie bei dieser Familie, die in ihrer Datsche gemeinsam Molotow-Cocktails anfertigt.
12:30 Uhr: Mutmaßlich russissches Hubschrauberwrack bei Kherson
In russischen Kanälen wird dieses Video verbreitet, das das Wrack eines ukrainischen Hubschraubers zeigen soll. Allerdings scheint die Maschine vom Typ Mi-35 (erkennbar an der schwenkbaren Bordkanone) zu sein, welche nur die russische Seite einsetzt. Die Ukrainer haben nur die ähnlichen Typen Mi 24 V und P im Einsatz. Diese haben entweder ein schwenkbares Gattling-Maschinengewehr oder eine starr montierte doppelläufige 30mm-Kanone.
12:25 Uhr: Russische Flugabwehr bei Kherson ausgeschaltet
Es gibt auch im Süden kein ruhiges Hinterland für die Besatzer. Dieses hochmoderne Flugabwehrsystem vom Typ Panzir wurde von der Besatzung nach einem Feuergefecht aufgegeben.
12:15 Uhr: Fußballer und Fans in der Verteidigung der Heimat
Auch die Fußballspieler von Dynamo Kiew (rechte Seite, zweites Bild von unten) haben, wie viele Fan- oder Hooligangruppierungen, zu den Waffen gegriffen, um ihre Heimat gegen die Invasion der Russen zu verteidigen.
12:05 Uhr: Revolution auf Sendung: Sondersendung zum Ukraine-Krieg zum Nachhören
In unserer gestrigen Live-Sendung setzten wir uns mit dem fortlaufenden Ukraine-Krieg auseinander. Hierzu hatten wir einen Nationalisten aus der Ukraine live in die Sendung geschaltet. Außerdem waren auch noch Baldur Landogart und ein Berichterstatter unserer Netzseite zum Ukraine-Krieg zu Gast. Wir gingen neben dem aktuellen Kriegsgeschehen auch auf den russischen Imperialismus mit dem Ziel der Wiederherstellung einer Sowjetunion, genauso wie auf den US-amerikanischen Globalismus mit der NATO-Osterweiterung ein.
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12:05 Uhr: Panzersperren in Odessa
In der Hafenstadt laufen die Verteidigungsarbeiten auf Hochtouren. Örtliche Betriebe fertigen Panzersperren, während Bauunternehmen Panzergräben und Verteidigungsanlagen bauen.
12:00 Uhr: Azov meldet Abschuss einer russischen Maschine bei Mariopol
Eine Ein-Mann-Boden-Luft-Rakete (MANPAD) des Asowschen Regiments traf das Heck eines russischen Flugzeugs (wahrscheinlich SU-25).
11:45 Uhr: Russische Kampfhubschrauber bei Kiew im Einsatz
In den Außenbezirken von Kiew bekommen die russischen Angreifer Unterstützung von Kampfhubschraubern des Typs Ka 52.
11:15 Uhr: Streumunition in Charkow
Die Angreifer versuchen nun offenbar mittels – international geächteter – Streumunition den Widerstand in Charkow zu brechen. Auf dem Video sind die Einschläge einer solchen Bombe in einem Wohngebiet der Stadt zu sehen. Ob es sich hierbei um einfache Streubomben oder um sogenannte „intelligente Streubomben“ handelt, ist nicht bekannt. Letztere schweben an kleinen Fallschirmen zur Erde und suchen sich dabei ihre Ziele eigenständig. Meist reagieren die Suchköpfe auf die Wärmeabstrahlung der Auspuffe von Fahrzeugen. Hierbei kann die Bombe in der Regel nicht zwischen ziviler oder militärischer Wärmeabstrahlung unterscheiden. Die Waffen können als Bomben von Flugzeugen oder als Raketen und Granaten vom Boden aus verschossen werden.
10:00 Uhr: Ausrüstung der 76. Garde-Luftsturm-Division wechselt den Besitzer
Im Nordwesten von Kiew ist offenbar auch die kampferprobte russische 76. Garde-Luftsturm-Division eingesetzt, zumindest konnten die Verteidiger entsprechende Ausrüstung erbeuten. Die Division wurde schon in Tschetschenien, Dagestan, Südossetien und bei der Annexion der Krim eingesetzt und besteht ausschließlich aus Berufssoldaten. In den letzten Tagen konnte aber auch diese Eliteeinheit nicht den Durchbruch nach Kiew erzwingen.
09:45 Uhr: Erfolg für Verteidiger im Süden
In den Morgenstunden konnten die ukrainischen Verteidiger einen Erfolg in der Stadt Tokmak, im Süden des Landes, verbuchen. Hier gelang es nach schweren Kämpfen, die Invasoren wieder aus der Stadt herauszudrängen. Damit gerät auch hier der Vormarsch der Angreifer ins Stocken.
09:35 Uhr: Mariupol hält stand
Die russischen Truppen versuchen offenbar nach wie vor, den Ring um Mariupol zu schließen. Aus dem Gebiet und dem Umland werden jedenfalls teils heftige Kämpfe vermeldet.
9:30 Uhr: Erste Gespräche zwischen Russland und Ukraine erwartet
Heute Vormittag soll es erste Gespräche an der ukrainisch-weißrussischen Grenze über ein mögliches Ende des Kriegs zwischen Vertretern der Ukraine und Russlands geben. Das weißrussische Außenministerium veröffentlichte hierzu ein Bild eines langen Tisches mit belarussischen, russischen und ukrainischen Flaggen auf Facebook.
09:00 Uhr: Wieder russischer Druck von Nordwest auf Kiew
Aktuell bewegt sich eine große Kolonne gepanzerter Fahrzeuge auf Bucha zu. Es ist vermutlich die Kolonne, welche gestern auf Satellitenbildern im Bereich Tschnobyl lokalisiert werden konnte. In Bucha und Irpin kam es gestern zu heftigen Gefechten. Nun scheint es so, als wenn die tschetschenischen Truppen im Dienste Moskaus einen weiteren Versuch unternähmen, auf die Hauptstadt vorzurücken. Eine Webcam konnte mehrere Fahrzeuge mit einem „V“ als Kennzeichnung filmen, bevor sie von den Islamisten entdeckt wurde und die Übertragung stoppte.