Er ist vorüber, der Eurovision Song Contest (ESC) in Turin. Und der Gewinner ist (welch Überraschung) die ukrainische Band Kalush Orchestra. Es stand von vornherein fest, daß der ESC 2022 vor allem politisch motiviert sein wird. Und dennoch bekam Malik Harris mit „Rockstars“ stellvertretend für „Deutschland“ eine schallende Ohrfeige.
Dabei hatten die Herrschenden und ihre Medienanstalten doch alles getan, um politische Korrektheit zu erlangen. Das „Mischlingskind“ (Vater: der US-amerikanische Moderator und Schauspieler Ricky Harris, Mutter unbekannt), erlebte nach eigenen Aussagen schon im Kindergarten Rassismus. Es wurde doch tatsächlich „Wer hat Angst vorm schwarzen Mann“ gespielt. Und auch beim Fußball sei er oft „mit dem „N“-Wort [gemeint ist Neger] beleidigt“ worden. „Ich habe nicht zurückgeschlagen.“, so Harris.
Auch die beim ESC eigentlich verbotene politische Botschaft (ukrainische Flagge mit Peace-Symbol) auf seiner Gitarrenrückseite brachte keine Sympathiepunkte. Man denke sich nur, da hätte „Kein Impfzwang“ gestanden, er wäre sofort von der Bühne gezerrt worden.
Sein Lied, eher durchschnittlich, die Bühnengestaltung (eine Art Wohnzimmer mit Instrumenten) einfallslos. Und so kam, was kommen mußte. Germany: Zero Points. Letzter Platz, schon wieder.
Lediglich 6 Mitleidspunkte von den Zuschauern wurden ihm gnädigerweise vor die Füße geschmissen. Woran liegts? Die kraft- und einfallslosen Auftritte sind die eine Seite, aber zeigt sich da auch nicht unterschwellig eine allgemeine Ablehnung gegen unser Land? Die gekünstelte Diversität und aufgesetzte, ja geradezu aufdringliche Anbiederung an alles, was sich außerhalb der gesellschaftlichen Norm abspielt, kann niemals so überzeugen wie eine gewisse Authenzität, auch wenn sie nicht jedem in dem Kram paßt.
Der letzte deutschsprachige Auftritt beim ESC war 2007 Roger Cicero mit „Frauen regier`n die Welt“ und davor 2001 Michelle „wer Liebe lebt“. Seitdem kamen nur noch peinliche Kunstfiguren wie 2021 Jendrik, die sich englisch singend der Spaßgesellschaft anzubiedern versuchte. Jedem dürfte noch der Sieger des ESC 2014 in Erinnerung sein, der bärtige Travestie-Star Conchita Wurst, der damals 25-Jährige Tom Neuwirth, der für Österreich antrat. Fremdschämen par excellence.
Wie dem auch sei, die 12 Millionen GEZ- Euro, die zur Finanzierung der Teilnahme am Eurovision Song Contest aufgebracht wurden, konnten das erneute Debakel nicht verhindern und wären so wohl besser an die Ukraine zur Unterstützung deren Freiheitskampfes gespendet worden.
Weiterführender Verweis: Das ESC-Finale in voller Länge
Was für ein Novum… Das klingt ja wie jedes andere neuzeitliche Radiolied. Bleibt keine Sekunde im Kopf. Eine Schande ,wenn man bedenkt ,dass Deutschland mit einer der größten Musiker aller Zeiten hatte.